Training des Freiwasserschwimmers (training of the open water swimmer), das T.d.F. verläuft in vielen Phasen des Trainingsjahres ähnlich dem des Langstrecklers. Auf eine Herbst-/Wintersaison mit Training im Becken folgt die Frühjahrs- und Sommersaison mit Becken- und Freiwassertraining. Neben den Trainingsprinzipien und Methoden, die auch das Training des „Beckenschwimmers“ bestimmen, sollten für die Freiwassersaison folgende Hinweise ...
Ausdauer, aerobe (endurance, aerobic) auch Dauerleistungsvermögen, im DSV hat sich dafür aerobe Grundlagenausdauer (GAI) durchgesetzt. = Ausdauer auf aerober Stoffwechselbasis, d.h. oxidativer Verbrennung von Glykogen und Fettsäuren unter Sauerstoffbeteiligung zu Wasser und Kohlendioxid, die über Schweiß, Urin und Atmung ausgeschieden werden. Bei aerobem Ausdauertraining besteht zwischen Sauerstoffaufnahme und Sauerstoffverbrauch ein Gleichgewicht (→steady state). Mit zunehmender ...
Übergangsbereich, aerob-anaerober (a.a.ÜB) (aerobic-anaerobictransition), →aerob-anaerobe Ausdauer. Klassifizierung des Ausdauertrainings nach der Laktatkonzentration, wobei als „Übergang“ der Bereich zwischen Laktat 2 (aerobe Schwelle) und 4 mmol/l (anaerobe Schwelle) definiert wurde. „Der a.a.ÜB ist ein komplexer Funktionszustand und betrifft nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch andere Funktionssysteme. Aus praktischen Gründen wird zur Bestimmung des a.a.ÜB der Laktatmessung ...
Schnelligkeitsausdauer (SA) (speed endurance), Ermüdungswiderstandsfähigkeit gegen Geschwindigkeitsabfall (Stehvermögen) im Unterdistanzbereich zyklischer Sportarten mit einer Belastungsdauer von 20-120 sec (bei Schnabel nur bis 35 sec) und somit unter vorwiegend anaerob-laktazidem Stoffwechsel und bei wettkampfnahen Bewegungsfrequenzen. Typisch ist der starke Bezug zur Wettkampfgeschwindigkeit. Neumann et al. (2001, S. 140) sprechen deshalb auch vom „Lerntraining für die Entwicklung ...
Schnelligkeit (speed caoacity), koordinativ – konditionell determinierte Fähigkeit, um Bewegungshandlungen in kürzester Zeit zu vollziehen und/oder schnellstens zu reagieren. In der Sportwissenschaft gibt es verschiedene Sichtweisen zur Einordnung der Schnelligkeit in das System der sportlichen Leistungsfähigkeit. Ungeachtet dessen bleibt die Schnelligkeit eine „elementare →Leistungsvoraussetzung, die aus physiologischer Sicht an besondere Leistungen des neuromuskulären Systems gebunden ...
Sprintschnelligkeit (sprinting speed), im Schwimmen leistungsrelevante Erscheinungsform der komplexen Schnelligkeit, indem zyklische Bewegungen mit höchster Geschwindigkeit ausgeführt werden (→Bewegungsschnelligkeit, zyklische). Das Training der Sprintschnelligkeit setzt eine höhere Schwimmgeschwindigkeit als maximales Renntempo voraus und ist deshalb von der Streckenlänge auf 15 – 25m begrenzt. Zugleich soll durch Pausen von drei Minuten die energetische und neuromuskuläre Regeneration ...