Wirbel (vortex), allgemein für Aufregung, Aufruhr; in der Anatomie Knochen der Wirbelsäule; in der Strömungslehre Drehbewegung Beim Schwimmen die Kreisströmung des Wassers, die als Folge der inneren Reibung beim Umströmen des Schwimmers (→Reibungswiderstand) entsteht. →Vortex
Wirbelsäule (WS) (spina column), Grundpfeiler des Stützapparates, der aus 33-34 knöchernen Segmenten (Wirbeln) besteht. Schon die aufrechte Haltung und erst recht sportliche Bewegungen stellen hohe biomechanische Anforderungen an die WS. Dabei muss sie einerseits starr (Haltung, Schutz) und andrerseits beweglich (beugen) sein. Das ist nur durch die physiologischen Schwingungen und eine Verspannung möglich, die oft ...
Wirbelsäulenverkrümmung (rachioscoliosis), pathologische Krümmung der Wirbelsäule in Form eines Rundrückens, Hohlrückens oder einer Skoliose als Abweichungen von den normalen Krümmungen Lordose und Kyphose. In der leichteren Form durch falsche Körperform oder Mangel an Bewegung, schwerwiegender durch genetische Veranlagung, Knochenerkrankungen, Osteoporose und altersbedingte Bandscheibenabnutzung. Funktionellen Wirbelsäulenverkrümmungen kann man durch gezieltes Training der Rumpfmuskulatur und ausreichende Bewegung ...
Wirkfaktor (effect factor), aus der Leistungsdiagnostik im Schwimmen: Quotient aus der Zeit für die Distanz von 11,5m am Schwimmwiderstandsgerät bei definiertem Widerstand und dem Zyklusweg. Je kleiner der Wirkfaktor desto effektiver ist die Schwimmtechnik. Damit ist der Wirkfaktor ein guter Gradmesser optimaler Abdruckgestaltung, wobei prinzipiell höchste Schwimmgeschwindigkeiten anzustreben sind. →Schnelligkeit, →spezifische Kraft Beispiel: Teststrecke 11,5m ...
Wirkungsgrad (efficiency rate), Verhältnis von Leistung zur aufgewendeten Energie. Im Schwimmen wird die Leistung durch die Schwimmgeschwindigkeit und der Energieumsatz indirekt über die Messung des Sauerstoffverbrauchs bestimmt. Dabei werden durch den Wärmeverlust relativ niedrige Wirkungsgrade von 3-6% erreicht. Für eine weitere Leistungsentwicklung vieler Topschwimmer ist eine Verbesserung des Wirkungsgrades durch Optimierung der Schwimmtechnik erfolgversprechender als ...
Wissen (knowledge), Gesamtheit an Erfahrungen, Informationen und Erkenntnissen, die dem Menschen ermöglichen, seine Umwelt zu verstehen und aktiv zu handeln. →Fachkompetenz Der deutsche Sport fußt im Wesentlichen auf der Arbeit ehrenamtlicher Trainer und Funktionäre (→Ehrenamt). Wenn auch mit rund einer halben Million Trainerlizenzen und regelmäßigen Fortbildungen der DOSB einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft in ...
Wissenschaft (science), System der Erkenntnisse über die wesentlichen Eigenschaften, kausalen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der Natur, der Gesellschaft und des Denkens. Die Sportwissenschaft fußt als interdisziplinäre Wissenschaft auf einer Reihe anderer Wissenschaften wie Anatomie, Physiologie, Psychologie, Soziologie, Physik usw. Davon abgeleitet haben sich eine Fülle an Disziplinen gebildet wie Sportmedizin, Biomechanik, Sportpsychologie, Sportpädagogik usw., die sich ...
Wissenschaftskoordinator (science co-ordinator), Funktion im Wissenschaftlichen Verbundsystem des deutschen Sports an der Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Trainingspraxis mit folgendem Tätigkeitsprofil: Spezialist (Trainingswissenschaftler) in einer Sportart mit langjähriger Berufserfahrung in Spitze und Nachwuchs, Definieren des sportartspezifischen Forschungsbedarfs und Lösung der Probleme mit den Wissenschaftspartnern, Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis, Verstehen der Sprache von Wissenschaft sowie ...
Wochentrainingsplan (week training plan), kurzfristige Trainingsplanung über den Zeitraum einer Woche auf der Grundlage der Planung eines Mesozyklus oder Makrozyklus. In ihm ist die Belastungsstruktur einer Woche ausgewiesen bis zur Folge der einzelnen Programme in den Trainingseinheiten. Die Wochenplanung nerationerfolgt ab ABT nach typischen Formblättern (s. Abb.).Die Trainingseinheiten sollten so verteilt sein, dass eine ausreichende ...
Wollen (volition), auf Motiven beruhende Absicht, eine bestimmte Handlung (Willenshandlung) auszuführen. Da in der modernen Entscheidungs- und Handlungsforschung im Allgemeinen nicht so differenziert auf den mit der Handlungsaktualisierung gegebenen Willensakt eingegangen wird (Dorsch-Lexikon, S. 1038), ersparen wir uns im Trainerkreis die Mühe zwischen Wollen und Wille zu differenzieren, zumal beide der gleichen sprachlichen Wurzel entstammen. ...