Flow-Erleben
Flow-Erleben (flow-experience), (engl. flow – Fluss, fließen), „Zustand des selbstvergessenen Versunkenseins in einer Tätigkeit, bei der eine Person ganz in der Beschäftigung mit einer Sache aufgeht und dabei im Einklang mit sich selbst ist“ (Psych. Wörterbuch 2004). Gabler (2000) spricht von „Konzentration im weiten Sinne“.
Beim Flow-Erleben sind Sportler, Umfeld und Handlungsziel optimal im Einklang. Der Delfinschwimmer hat z.B. im Zustand der Topform das Gefühl „über das Wasser zu fliegen“ und ist überrascht, dass der Wettkampf schon vorbei ist. Er hat ihn wie im Trance-Zustand erlebt. Das hohe Niveau der motorischen Fähigkeiten erlaubt die Konzentration auf wesentliche Knotenpunkte des Wettkampfes und ist stark an automatisierte Abläufe (→Bewegungsstereotypen) gebunden. Es bestehen signifikant positive Korrelationen zwischen Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen mit Athleten Flow-Erfahrung (Stavrou et al. 2017).
Merkmale des Flow-Erleben:
– ein empfundenes Gleichgewicht zwischen Herausforderung und Können,
– ein Verschmelzen von Handlung und Bewusstsein,
– klar definierte Ziele und Feedback,
– totale Konzentration,
– ein Gefühl der Kontrolle,
– der Verlust der Befangenheit,
– Zeitverzerrungen,
– eine Erfahrung mit integrierter Belohnung (http://www.trainingsworld.com/sportmedizin/motivation-sti84781/das-psychologische-phaenomen-flow-fuehrt-sie-zum-sieg-1279007.html , Zugriff am 13.04.2017)
Mehr zum Thema: https://lexikon.stangl.eu/303/flow/ (Zugriff 13.03.2019)