Krafttrainingsgerät (strength training machine), Gerät zum Training allgemeiner oder spezifischer Kraft. Die Auswahl bei Krafttrainingsgeräten erstreckt sich vom einfachen Kurzhantel-Set bis hin zum Multi-Fitness-Center im Studio. In den letzten Jahren haben sich spezielle Trainingsgeräte für therapeutische Zwecke, wie z.B. zur Vorbeugung von Rückenbeschwerden am Markt etabliert. Bei der Geräteauswahl spielen zum einem der zur Verfügung ...
Krafttraining, isokinetisches (strengh training, isokinetic), griech. ἴisos „gleich“ und kínesis „Bewegung“; Mix aus positivem und negativem dynamischen Krafttraining, wo durch apparative Steuerung Bewegungswiderstand und Bewegungsgeschwindigkeit über die gesamte Dauer der Bewegung gleichbleiben, indem die Last der Winkel-Kraft-Relation angepasst wird. Geräte für isokinetisches Krafttraining werden vorwiegend in der Rehabilitation eingesetzt und eignen sich gut für diagnostische ...
Krafttraining, exzentrisches (strength training, eccentric), Form („negative Arbeit„) des dynamischen Krafttrainings, wobei „die trainingswirksame Muskelzugspannung durch Übungsformen mit nachgebender Arbeitsweise der Muskulatur erzeugt wird” (Harre in Schnabel & Thieß. 1993, S.495), d.h. die innere Kraft der Muskulatur ist kleiner als die äußere Kraft des Widerstandes. Exzentrisches Krafttraining ist besonders belastend und sollte gut in das ...
Krafttraining, dynamisches (strength training, dynamic), Krafttraining, das sich auf die dynamische Arbeitsweise der Muskulatur stützt (→Kontraktion, dynamische) und in folgenden Varianten durchgeführt werden kann: dynamisch überwindend/ „positiv“/beschleunigend (konzentrisch), z.B. Heben von Lasten dynamisch nachgebend „negativ“/bremsend (exzentrisch), z.B. Abfangen des eigenen Körpergewichts dynamisch nachgebend-überwindend (reaktiv), z.B. Nieder-Hoch-Sprung (→Drop Jump) Die dynamisch-konzentrische Variante wird im Krafttraining am ...
Krafttraining, desmodromisches (strength training, desmodromic), griech. desmos „Band, Fessel“ und dromos „Weg“, sinngemäß also „kontrollierte Bewegung“; Variante des dynamischen Krafttrainings mit stetem Wechsel von konzentrischer und exzentrischer Muskelkontraktion, wobei die Bewegungsausführung apparativ vorgegeben und damit an Spezialgeräte gebunden ist. Empfohlen wird desmodromisches Krafttraining vor allem in der Rehabilitation zum Wiederaufbau atrophierter Muskeln. Für den Schwimmer ...
Krafttraining bei Kindern (strengh training with children), Da Krafttraining Rumpf und Gelenke stabilisiert, ist es bereits im Nachwuchstraining mit altersgerechten Übungen unerlässlich (65% der Kinder sind haltungsschwach). Im Hochleistungstraining ist es ein fester Bestandteil der athletischen Ausbildung; während es im Nachwuchstraining über Jahrzehnte umstritten war. Kraftfähigkeiten sind aber elementarer Bestandteil der Bewegungsleistung und haben somit ...
Krafttraining an Geräten (machine-aided strength training, training at strengh machines), Training an mono- oder multifunktionalen Geräten zur Verbesserung der allgemeinen Kraft („Fitnessgeräte“) oder der spezifischen Kraft (→Schwimmbank). Krafttraining an Geräten ist ein inzwischen nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Hochleistungstrainings im Schwimmen, während es im Nachwuchstraining lange umstritten war, tendenziell aber die Vorbehalte abgebaut werden, wenn ...
Koordinationstraining, intramuskuläres (IK-Training) (intramuscular coordination training), Maximalkrafttraining, bei dem gleichzeitig eine höchstmögliche Anzahl von Muskelfasern aktiviert wird. Diese Trainingsform beruht auf der Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, sich mit typischer Rekrutierungsfolge an erhöhten Kraftbedarf anzupassen und entsprechend mehr Muskelfasern in der Folge zuzuschalten (→Muskelfaserschaltung): langsame ST-Fasern→schwächere FTO-Fasern→starke FTG-Fasern →HENNEMANNsches Prinzip). Dazu sind explosive maximale konzentrische Krafteinsätze bei ...
Kontraktionsform (contraction form), vom Verhältnis von Muskelansatz zu Muskelursprung bestimmte Form der Verkürzung der Muskelfasern. Bezogen auf die Muskellängenänderung werden drei Kontraktionsformen unterschieden: isometrisch: Muskelspannung, ohne die Muskellänge zu verändern (= statische Arbeitsweise) konzentrisch: Muskelspannung durch veränderte Muskellänge (= positiv dynamisch, überwindende Arbeitsweise) exzentrisch: Spannungsänderung mit Verlängerung/Dehnung des Muskels (negativ dynamisch) Bezogen auf die Spannungsänderung ...
Komplextraining (complex training), primäre Richtung von Trainingsteilzielen, indem konditionelle mit technisch-taktischen Zielen bei Orientierung auf die Wettkampfhandlung verbunden werden. Ein typisches Beispiel ist das wettkampfspezifische Training, das konkrete Anforderungen an die konditionellen Fähigkeiten (→WA), die Technik (wettkampfnah, einschließlich Start und Wenden), die Taktik (Rennverlauf) und die Psyche (Stehvermögen) stellt. Beispiel: Ein Schwimmer entwickelt sich in ...