Body-tupe (engl) elastisches Seil („Körperband“) aus der Physiotherapie, das für die verschiedensten Übungen zur Stärkung nahezu aller Muskelgruppen verwendet werden kann. Als preiswertes und zugleich ziemlich effektives (einfach zu transportierendes) Trainingsgerät kann es gut in Ermangelung geeigneter Kraftgeräte (z.B. bei Lehrgängen) genutzt werden. Übungen (Video): https://www.youtube.com/watch?v=x0t2kG65u2Y
Bodenkontaktzeit (ground contact time), Stützzeit beim Nieder-Hochsprung (→drop-jump), die als Ausdruck elementarer azyklischer Schnelligkeit mit Kontaktmatten gemessen wird. →Sprungkraft, →Leistungsdiagnostik
Bewegungsstärke (movement strength), als Bewegungsmerkmal die „Maßbezeichnung des Krafteinsatzes“ (Meinel & Schnabel, 2004). Die Bewegungsstärke äußert sich in der Spanne von „zu gering und fehlerhaft“ (Grobkoordination) über „näherungsweise angepasst“ (Feinkoordination) bis zu „kontrolliert mit impulsgenauem Krafteinsatz“ (Stabilisierung), in der Sportpraxis in der Schärfe eines Wurfes oder der Härte eines Schlages. Dabei geht es in der ...
Beweglichkeit, aktive (flexibility,active), maximales Bewegungsausmaß eines Gelenkes durch eigene Muskelkraft. Die aktive Beweglichkeit wird somit maßgeblich von der Kraft des/der Synergisten und der Entspannungsfähigkeit des/der Antagonisten bestimmt. →muskuläres Gleichgewicht. Bei 10-15jährigen Schwimmern wurden z.B. positive Assoziationen zwischen Beweglichkeit im Schultergelenk (Hypermobilität) und aktiver horizontaler Schulterabduktion gefunden (Junge et al. 2016). Aktive Beweglichkeit ist für die ...
Arbeit (W) (work), in der Hauptsache zweckmäßige, bewusste Tätigkeit des Menschen. In der Biomechanik als mechanische Arbeit das Produkt aus Kraft und Weg (W = F∙ s) bei gleicher Richtung, berechnet in Joul (1J = 1Nm). Die Arbeit ist ein Maß der Trainingsbelastung im spezifischen Krafttraining an Armzuggeräten. Neben der Armzugkraft spielt hierbei die Länge ...
Antriebskraft (drive force) →Antrieb
Anfangskraft (initial force), biomechanisches Prinzip, wonach der Kraftwert zu Beginn einer Bewegung erhöht wird, indem eine gegenläufige Bewegung vorgeschaltet wird, z.B. Ausholbewegung der Extremitäten bei Sprung und Wurf (Hochmuth, 1967). Dabei sollten der Bremsstoß der einleitenden Bewegung und der Beschleunigungsstoß der eigentlichen Bewegung optimal aufeinander abgestimmt sein. Da die Anfangskraft von der zur Verfügung stehenden ...
Aktivierungsfähigkeit, willkürliche (activation capability,arbitrary), das Zusammenwirken von Rekrutierung und Frequenzierung im Sinne einer maximalen Kraftentfaltung (Schmidtbleicher, 1987) und damit neben dem physiologischen Muskelquerschnitt und der Muskelfaserstruktur einer der drei begrenzenden Faktoren der Maximalkraft. Die höchste willkürliche Aktivierungsfähigkeit wird bei 90% der Maximalkraft erreicht. Als Maß für die willkürliche Aktivierungsfähigkeit (intramuskuläre Koordination) bei Maximalkraftentfaltung wird in ...
Aktin (actin), griech. aktis „Strahl“; Strukturprotein, das zusammen mit Myosin Aktinfilamente bildet, die nach der Gleitfilamenttheorie die Muskelkontraktion bewirken („Ursprung der Bewegung“). Dabei wird die Größe der Kraft des kontrahierenden Muskels durch die Menge der Aktinfilamente (bis zu 3.000 pro Myofibrille) bestimmt, die an den Myosinköpfen haften. →Myofibrillen, →Muskelfaser Unmittelbar nach intensiver körperlicher Anstrengung werden ...
Abdruck (push-off), Abdrücken eines härteren Gegenstandes von einem weicheren, Abdruck einer Druckform oder eines Bildes (Printmedium); im Wasser eine dynamische Einflussgröße des Vortriebes im Schwimmen, hier als Einheit von Zug und Druck der Armbewegung. →Bewegungsstärke, →Abdruckflächen, →Abdruckweg Da im Wasser der für Kraftwirkungen feste Stütz fehlt, muss der Schwimmer die hydrodynamischen Gesetzmäßigkeiten nutzen, um einen ...