Kategorie: Ausdauer wettkampfspezifische

Diese Kategorie enthält 13 Einträge

Ausdauer, wettkampfspezifische

Ausdauer, wettkampfspezifische (WA) (endurance, event-specific), Belastungszone 6; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung unter den Bedingungen des Wettkampfes oder wettkampfadäquaten Trainings. Das Training der wettkampfspezifische Ausdauer (WA) unterscheidet sich vom Schnelligkeitsausdauer- oder „Stehvermögentraining“ durch die Dominanz der Wettkampfstruktur (→Rennstruktur). Folglich spielt sich das WA-Training hauptsächlich im Distanzbereich (= Wettkampfstrecke) ab. Die Bindung an die Rennstruktur erfordert eine Anpassung…

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  • Erstellt am: 17. März 2017
  • Überarbeitet am: 9. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Endspurt

Endspurt (finish, final sprint), besondere Aktivität in einer Endphase (einer Ausbildung, einer Wettkampfserie), im ursprünglichen Sinne aber Tempobeschleunigung zu Ende eines Rennens. Steigerung der Schwimmgeschwindigkeit in der Schlussphase eines Wettkampfes, deren Dauer und Länge von taktischen Erwägungen und dem aktuellen Leistungsvermögen bestimmt wird. Grundlage sind ein hohes Niveau der wettkampfspezifischen Ausdauer (Stehvermögen) und psychisches Mobilisationsvermögen.…

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  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 18. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hochintensitätstraining (HIT)

Hochintensitätstraining (HIT) (high intensity training), Krafttraining (→Einsatztraining), bei dem durch die Anwendung von Intensitätstechniken (z.B. 2 s konzentrisch, 1 s isometrisch, 4 s exzentrisch) durchgehend über den Punkt des momentanen Muskelversagens hinaus trainiert wird. Es können pro Muskelgruppe mehrere Übungen durchgeführt werden (Remmert et al. 2005; Preuss, 2006). Angeblich reichen 2 bis 3 Trainingseinheiten pro…

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  • Erstellt am: 3. Juli 2025
  • Überarbeitet am: 3. Juli 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapazität, laktazide

Kapazität, laktazide (lactacid capacity), Summe aller Arbeitsbeträge aus der anaeroben Glykolyse. Die laktazide Kapazität ist vor allem durch die maximal tolerierbare Azidose begrenzt. Maximale Laktatwerte liegen bei Schwimmern bei 15-25 mmol/l., →Wettkampflaktat

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 13. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Mobilisation

Mobilisation (mobilization, mobility), lat. mobilis „beweglich“ und movere „bewegen“; Maßnahmen (→Mobilisationstechniken) in der Pflege (Physiotherapie) zur Verbesserung oder Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit ("mobil machen"). Im Training einmal nach dem Aufwärmen das gezielte Eingehen auf jene Bereiche, die dann beim Training benötigt werden (→Vorbelastung), zum anderen die maximale Ausschöpfung der psycho-physischen Leistungsfähigkeit („gib alles!“), in der Regel…

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  • Erstellt am: 13. August 2020
  • Überarbeitet am: 13. August 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Mobilisationsfähigkeit

Mobilisationsfähigkeit (mobilizational capacity), “ Fähigkeit des Menschen, sich zum Erreichen höherer Leistungen zusätzlich zu aktivieren. Sie kann reaktiv durch eine veränderte Motivationslage als auch durch stimulierende Selbstbefehle erfolgen“ (Mathesius, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 583). → Mobilisation, →Motivation, →Stehvermögen

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  • Erstellt am: 20. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 13. August 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Prognoseschwimmen

„Prognoseschwimmen“ (prognosis-swim), Trainingsmethode in der Gegenstromanlage, die die Vorteile der regelbaren und damit vorgegebenen Schwimmgeschwindigkeit nutzt. Danach wird die angestrebte Schwimmgeschwindigkeit eingestellt und der Schwimmer hat die Möglichkeit, sich in Teilabschnitten diesem Ziel zu nähern. →Prognose, →wettkampfspezifische Ausdauer, →Prognosetraining, →Leistungsprognose Beispiel: Prognosezeit für 100m Freistil = 0:47,5 min. Umgerechnet in Schwimmgeschwindigkeit nach dem Rennstrukturmodell sind…

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  • Erstellt am: 20. März 2017
  • Überarbeitet am: 20. März 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Race-pace-Training

Race-pace-Training (engl. von race=Rennen und pace=Tempo/Geschwindigkeit, zus. Wettkampfgeschwindigkeit) = Renntempo-Training oder Training nahe der angestrebten Wettkampfgeschwindigkeit, vornehmlich im Unterdistanzbereich in den Belastungszonen 6/7. →Ausdauer, wettkampfspezifische, Training der →Schnelligkeitsausdauer, →HIT, →USRPT, →Training, polarisiertes Im Interesse der Entwicklung und Erhaltung einer wettkampfnahen Technik (Muskelgedächtnis) berechnete Sweetenham (2014) die Teilstrecken für das Intervalltraining nach einem prozentualen Anteil von…

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  • Erstellt am: 22. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 22. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Stehvermögen

Stehvermögen (stamina), allgemein die Beharrlichkeit mit der ein Ziel angestrebt wird. In den Medien bevorzugt auf männliche Potenz reduziert. Im Sport benutzt als „Fähigkeit, trotz eingegangener großer Sauerstoffschuld eine hohe Leistungsfähigkeit aufrechterhalten zu können“ (Harre, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 802). Stehvermögen ist in der Sportwissenschaft nicht eindeutig definiert. Weineck (2002, S. 326) verwendet…

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  • Erstellt am: 1. August 2017
  • Überarbeitet am: 20. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

USRPT

USRPT (ultra-short-race-pace-training), ein von dem amerikanischen Physiologen Rushall (2016) entwickeltes „evidenzbasiertes Trainingsprogramm“ im Schwimmen, das sich stark an die Methode des HIT anlehnt. In seiner Beweisführung stützt er sich auf eine Studie von Astrand & Rodahl (1977), die mit Radfahrern nachwiesen, dass trotz intensiver Belastung von 10-30 Sekunden und kurzer Pause Laktat nicht akkumulierte und…

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  • Erstellt am: 28. Oktober 2024
  • Überarbeitet am: 28. Oktober 2024
  • Autor: Klaus Rudolph