Auftrieb, dynamischer (lift dynamic), Kraft, die an umströmten Körpern senkrecht zur Bewegungsrichtung wirkt (→BERNOULLI-Prinzip), auch hydrodynamischer Auftrieb genannt. Er ist gut bei Rennbooten zu sehen, die vorn sichtbar aus dem Wasser gehoben werden („Gleitbootlage“). Beim Schwimmen ist zudem eine hohe Wasserlage erforderlich, da zum Einatmen der Kopf und bei der Armbewegung (Kraulen, Rückenschwimmen, Schmetterlingsschwimmen) die ...
Auftrieb (lift), psychologisch für Aktivität, Schwung. In der Physik die entgegengesetzt zum Körpergewicht wirkende Kraft. Der Schwimmer erfährt statischen und dynamischen Auftrieb. Der dynamische Auftrieb tritt auf, wenn sich der Schwimmer bewegt oder angeströmt wird. Er führt zu der günstigen hohen Wasserlage. Der optimale Anstellwinkel („Gleitbootlage“) liegt bei einem Winkel von α= 0-15°. Der Auftrieb ...
Auftaktbewegung (initial movement), in der Biomechanik wird eine Bewegung, bei der eine hohe Endgeschwindigkeit erreicht werden soll, nach dem Prinzip der Anfangskraft (Hochmuth, 1967) durch eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung eingeleitet. Wichtig ist hierbei, die einleitende Bewegung flüssig in die eigentliche Bewegung zu überführen. Die entgegengesetzte Bewegung wird in der Praxis durch eine Auftaktbewegung realisiert. →Ausholbewegung ...
Armbewegung (arm movement; arm motion), hier auf Schwimmen bezogen: Teil der Gesamtbewegung, die alternierend (Kraul, Rückenkraul) oder synchron (Brust, Delfin) erfolgt. Die Armbewegung beginnt mit einer Stützphase (→„Wasserfassen“). Auf diese folgt die Druckphase, die den wesentlichen Vortrieb erzeugt. In der Rückholphase werden die Arme wieder in die Ausgangslage geführt. Bis auf die Rückholphase in Kraul, ...
ARCHIMEDES-Prinzip (Archimedes – principle), besagt, dass die Auftriebskraft eines Körpers in einem Medium ebenso groß ist wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums. So schwimmen Schiffe auf dem Wasser, weil der in das Wasser eingetauchte Teil des Schiffes leichter ist als das verdrängte Wasser und das Gesamtgewicht des Schiffes dem Gesamtgewicht des von ihm ...
Arbeit (W) (work), in der Hauptsache zweckmäßige, bewusste Tätigkeit des Menschen. In der Biomechanik als mechanische Arbeit das Produkt aus Kraft und Weg (W = F∙ s) bei gleicher Richtung, berechnet in Joul (1J = 1Nm). Die Arbeit ist ein Maß der Trainingsbelastung im spezifischen Krafttraining an Armzuggeräten. Neben der Armzugkraft spielt hierbei die Länge ...
Lichtschranke (photo sensor), System der Optoelektronik, das die Unterbrechung eines Lichtstrahls registriert und als Signal weiterleitet, z.B. Alarmanlage (WIKIPEDIA). Die Biomechanik nutzt diese elektronische Messeinrichtung, da sie bewegliche Objekte kontaktlos aufzeichnet. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil von Zeitmessanlagen. Typisches Beispiel Zieleinlauf in der Leichtathletik. Im Schwimmen ist der Einsatz von Lichtschranken durch das Medium Wasser ...
Antriebswirkungsgrad (propelling efficiency), Parameter aus dem Maschinenbau, der über die Effektivität des Antriebs aussagt. Von Toussaint (1990) als Maß für die technischen Fähigkeiten eines Schwimmers übernommen. Es beschreibt das Verhältnis der zur Überwindung des Wasserwiderstandes erforderlichen Leistung zur mechanisch erzeugten Leistung. Toussaint ermittelte Unterschiede im Antriebswirkungsgrad von Schwimmern (61%) und Triathleten (44%); Caeppart et al. ...
Antriebskonzept, vortexorientiertes (drive by means of vortex), Antrieb der durch die Schwimmbewegungen in Rotation versetzten Wassermassen. Jüngste Beweise deuten darauf hin, dass der Antrieb besonders im Delfinkick in Verbindung mit der Bildung und dem Verwerfen von Wirbeln erzeugt wird (u.a. Andersen & Sanders 2018, Tsunokawa et al. 2015, Pacholak et al 2014, Hochstein & Blickan ...
Antriebskonzept, konventionelles (drive conception, conventional), Antrieb im Schwimmen durch einen gegen die Schwimmrichtung erfolgten Abdruck von einer trägen Wassermasse (actio = reactio), später modifiziert indem die Hand in einem kurvigen Muster verlief mit der Begründung, immer wieder ruhende Wassermassen zum Abdruck (→Widerlager) vorzufinden. Das konventionelle Antriebskonzept lässt sich gut am Beispiel des Raddampfers/Ruderers erklären. Es ...