Kategorie: Leistungsdiagnostik

Diese Kategorie enthält 171 Einträge

Sauerstoffaufnahme, maximale (VO2max)

Sauerstoffaufnahme, maximale (VO2max) (Oxygen absorption maximum), die Menge an Sauerstoff, die bei maximaler Belastung aufgenommen werden kann. Die VO2max ist ein Bruttokriterium der Leistungsfähigkeit von Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel. Sie liegt bei Männern um 3 l/min, bei Frauen um 2,2 l/min, steigt bei Schwimmern bis zu 6 l/min, ist aber auch genetisch bedingt (Shepard, 1993). Für…

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  • Erstellt am: 8. April 2023
  • Überarbeitet am: 9. April 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Sauerstoffaufnahme, relative

Sauerstoffaufnahme, relative (VO2) (Oxygen absorption,relative), auf das Körpergewicht bezogene Sauerstoffaufnahme (ml/min x kg). Jungen erreichten den Höchstwert der relativen VO2max später als Mädchen. Bei Mädchen nahm die relative VO2max im 14. Lebensjahr ab. In jedem Alter war sie bei Jungen höher als bei Mädchen (Schmidt et al. 1992). →maximale Sauerstoffaufnahme Nach sechs Trainingsjahren (13.- 16.…

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  • Erstellt am: 9. April 2023
  • Überarbeitet am: 9. April 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Sauerstoffpuls

Sauerstoffpuls (Oxygen pulse), Sauerstoffaufnahme pro Pulsschlag (Quotient aus O2-Aufnahme und Pulsfrequenz), indirektes Maß für das Schlagvolumen des Herzens und damit Indikator für die Herzleistung. (VO2 . min-1) : (HF in derselben Minute) Der Sauerstoffpuls ist abhängig von Alter, Geschlecht, Körpergröße, Körpergewicht, Belastung, Trainingszustand und vom Hb-Gehalt. Normalwerte in Ruhe: 4-6 ml; bei Maximalbelastung: 25-30 ml…

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  • Erstellt am: 12. April 2023
  • Überarbeitet am: 12. April 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Schlagvolumen

Schlagvolumen (SV) (stroke volume), das von der linken Herzkammer in die Aorta ausgeworfene Blutvolumen pro Herzschlag (→Systole) mit einer Menge von 70-100 ml bei Untrainierten, bei Ausdauersportlern bis zu 200 ml. Das Schlagvolumen korreliert mit der Körpergröße, der Körperhaltung und der körperlichen Belastung. Die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems wird maßgeblich vom Verhalten des Herzminuten- und Schlagvolumen…

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  • Erstellt am: 24. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 16. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Schleppversuch

Schleppversuch (towing test; model test), im Schiffbau übliches Verfahren zur Widerstandsbestimmung von Schiffskörpern. Zur Leistungsbestimmung im Schwimmen wurden in der Forschung drei passive Verfahren (Schleppversuche) angewendet: im Schwimmbecken, im Schwimmkanal und im Schlepptank (Havriluk, 2007). Neuere Untersuchungen stützen sich auf computergestützte, numerische Strömungssimulationen. Ein Vergleich von passiven (Schleppen) und aktiven Methoden zeigte keine signifikanten Unterschiede…

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  • Erstellt am: 9. November 2017
  • Überarbeitet am: 16. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Schnelligkeitsdiagnose

Schnelligkeitsdiagnose (speed diagnosis), Tests zur Überprüfung des Niveaus der Schnelligkeitsfähigkeiten, zumeist sportmethodische Tests unterstützt durch biomechanische Messverfahren, wie Geschwindigkeitsmessungen für die Zyklusschnelligkeit (in sec oder m/s), Zug- oder Schlagfrequenzen, Tappingfrequenz für die Frequenzschnelligkeit, Kontaktzeiten, Nieder-Hochsprünge für azyklische Schnelligkeit (→Aktionsschnelligkeit), Fallstabtest für Reaktionsschnelligkeit. Im Schwimmen wird die Sprintschnelligkeit durch die Zeitnahme von 15m bzw. 25m-Sprints in…

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  • Erstellt am: 24. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 15. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Schwelle

Schwelle (threshold), v. althochdt.: suelli, suuella = tragender Balken; Balken, Erhebung, Grenzbereich, Beginn usw. In der Leistungsdiagnostik sind die Übergänge vom aeroben zum anaeroben Bereich von großem Interesse für die Steuerung des Ausdauertrainings. Diese Übergänge werden als Schwelle bezeichnet. Man wird aber den physiologischen Vorgängen gerechter, wenn man eher ein Zeitfenster annimmt als eine Schwelle,…

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  • Erstellt am: 6. Juli 2023
  • Überarbeitet am: 6. Juli 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Schwimmökonomie

Schwimmökonomie (swimming economics), Verhältnis von Sauerstoffverbrauch zur Schwimmgeschwindigkeit, das mit der Formel ΔVO2  : Δv indirekt die technische Versiertheit eines Schwimmers beschreibt (Di Prampero 1981, Reer et al. 2001). Sie geht von der einfachen Prämisse aus, wer mit einer besseren Technik schwimmt, der strengt sich weniger an. →Stroke index/stroke efficiency index, →Schwimmwirkungsgrad

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  • Erstellt am: 26. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 10. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Schwimmtechnik

Schwimmtechnik (techniques of competive swimming), zyklische Bewegung, die sich im Sportschwimmen in die vier Grundschwimmarten: Delfin-, Rücken, Brust- oder Kraulschwimmen einteilt. Zur genauen Betrachtung der Schwimmtechnik wird die Bewegung in Einzelzyklen (→Bewegungszyklus) und Phasen aufgeteilt: Wasserlage, Arm-und Beinbewegung, Gesamtkoordination und Atmung. Die Analyse erfolgt je nach Ausbildungsetappe von der einfachen verbalen Einschätzung (s. Beispiel Landesvielseitigkeitstest),…

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  • Erstellt am: 26. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 19. Mai 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Schwimmwirkungsgrad

Schwimmwirkungsgrad (swimming efficiency), beim Schwimmen (Muskelarbeit) umgewandelte Energie in andere Energieformen (Vortrieb), konkret das Produkt von Antriebswirkungsgrad und mechanischem Wirkungsgrad (Toussaint 1990). Nur auf die Geschwindigkeit bezogen ist der Wirkungsgrad im Schwimmen mit 7-9% sehr gering (Radfahren z.B. 19-20%). Bei ungenügender Technik kann im Schwimmen der Wirkungsgrad gegen 0% gehen („Schaumschläger“). Viele Studien haben gezeigt,…

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  • Erstellt am: 26. Juli 2017
  • Überarbeitet am: 10. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph