Kategorie: Biomechanik
Phase, vorbereitende
Phase, vorbereitende (phase, preparing), letzter Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen, bei der die Extremitäten entgegen der Schwimmrichtung über Wasser (außer im Brustschwimmen) gebracht werden Diese Phase sollte entspannt durchgeführt werden, damit sich die Muskulatur kurzzeitig erholen kann. Die relative horizontale Extremitätengeschwindigkeit ist kleiner als Null. →Phaseneinteilung
WeiterlesenPhaseneinteilung (im Schwimmen)
Phaseneinteilung der Schwimmbewegung (phase structuring in swimming), Ehemals (DSSV der DDR) gebräuchliche, aus kinematografischen Untersuchungen abgeleitete biomechanische Betrachtungsweise der Schwimmbewegung, die auf dem Vergleich der relativen horizontalen Extremitätengeschwindigkeit zur Schwimmgeschwindigkeit beruht. Ein Bewegungszyklus = einleitende Phase (ePh) + Hauptphase (Hph) + überleitende Phase (üPh) + vorbereitende Phase (vPh). Lediglich in der Hauptphase ist die relative…
WeiterlesenPhasenstrukturquotient
Phasenstrukturquotient (quotient of phases structure), auf der Basis kinematografischer Untersuchungen berechneter Quotient aus der Zeitdauer der Hauptphase zur Zeitdauer der einleitenden + überleitenden + vorbereitenden Phase der Arm- oder Beinbewegung in Prozent. Er gibt Auskunft über die Effektivität der Hauptphase im Verhältnis zu den Hilfsfunktionsphasen und ist als effektiv zu werten, wenn er kleiner wird…
WeiterlesenPhotogrammetrie
Sportwissenschaft Photogrammetrie/Fotogrammetrie (photogrammetry), Mess- und Auswerteverfahren, um aus Bildern (Foto/Film) die räumliche Lage oder dreidimensionale Form eines Objektes zu bestimmen, vereinfacht Bildmessung. Auf der Grundlage mehrerer, von verschiedenen Standpunkten aus aufgenommer Bilder nutzt die Photogrammetrie den Parallax-Effekt. "Die digitale Photogrammetrie extrahiert die geometrischen Informationen eines zweidimensionalen Bildes. Mehrere Bilder werden zusammengefasst, um ein dreidimensionales Modell…
WeiterlesenPIV-Methode
PIV-Methode (Particle image velocimetry), Methode zur Messung von nichtstationären Strömungen, die Geschwindigkeits-Felder um bewegte Körper sichtbar macht und gleichzeitig die Impulsbeträge (im Schwimmen im Nachlauf von Händen und Füßen) berechnet. Mit der PIV-Methode können die Orte des Zentrums und der Grenze des Wirbels auf der Basis des Geschwindigkeitsfeldes identifiziert werden (→Vortex). →http://www.dlr.de/as/desktopdefault.aspx/tabid-183/251_read-12796/ Zugriff 4.11.21 Mehr…
WeiterlesenPrinzip der Anfangskraft
Prinzip der Anfangskraft (principle of initial strength), biomechanisches Prinzip; Erreichen einer hohen Endgeschwindigkeit durch eine eingeleitete Gegenbewegung. Das Prinzip der Anfangskraft geht davon aus, dass durch eine abgebremste Gegenbewegung eine Kraft entsteht, wenn dem Abbremsen unverzüglich die eigentliche Bewegung folgt (Beispiel: Schlusssprung aus dem Stand, Armschwung beim Startsprung). Mehr zum Thema: http://spt0010a.sport.uni-oldenburg.de/VEROEFF/BS100PRINZIPANFANGSKRAFT.pdf - Zugriff 26.11.21…
WeiterlesenPrinzip der Gegenwirkung
Prinzip der Gegenwirkung (principle of counter-action), biomechanisches Prinzip, das auf dem 3. NEWTONschen Axiom der Gegenwirkung (actio et reactio) beruht, also auch bei sportlichen Bewegungen besteht zu einer Wirkung immer eine gleich große Gegenwirkung. So führt eine Verdrehung des Oberkörpers nach links in der Regel zu einer Verdrehung des Unterkörpers nach rechts. →Impulserhaltungsgesetz Über viele…
WeiterlesenPrinzip der Impulserhaltung
Prinzip der Impulserhaltung (principle of impulse preservation), biomechanisches Prinzip, das auf dem Impulserhaltungssatz beruht, wonach der Gesamtimpuls einer Drehbewegung erhalten bleibt. Mit diesem Prinzip lassen sich Drehbewegungen im freien Flug oder →Bewegungen um feste und elastische Ebenen beschreiben (→Drehimpulserhaltungssatz). So kann das Massenträgheitsmoment bei stark gehockter gegenüber leicht gehockter Körperhaltung verringert und damit die Winkelgeschwindigkeit…
WeiterlesenPrinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf
Prinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf (principle of the optimum tendency in accelerative dynamics), Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges, biomechanisches Prinzip, das den zweckmäßigen Beschleunigungsverlauf bei unterschiedlichen Zielstellungen beschreibt. Soll z.B. ein Beschleunigungsweg in kürzester Zeit zurückgelegt werden, dann müssen die größten Beschleunigungskräfte am Anfang der Beschleunigungsphase wirken (z.B. Stoß im Boxen, Fechten), soll die größte…
WeiterlesenPrinzip der zeitlichen Koordination von Teilimpulsen
Prinzip der zeitlichen Koordination von Teilimpulsen (principle of the temporal co-ordination of partial impulses), biomechanisches Prinzip. das besagt, dass die durch die Teilbewegungen produzierten Impulse zeitlich optimal aufeinander abgestimmt sein sollen. Die Einzelimpulse beeinflussen sich gegenseitig und können nicht einfach addiert werden. Neuerdings wird das Prinzip abgewandelt zum „Go-and-Stop-Prinzip“, wonach ein Objekt (Ball, Speer, Kugel…
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