Drogen

07. April 2017 D 0

Drogen (drugs), pflanzliche, tierische und mineralische Stoffe, die als Heilmittel, Stimulanzien (→Amphetamine) oder Gewürze Verwendung finden. Dazu zählen auch Rauschdrogen und Alkohol, die zur Drogenabhängigkeit führen können. Es wird angenommen, dass allein in Deutschland 1,9 Mio. Menschen medikamentensüchtig sind, pro Kopf 10 l Alkohol verkonsumiert wird und fast jeder Dritte über 15 Jahre raucht. Verstörend ist dabei der zunehmende Einfluss der organisierten Kriminalität auch im Profisport (Australian Crime Commission (ACC)-2013). Zu den abhängigkeitserzeugenden Pharmaka (Drogen) zählen morphinartige Analgetika, Alkohol, spez. Barbiturate, Kokain, spez. Amphetamine, Cannabis, Hallozinogene, LSD, Mescalin (http://www.dopinginfo.de/rubriken/00_home/00_abh.html).

Im Sinne der Vorbeugung unterstützt der deutsche Sport die Bewegung „Keine Macht den Drogen“. Die größten Grauzonen sind im Freizeitsport anzutreffen. Nach einer Studie der Universitätsklinik Tübingen nahmen 12,4 Prozent der Freizeitsportler Stoffe ein, die als Dopingmittel gelten. 41,1 Prozent der Befragten haben Erfahrung mit illegalen Drogen (Striegel, 2002). Im Sport sind Drogen als Dopingmittel geächtet. →Ehrenkodex , →Doping, →Dopingkontrolle, →Dopingstrafen

„Drogen sind Selbstmord auf Raten“ Titus Lenk (*1984) dt. Autor

Exkurs: „Angesichts nicht enden wollender medialer Enthüllungen und Skandale zum Dopingmissbrauch im Leistungssport sehen sich Kinder und Jugendliche mit leistungssportlichem Interesse und Talent aber gleichzeitig einem Set von Versuchungen gegenüber, durch die Einnahme von leistungsbeeinflussenden Mitteln in die Nähe des Dopings zu geraten oder auch diese Schwelle bewusst oder unbewusst zu überschreiten… Aus einer Befragung von 470 jungen Leistungssportlern stammen die detaillierten Erkenntnisse zum zurückhaltenden Gebrauch von Zigaretten und Cannabis, aber einer – im Vergleich zu einer nicht-leistungssportlichen Community – höheren Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch einem vergleichbaren Konsum von Vitaminen, Mineralstoffen oder Alkohol. Zum Nachdenken regt auch die Erkenntnis zur großen Bedeutung von Medikamenten für Nachwuchsleistungssportler an, insbesondere bei Beachtung einer nicht unerheblichen Selbstmedikation“ (Sallen 2017)..

 


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