Kategorie: Doping
Drogen
Drogen (drugs), pflanzliche, tierische und mineralische Stoffe, die als Heilmittel, Stimulanzien (→Amphetamine) oder Gewürze Verwendung finden. Dazu zählen auch Rauschdrogen und Alkohol, die zur Drogenabhängigkeit führen können. Es wird angenommen, dass allein in Deutschland 1,9 Mio. Menschen medikamentensüchtig sind, pro Kopf 10 l Alkohol verkonsumiert wird und fast jeder Dritte über 15 Jahre raucht. Verstörend…
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Ephedrin (ephedrine), Hauptwirkstoff der Ephedra-Pflanze (Mormonentee), Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika (C10H15NO), welcher die Gefäße verengt, die Bronchien erweitert und den Blutdruck erhöht. Als Bestandteil von Erkältungsmitteln wird es zur Behandlung von Schnupfen, zur Verbesserung der Atmung und zum Abschwellen der Schleimhäute eingesetzt. Da es aber auch zu den Stimulantien gerechnet wird, zählt es…
Weiter zum Begriff EphedrinErythropoetin (EPO)
Erythropoetin (EPO) (erythropoietin), Glycoprotein-Hormon, das die Bildung von Hämoglobin und roten Blutzellen anregt. Es wird in der Medizin gegen Blutarmut eingesetzt. EPO zählt als Dopingmittel und wird über die Bestimmung des Hämatokrits durch Blutabnahme kontrolliert. Seit der Einführung von EPO in den Leistungssport 1987 sind 20 Sportler an Embolie gestorben (Stand 2005). Nach Schätzungen dopen…
Weiter zum Begriff Erythropoetin (EPO)Erythrozyt
Erythrozyt (erythrocyte), „rotes Blutkörperchen“, Bestandteil des Blutes, der durch das Hämoglobin den Sauerstofftransport sichert. Die Erythrozyten nehmen in der Lunge Sauerstoff auf und tauschen ihn in den kleinen Haargefäßen des Gewebes gegen Kohlendioxid ein. Dieses wird anschließend in die Lunge transportiert und abgeatmet. Pro Mikroliter liegt der Normalbereich der Ery-Werte bei 4,5 bis 5,9 Millionen…
Weiter zum Begriff ErythrozytGendoping
Gendoping (gen doping), „die nicht therapeutische Anwendung von Zellen, Genen, Genelementen oder der Regulierung der Genexpression, welche die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann“ (Welt-Anti-Doping-Code 2007). Im medizinischen Bereich können durch Gentherapie genetischer Defekte behoben werden, z.B. gegen Krebserkrankungen, monogene Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten (vor allem HIV) und kardiovaskuläre Störungen. Somatische Gentherapieversuche am Menschen sind wissenschaftlich und ethisch vertretbar…
Weiter zum Begriff GendopingHämatokrit
Hämatokrit (HK) (hematocrit), Volumenanteil der roten Blutkörperchen (→Erythrozyten) am Gesamtblut in Prozent = Hämatokritwert (♂ 43-49%, ♀ 37-45%) und damit Ausdruck der Viskosität des Blutes. Geringere Hämatokrit-Werte begünstigen den Gasaustausch, da so die Erythrozyten leichter die Kapillaren passieren. Erhöhte Hämatokritwerte (über 50%) können die Folge von Flüssigkeitsverlust (→Flüssigkeitsbedarf) sein und die Regenerationsfähigkeit (→Regeneration) einschränken. Für…
Weiter zum Begriff HämatokritHämoglobin
Hämoglobin (hemoglobin), roter Blutfarbstoff in den Erythrozyten, an das eiweißartige Häm gebundenes Eisenmolekül, das in der Lage ist, Sauerstoff zu binden (Oxygenierung). Diesen nimmt er in der Lunge auf und transportiert ihn durch die Blutgefäße. Auf dem Rückweg sorgt er für den Abtransport des Kohlendioxids. →Eisen Als normal gelten folgende Hämoglobin-Werte: Frauen: 12 – 16…
Weiter zum Begriff HämoglobinHormone
Hormone (hormones), griech. ὁρμᾶν hormān „antreiben, erregen“; In speziellen hormonproduzierenden Zellen gebildete Wirkstoffe (Peptidhormone, Aminhormone, Steroidhormone), die von den endokrinen Drüsen (z.B. Hypothalamus, Hypophyse, Zirbeldrüse, Schilddrüse, Nebenniere, Eierstöcke, Hoden) produziert und in die Blut- und Lymphbahn abgegeben werden. Ohne selbst verbraucht zu werden lösen sie selbst in kleinsten Mengen biochemische Reaktionen aus, denen physiologische Vorgänge folgen.…
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