Prinzip des wirksamen Belastungsreizes
Prinzip des wirksamen Belastungsreizes →Reizschwelle, Reizstufenregel Das Prinzip des trainingswirksamen Belastungsreizes geht davon aus, dass der Reiz eine bestimmte Intensitätsschwelle (Reizschwelle) überschreiten muss, um trainingswirksam zu sein und Anpassungserscheinungen auszulösen. Sportwissenschaftlich ausgedrückt: „Der induzierte Belastungsreiz wird mit der individuellen Beanspruchung in Relation gesetzt, um abschätzen zu können, welche extern induzierte Reizart („Dosis“) zu welcher individuellen psycho-physiologischen Beanspruchung und final zu spezifischen Adaptation (Wirkung) führt.“ (Güllich & Sperlich, 2022). Letztlich ist es das Ziel, die individuelle Dosis-Wirkungsbeziehung zu identifizieren. →Trainingsprinzip
Beispiel: Ein Schwimmer erhöht die Schwimmgeschwindigkeit in einer Standardserie und hat zunächst Schwierigkeiten, diese durchzustehen. Er muss sich erst an den neuen Reiz (Intensität) anpassen. Nach einigen Wochen macht ihn die Geschwindigkeit keine Mühe mehr. Er hat sich angepasst, die Serie ist aber „reizlos“ geworden. Die Reizschwelle muss abermals erhöht werden.