Bewegungsmangel

22. März 2017 B 0
Bewegungsmangel (lack of exercise), chronisches Defizit an körperlicher Bewegung, keine Krankheit, aber Auslöser zahlreicher „Zivilisationskrankheiten“. Heute leidet bereits ein Drittel der Kinder im frühen Kindesalter unter Muskel- und Haltungsschwächen, Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen, Übergewicht oder emotional-sozialen Störungen. Ursachen sind: Verlust an Spiel- und Bewegungsräumen, Verplanung durch die Eltern im Zuge organisierter Events, verbringen der Freizeit vor ...

Autonomie

17. März 2017 A 0
Autonomie (autonomy), griech. autonomía „Eigengesetzlichkeit, Selbstständigkeit“; Möglichkeit, das eigene Handeln selbst bestimmen zu können und weitgehend unabhängig zu sein. Autonomie kann sich auf Personen, aber auch auf Gruppen/Institutionen beziehen. Im Sport kann Autonomie verstanden werden als Ausdruck einer soziologischen und organisatorischen Selbstständigkeit (z.B. mit eigener „Gesetzgebung“ in Sachen Doping). →Selbstorganisation Exkurs: Obwohl die 69. Generalversammlung ...

Armut

16. März 2017 A 0
Armut (poverty), Mangel an materiellen, kulturellen und sozialen Mitteln, der zur Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Mindeststandard führt. Armut wird statistisch über das Einkommen definiert. Nach den Maßstäben der EU liegt die Armutsgrenze bei 60% des mittleren Einkommens (relative Armut). Absolute Armut heißt, dass die Mittel zum physischen Überleben nicht ausreichen; das betrifft 1,2 Milliarden in der ...

Zwang

17. August 2017 Z 0
Zwang (bondage), äußere Einflussnahme auf Denken oder Handeln gegen den eigenen Willen. In der Psychologie versteht man unter Zwangsstörungen das Leiden an beharrlichen Ritualen (z.B. Waschzwang). Es ist eine psychische Erkrankung, die den Betroffenen privat sowie beruflich massiv beeinträchtigt und in Deutschland 2% der Bevölkerung betrifft (www.verrueckt.de).  Besonders pedantische („ordnungssüchtige“) Personen werden als zwanghafte Persönlichkeit ...

Zuschauer

17. August 2017 Z 0
Zuschauer (spectators), Personen, die einer Veranstaltung, Vorführung zusieht (öffentlich wie auch im eigenen Heim als Fernsehzuschauer). Mit Milliarden von Zuschauern ist der Sport zum größten Zuschauer- und Medienspektakel der Gegenwart geworden. Zugeschaut wird in Stadien oder zuhause vor Bildschirmen. Vor Ort hat der Zuschauer die (allerdings stark beschränkte) Möglichkeit, auf das sportliche Geschehen unmittelbar einzuwirken. ...

„Wettkampfwildwuchs“

15. August 2017 W 0
„Wettkampfwildwuchs“ (competition uncontrolled growth), umgangssprachlich für die Tendenz der zunehmenden Vielfalt an Wettkämpfen, die besonders Topschwimmer durch Start- und Preisgelder zu einer Vielzahl von Starts verleiten, worunter oft der methodische Aufbau (Rückgang der Leistungsvoraussetzungen) erheblich leidet, zugleich für Topschwimmer bei entsprechender Strategie inzwischen eine gute Einnahmequelle sein kann. →Erfolg, →Trainingsplanung, →Professionalismus   Exkurs: Als Trainer ...

Wertorientierung

15. August 2017 W 0
Wertorientierung (value orientation), „Fähigkeit des Menschen, gesellschaftliche und individuelle Tätigkeiten sowie ihre unterschiedlichen Ergebnisse zu erkennen und zu werten“ (Kuhnke & Sperling in Schnabel & Thieß, 1993, S. 948). Sie sind Ausdruck der Bedeutsamkeit, die den Eigenschaften zur Bedürfnisbefriedigung beigemessen werden. Wertorientierungen stehen damit in enger Wechselwirkung zu den Motiven, werden aber nur unter bestimmten ...

Wert, sozialer

15. August 2017 W 0
Wert, sozialer (social value), gesellschaftlich bedingte Handlungs– und Verhaltensorientierung, die jede Gesellschaft für sich macht und damit Anstandsregeln im Miteinander fixiert. Der in den 70iger Jahren erfolgte Wertewandel von Leistung und Pflichterfüllung zur Dominanz von Selbstentfaltung, Lebensqualität und Lebensgenuss trifft den Sport unterschiedlich (→Gender mainstream, mehr Bedarf an Breiten– und Gesundheitssport, weniger an Leistungssport, Ablehnung ...

Werbung

15. August 2017 W 0
Werbung (advertising), hier als Beeinflussung aus kommerziellen Interessen (→Kommerzialisierung des Sports) Laut Wettkampfbestimmungen (DSV -Allgemeiner Teil §13) darf bei Wettkämpfen unter folgenden Bedingungen Werbung betrieben werden: a) Alle Ausrüstungsgegenstände von Schwimmern und Kampfrichtern dürfen nur höchstens zwei Werbeaufdrucke mit dem Namen des Herstellers und/oder Sponsors tragen, b) die Buchstabenhöhe darf höchstens 10 cm betragen, c) ...