Kopplungsfähigkeit

02. Januar 2020 K 0
Kopplungsfähigkeit (coupling ability), Komponente der koordinativen Fähigkeit „zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander“ (Meinel & Schnabel, 2004). Sie ist im Schwimmen eine wesentliche Voraussetzung zur optimalen Koordination von Einzelbewegungen (Arm– und Beinbewegungen) mit der Atmung und zur Gestaltung der Übergänge bei Start und Wende im Schwimmen. →Bewegungskoppelung Beispiele im Schwimmen: als ...

Koordinationstraining, intramuskuläres

13. Dezember 2019 K 0
Koordinationstraining, intramuskuläres (IK-Training) (intramuscular coordination training), Maximalkrafttraining, bei dem gleichzeitig eine höchstmögliche Anzahl von Muskelfasern aktiviert wird. Diese Trainingsform beruht auf der Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, sich mit typischer Rekrutierungsfolge an erhöhten Kraftbedarf anzupassen und entsprechend mehr Muskelfasern in der Folge zuzuschalten (→Muskelfaserschaltung): langsame ST-Fasern→schwächere FTO-Fasern→starke FTG-Fasern →HENNEMANNsches Prinzip). Dazu sind explosive maximale konzentrische Krafteinsätze bei ...

Koordinationstraining

13. Dezember 2019 K 0
Koordinationstraining (coordination training), Training zur Verbesserung allgemeiner, technikübergreifender koordinativer Leistungsvoraussetzungen, zur Erweiterung allgemeiner Bewegungserfahrungen und der Ausprägung eines spezifischen Bewegungsgefühls (→Bewegungsempfinden). Techniktraining ist auch Koordinationstraining, ist jedoch stärker fertigkeitsorientiert (Hirtz in Schnabel et al. 2008, S.301). Den Streit, ob man nun von „koordinationsorientierten Techniktraining“ oder „technikorientierten Koordinationstraining“ sprechen sollte, überlassen wir den Wissenschaftlern. Wichtiger ist, ...

Koordinationsschnelligkeit

13. Dezember 2019 K 0
Koordinationsschnelligkeit (coordination speed), Bestandteil der elementaren Schnelligkeit, basierend auf der Schnelligkeit im Dehnungs- Verkürzungszyklus (Übergang von der exzentrischen zur konzentrischen Kontraktion) und damit bei zyklischen Bewegungen als Frequenzschnelligkeit, bei azyklischen Bewegungen mit äußerst kurzer Bewegungszeit (Kampfsportarten, Wasserspringen, Eiskunstlauf usw.) als Aktionsschnelligkeit (Weineck, 2002). Im Skiläuferverband (DSV) versteht man unter Schnellkoordination „unter Zeitdruck koordinativ schwierige Aufgaben ...

Koordinationsindex

12. Dezember 2019 K 0
Koordinationsindex (IdC) (coordination index), von Cholett et al. (2000) entwickelter Index zur Quantifizierung der Armkoordination im Kraulschwimmen, um Lücken (negative IdC) und Überlappungen (positive IdC) im Armantrieb zu messen. Der IdC steigt mit dem Leistungsniveau an und steht damit in Beziehung zur Schwimmgeschwindigkeit. Einen maßgeblichen Anteil hat dabei die Überlappung der Vortriebsphasen („Superposition“). Die IdC ...

Koordination, zeitliche

12. Dezember 2019 K 0
Koordination, zeitliche (temporal coordination), Abstimmung des neuromuskulären Systems bei komplexen Bewegungshandlungen unter zeitlichem Aspekt. →Timing, →Koordinationsschnelligkeit, →Koordination, →Raumorientierung, →Raumsinn Beispiele: Mit einer neuen sensorbasierten Messmethode erfassten Köhler et al. (2016) die Bewegungen von Hüft- und Schulterachse in Amplitude, Dynamik und zeitlicher Koordination beim Kraulschwimmen. Sie stellten fest, dass die Phasenverschiebung mit der Schwimmgeschwindigkeit zunahm. Während ...

Koordination, räumliche

12. Dezember 2019 K 0
Koordination, räumliche (spital coordination), Abstimmung des neuromuskulären Systems bei komplexen Bewegungshandlungen unter räumlichem Aspekt. Eine gezielte Erarbeitung zentral-peripherer und intertonischer Aktivierungsmuster der Auge-Kopf-Körpersteuerung bei Schwung- und Sprungbewegungen sind bereits im Grundlagenbereich von fundamentaler Bedeutung für die spätere Leistungsentwicklung, da sie maßgeblich zur Verkürzung von Lernzeiten als auch zur Effektivierung von Bewegungsabläufen beitragen (Laßberg & Krug, ...

Koordination, intramuskuläre

12. Dezember 2019 K 0
Koordination, intramuskuläre (coordiantion, intramuscular), Zusammenwirken von motorischen Einheiten eines Muskels. Sie wird bestimmt durch die Fähigkeit, alle motorischen Einheiten einzubeziehen (→Rekrutierung), diese möglichst schnell mit höchster Entladungsfrequenz (→Frequenzierung) und gleichzeitig (Synchronisation) einzusetzen. So kann ein Sportler bis zu 90-95% der motorischen Einheiten eines Muskels aktivieren, gegenüber 70% des Untrainierten. Es kommt aber nicht nur darauf ...

Koordination, intermuskuläre

10. Dezember 2019 K 0
Koordination, intermuskuläre (coordination, intermuscular), Zusammenwirken der verschiedenen an einer Bewegung beteiligten Muskeln, so im Rahmen von Muskelschlingen und dem Wirken von Agonist und Antagonist. Intermuskuläre Bewegungskoordination ist nicht auf anders strukturierte Bewegungen übertragbar, womit die Bedeutung bewegungsspezifischer Ausbildung unterstrichen wird. Beispiel im Schwimmen: Von zwei Hochleistungsschwimmern wurde die Muskelaktivität mittels EMG bei vier verschiedenen Schwimmgeschwindigkeiten ...

Koordination

10. Dezember 2019 K 0
Koordination (coordination), lat. ordinare „in Reih und Glied stellen, regeln, ordnen“; Begriff mit zahlreichen Anwendungsfeldern, allgemein wird unter Koordination „das Aufeinanderabstimmen, die gegenseitige Zuordnung verschiedener menschlicher, sozialer, wirtschaftlicher oder technischer Vorgänge“ verstanden (Wikipedia). → Fähigkeiten, koordinative, →Lateralität In der Sportwissenschaft versteht man unter Koordination das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes“ (Hollmann & ...