Magnesium

18. April 2020 M 0
Magnesium (magnesium) (Mg), chem. Element, das als essentieller Faktor zahlreicher intrazellulärer Prozesse (z.B. Membranstabilisierung) für Muskel– und Nervenfunktionen bedeutungsvoll ist. Magnesium wirkt als physiologischer Kalzium-Kanal-Blocker. Es ist in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen und Gemüse enthalten. Magnesiummangel durch Fehlernährung oder „Gewichtmachen“ kann zu reduzierter Leistungsfähigkeit und einem gestörten Energiestoffwechsel führen. Die Häufigkeit von Magnesiummangel wird bei ...

Lutealphase

20. März 2020 L 0
Lutealphase (luteal phase), lat. luteus „gelb“; auch Gelbkörperphase, zweite Phase des Menstruationszyklus, die 10-15 Tage nach dem Eisprung (Ovulation) mit der nächsten Zyklusblutung endet. Die Lutealphase ist durch eine erhöhte Progesteronkonzentration im Blut gekennzeichnet, der eher eine katabole Wirkung nachgesagt wird (Platen, 2008). →Follikelphase Nach aktuellem Forschungsstand sollten zur Optimierung der Leistungsfähigkeit von Athletinnen ohne ...

Lipolyse

15. März 2020 L 0
Lipolyse (lipolysis),  griech. lipos „fett“ und lysis „Auflösung“;, Spaltung von Neutralfetten in Glyzerin (dreiwertiger Alkohol) und Fettsäuren (Bestandteil der Triglyzeride), die bei Langzeitausdauerbelastungen zur Energiegewinnung (→Energiebereitstellung) genutzt werden. Da Lipolyse für „Fettabbau“ steht, wird sie von den Medien in Form der „Injektions-Lipolyse“ („Fett-weg-Spritze“) als Wunderwaffe gegen Übergewicht gepriesen. Die Ergebnisse sind widersprüchlich, die Methode wissenschaftlich ...

Lipide

15. März 2020 L 0
Lipide (lipids), griech. lípos „Fett“; Sammelbezeichnung für Fette und fettähnliche Stoffe (ROCHE-Lexikon). →Fettstoffwechsel Fettreserven sind als größtes Energiedepot eine wichtige Energiereserve für längere Ausdauerbelastungen. Ihre Nutzung hängt ab von Der Belastungsintensität und -dauer sowie dem Trainingszustand. Fette haben weitere elementare Funktionen als Hormone (z. B. als Steroide), Gallensäure und Vitamine (Vitamin A, E, K). Deshalb ...

Laktattoleranz

16. Februar 2020 L 0
Laktattoleranz (lactate tolerance), Vermögen, trotz Laktatakkumulation weiter arbeiten zu können als wichtige Grundlage anaeroben Leistungsvermögens. Eine wichtige physiologische Grundlage dazu ist die Pufferkapazität. Durch intensives Ausdauertraining kann die Laktatschwelle und damit die Laktattoleranz erhöht werden. Beispiel: Ausgehend von physiologischen Reaktionen des trainierenden Körpers und dem Energiestoffwechsel bei Belastung entwickelte Maglischo (2003) in „Swimming fastest“, dem ...

Laktatakkumulation

15. Februar 2020 L 0
Laktatakkumulation (lactate accumulation), Anhäufung von Laktat, wenn sich bei körperlicher →Belastung Laktatbildung und Laktatelimination nicht mehr die Waage (→Laktat steady state, maximales) halten. Bei falscher Belastungsgestaltung im Stufentest (zu intensive Stufen, zu geringe Pausen) entstehen Laktatwerte, die das Ergebnis im Hinblick auf die wirklichen Verhältnisse in Training und Wettkampf verfälschen und zu falschen Folgerungen für ...

Laktatabbau

15. Februar 2020 L 0
Laktatabbau (lactate breakdown), Entfernung der Milchsäure (→Laktat) nach anaeroben Belastungen (→Glykolyse, →Azidose) aus dem Blut und Verstoffwechslung in Leber (50%), nicht belasteter Muskulatur (30%) und Herz, Niere (je 10%). Die Geschwindigkeit des Laktatabbaus liegt bei 0,3 – 0,5 mmol/l pro Minute. Die Halbwertszeit von Laktatwerten um 10 mmol/l liegt bei 15 Minuten, wobei die Höhe ...

Laborbefunde

12. Februar 2020 L 0
Laborbefunde (laboratory findings), Klinisch-chemische Analyse, die für die meisten ärztlichen Diagnosen unverzichtbar und kombiniert mit klinischer Untersuchung und Anamnese eine gesicherte Diagnose erlaubt. Jeder Laborwert wird dazu mit seiner entsprechenden Referenz (Empfehlung für Grenzbereiche) angegeben. Blut- und Harnanalysen nutzt auch die Sportmedizin, um wichtige Hinweise auf die Belastungsverträglichkeit und Trainingsanpassung zu erhalten (→Trainingssteuerung). „Nichtsdestotrotz müssen ...

Kreatinkinase (CK)

04. Februar 2020 K 0
Kreatinkinase (CK) (creatinkinase), Enzym, das in der Muskulatur vorkommt und die Resynthese von Kreatin und ATP in Kreatinphosphat katalysiert. Kreatinkinase. ist zugleich von Bedeutung in der Belastungsdiagnostik, da ungewohnte muskuläre Beanspruchungen bis zu Muskelverletzungen und längere Belastungen die CK-Aktivität erhöhen. Ein deutlicher Anstieg um individuelle Ruhewerte über 20 mmol/l (360 mg/dl) kann auf eine beginnende ...

Kreatin

04. Februar 2020 K 0
Kreatin (creatine),griech.kreas „Fleisch“; Aminosäure, die der Körper selbst herstellt. Kreatin wird bei der Phosphorilierung im Muskel mit Phosphor zu Kreatinphosphat aufgebaut. Die Menge an verfügbarem Kreatinphosphat limitiert die Arbeitszeit des Muskels bei maximalen Belastungen. Durch künstliche Zufuhr (mit 2-20g/Tag sehr unterschiedliche Angaben) kann das muskuläre Gesamtkreatin bis zu 20% erhöht werden, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber ...