Kategorie: Biomechanik

Diese Kategorie enthält 304 Einträge

Elektromyografie

Elektromyografie (EMG) (electromyography), griech. myos „Muskel“; Aufzeichnung der Aktionsströme des Muskels bei willkürlichen Bewegungen oder elektrischer Reizung (→Elektromyostimulation). Mit der EMG sind Aussagen über den zeitlichen Einsatz der an einer Bewegung beteiligten Muskeln und damit zur intermuskulären Koordination möglich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erwies sich auch die drahtlose EMG (KINE EMG-Geräte) als ein geeignetes Mittel, um…

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  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 12. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Energie

Energie (energy), als physikalische Größe die Fähigkeit Arbeit zu leisten, gemessen in Joule (Nm), früher in Kalorien (1 Kilokalorie = 4,2 Kilojoul). Es gibt verschiedene Formen der Energie, die ineinander umwandelbar sind (→Energieerhaltungssatz). Für sportliche Bewegungen sind mechanische und chemische Energie bedeutungsvoll. Der eigentliche Sinn des Stoffwechsels ist, Stoffe aufzunehmen und unter Aufnahme oder Abgabe…

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  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 18. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Energieerhaltungssatz

Energieerhaltungssatz (sentence of the energy conservation), Prinzip aller Naturwissenschaften, wonach die verschiedenen Formen der Energie in geschlossenen Systemen ineinander übergehen ohne dass Energie verloren geht. Der Energieerhaltungssatz für reibungsfreie Strömungen ist das bernoullisches Gesetz, wonach  die Summe aus dem statischen Druck, dem Schweredruck und dem Staudruck konstant ist. Bevor dem Schwimmer kinetische Energie für den…

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  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 20. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Explosivkraft

Explosivkraft (explosive pover), als Kraftanstieg pro Zeiteinheit eine Komponente der Schnellkraft (hohe Anstiegsgeschwindigkeit der Kraft). Sie spielt in der Leistungsdiagnostik (Steilheit der Kraft – Zeit - Kurve) eine Rolle. (→Startkraft) und hat eine enge Beziehung zur Maximalkraft (Schmitz & Stahl, 1999). →Sprungkraft, →Velocity Based Training Für eine sportliche Leistung ist ein Optimum an Explosivkraft notwendig,…

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  • Erstellt am: 11. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 11. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

exzentrisch

exzentrisch (eccentrically), aus Griech.: außerhalb des Mittelpunktes liegend, vom Üblichen abweichend, überspannt. Im Sport bezogen auf die Muskelkontraktion: Reicht die Kraft des Muskels nicht aus, äußere Kräfte zu überwinden, dann arbeitet er nachgebend (exzentrisch), auch als negative Arbeitsweise bezeichnet. Er wird entgegen der beabsichtigten Kontraktionsrichtung gedehnt. Bei exzentrischer Muskelarbeit kann das maximale Kraftpotenzial des Muskels,…

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  • Erstellt am: 15. April 2017
  • Überarbeitet am: 29. März 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Figurzeit, Gesetz der konstanten

Figurzeit, Gesetz der konstanten (law of constant figure time: isochrony), Kognitionspsychologie/Psychomotorik: Phänomen bei geführten Bewegungenbeim Erlernen und der Ausführung komplexer Bewegungsfolgen, wonach die zeitliche Struktur von Bewegungen weniger von den zu überbrückenden Entfernungen als vielmehr von der Komplexität des Bewegungsverlaufs und seinen Zielkriterien bestimmt wird. So dauert das Umfahren eines großen Kreises zum Beispiel nicht…

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  • Erstellt am: 18. April 2017
  • Überarbeitet am: 10. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Flexion

  Flexion (flexion), (lat. flectere ‚biegen‘, ‚beugen‘, ‚sich winden‘), in der Medizin die Beugebewegung im Gelenk, der die Beugung vollziehende Muskel wird Flexor genannt.  Je nach Bewegungsrichtung im Verhältnis zur Körperachse spricht man von Dorsalflexion, Plantarflexion oder Volarflexion. Gegenteil →Extension (Streckung) Bei Wettkampfschwimmern wurde eine größere Beweglichkeit im Schultergürtel und im Kniegelenk im Vergleich zur…

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  • Erstellt am: 18. April 2017
  • Überarbeitet am: 13. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Flugphase

Flugphase (flight phase), Wenn man unter Fliegen die Fortbewegung eines Körpers in der Luft ohne Bodenberührung versteht, dann wird die Flugphase von Start (abheben/abspringen) und Landung (aufsetzen) begrenzt. Im Schwimmen handelt es sich um eine Bewegungsphase beim Startsprung zwischen Absprung vom Beckenrand und dem Eintauchen in das Wasser. Die Flugphase beginnt mit dem Lösen der…

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  • Erstellt am: 19. April 2017
  • Überarbeitet am: 13. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Flugzeit

Flugzeit (flight time), Zeit, die effektiv ein Flugkörper in der Luft ist (fliegt). Im Schwimmen die Zeit zwischen Absprung (Verlassen des Startblocks oder Beckenrandes) und Eintauchen beim Startsprung (messtechnisch mit dem theoretischen Eintauchzeitpunkt des KSP), die bei 0,4-0,5 Sekunden liegt, wobei Absprungkraft, Absprungwinkel und somit Absprunggeschwindigkeit und Flugbahn individuell und zwischen den Disziplinen differieren. So…

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  • Erstellt am: 19. April 2017
  • Überarbeitet am: 13. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Formwiderstand

Formwiderstand (shape resistance), in der Strömungslehre die Druckdifferenz zwischen Vorder- und Rückseite bei einem umströmten Körper. Im Schwimmen ist der Formwiderstand (auch Druckwiderstand) eine Komponente des Wasserwiderstandes bei fixierter Körperhaltung (→Schleppversuch, →Gegenstromanlage), der als Widerstandsbeiwert (cw -Wert) angegeben wird und in Strecklage etwa 0,5 beträgt (bei Autos 0,15 – 0,35). Der cw -Wert erhöht sich…

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  • Erstellt am: 19. April 2017
  • Überarbeitet am: 17. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph