Nachatmung

22. Juni 2017 N 0

Nachatmung (post-dive breathing), Verfahren in der Leistungsdiagnostik zur Bestimmung dar Atemgaswerte (→Spirometrie) im Schwimmbecken durch näherungsweise Bestimmung von Funktionswerten (Extrapolation) aus der unmittelbaren Nachbelastungsphase. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Schwimmen durch die Apparate nicht beeinflusst wird und damit auch die physiologischen Bedingungen bei Wettkampfgeschwindigkeiten ermittelt werden können. Nach Höltke et al. (2003) erwiesen sich 7 Minuten als günstigste Dauer der Nachatmung. Obwohl die Methode der „Rückwärtsextrapolation“ weniger genau und präzise war, bestätigten Studien ihre Attraktivität und dass man ähnliche V02-Werte wie beim Schwimmen mit direkter Messung erhält (Zacca et al. 2014).

Sportmediziner aus Hamburg konnten bei Versuchen im Strömungskanal nachweisen, dass sich die Daten beim Test mit und ohne Maske auf gleichen Geschwindigkeitsstufen nur unwesentlich unterscheiden. Damit stelle die Nachatmungsmethode ein probates Mittel für den Einsatz im Pool dar und diene als Nahtstelle für eine Interpretation von im Pool während der Nachbelastungsphase erhobener spirometrischer Daten zu den im Strömungskanal Online registrierten Daten (Braumann et al. 2000, Ziegler et al. 2006).

 


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