Kraft, innere (force, internal), hier nicht im Sinne von Selbstbewusstsein und innere Stärke (psychische Kraft), sondern als Komponente der Kraftfähigkeit: die Kraft, die innerhalb des menschlichen Körpers als Muskelkraft über die Knochenhebel als Drehmoment auftritt (→Hebelgesetz). Um aber den Körper zu beschleunigen, bedarf sie einer passiven äußeren Kraft. Donskoi (1975) unterscheidet drei Gruppen der inneren ...
Kraft, absolute (strength, absolute), →Absolutkraft
Körpervolumen (body volume), Körperdichte (→Dichte)
Kinemetrie (cinemetry), griech. von kínēma, „Bewegung“ und metrov „Maß“; Verfahren zur Messung sich aus der Bewegung ergebender (kinematischer) Größen (→Zeit, →Geschwindigkeit, →Weg, →Beschleunigung usw.) bei sportlichen Bewegungen, auch Bildfolgeverfahren. Mit der Kinemetrie wird eine Bewegung durch Videobilder erfasst, die danach am PC digitalisiert und in 2D- bzw. 3D-Koordinaten umgerechnet werden Dazu werden Zeit- und zusätzliche ...
Kinematografie (cinematography), griech. von kínēma, „Bewegung“, auch „Erschütterung“, „Veränderung“ und gráphein, „beschreiben“; auch →Kinematik. Apparatetechnik zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Filmen. Aufnahme und Wiedergabe sportlicher Techniken durch Filmaufnahmen, die über Jahrzehnte die Grundlage zur Bestimmung kinematografischer Größen war (Winkel, Handgeschwindigkeit usw.), aber später durch Videoaufnahmen und inzwischen durch digitale Bildübertragung abgelöst wurde. Die durch die ...
Kette, kinematische (chain, cinematic), von der Biomechanik aus der Getriebelehre übernommen als bewegliches System aus einzelnen Gliedern, das über Gelenke verbunden ist. So bilden der passive Bewegungsapparat (axiales Knochensystem mit Sehnen und Bändern) und die Arbeitsmuskulatur geschlossene kinematische Ketten bei Verbindung mit dem Boden und offene kinematische Ketten bei einem freien Endglied (z.B. Speerwurf). Offene ...
Kennwert/Kennzahl (characteristic value; parameter), Maßeinheit als Leistungsmerkmal, wie z.B. ein bestimmter Absprungwinkel in der Biomechanik oder in der Leistungsphysiologie bestimmte Laktat– oder Pulswerte zur Einordnung in Belastungszonen. →Parameter, →Leistungsfaktor
Kennlinie, biomechanische (characteristics line, biomechanical), Begriff aus der Biomechanik zur Beschreibung von Quantität und Qualität der Bewegungen von Ortsveränderungen in der Zeit. „Charakteristische funktionale Darstellung (Kurvenzug) eines biomechanisch bestimmenden Merkmals in Form einer definierten Größe bzw. deren Werte in Abhängigkeit von den Werten einer oder mehrerer mechanischer Größen. Entsprechend der Einteilung der Mechanik werden kinematische ...
Kalibrieren (calibrating), (abgeleitet vom engl. calibration); Überprüfen der Messgenauigkeit eines Gerätes, wobei festgestellte Fehler durch einmessen (justieren) minimiert werden. Kalibrieren spielt im Sport überall eine Rolle wo mit technischen Geräten gearbeitet wird, die verschiedenste Messwerte anzeigen (→Kraft, →Leistung, Arbeit, Zeit, Weg usw.). Auch die Apple Watch kann man kalibrieren, um Entfernungen und Lauftempo präziser messen zu ...
Index (index), lat. index „Zeigefinger, Anzeiger, Kennzeichen, Titel, Verzeichnis“; vielfache Bedeutung, hier statistische Messziffer oder Zahlenverhältnis, wie z.B. in der Anthropometrie der Rohrer-Index oder in der Biomechanik der Stroke-Index. →Statistik