Kategorie: Leistungsdiagnostik

Diese Kategorie enthält 171 Einträge

CONCONI-Test

CONCONI-Test (Conconi-test),  Stufentest, der vom weitgehend linearen Anstieg von Herzfrequenz und Belastungsintensität ausgeht und im oberen Knickpunkt (Deflektionspunkt) die anaerobe Schwelle vermutet. Der Vorteil des Tests besteht im geringen Aufwand. Seine Aussagen für die Trainingspraxis sind aber umstritten. So ist der “Conconi-Knick” der in der Regel linear verlaufenden Herzfrequenzkurve meistens gar nicht eindeutig feststellbar und kann…

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  • Erstellt am: 23. März 2017
  • Überarbeitet am: 25. Dezember 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Datenerfassung

Datenerfassung (data input), Aufnahme von Daten aus Training, Wettkampf und Leistungsdiagnostik zur weiteren statistischen Bearbeitung als unverzichtbare Grundlage eines wissenschaftlichen Trainings. Die Genauigkeit der Daten ist neben der exakten Erfassung (Zeitmessung, Gerätetechnik usw.) an eindeutige terminologische Abgrenzungen der einzelnen Trainingsbereiche und Messstrecken gebunden. Zudem erfordert sie in der Zusammenarbeit mit Biomechanikern, Sportmedizinern und Psychologen, die…

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  • Erstellt am: 13. Juni 2022
  • Überarbeitet am: 16. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Datenschutz

  Datenschutz (data protection), Maßnahmen, die Personen vor Missbrauch der über sie gespeicherten Daten schützen und die im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und den Datenschutzgesetzen der Länder geregelt sind. Sie verbieten die ungerechtfertigte Weitergabe personenbezogener Daten, über die jeder Einzelne selbst bestimmen kann. Da sich der Leistungssport in der Öffentlichkeit abspielt, sind die Grenzen schwer zu ziehen.…

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  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 24. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Dauerleistungsgrenze

Dauerleistungsgrenze (endurance threshold), Begriff aus der Arbeitswissenschaft, bezogen auf die maximale Intensität, die über längere Zeit ohne zunehmende Ermüdung gehalten werden kann (→steady state), damit gleichzusetzen mit aerober Schwelle (Laktat 2 mmol/l). Die Dauerleistungsgrenze kann durch Ausdauertraining verschoben werden. Sie liegt bei 20-30Jährigen bei einer Herzfrequenz von 100-120 Schlägen/min (Frauen etwas weniger) und nimmt mit…

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  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 7. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Diagnose

Diagnose (diagnosis), griech. dia+gnosis „Erkenntnis, Urteil“; Feststellung und Einordnung von Sachverhalten, Symptomen oder Untersuchungsdaten mittels diagnostischer Verfahren. →Diagnosemethoden, →Diagnostik Im Sport als Leistungsdiagnostik und Eignungsdiagnostik (→Talentauswahl) bekannt. Die stets wechselnde Abstimmung zwischen Diagnose und Zielansteuerung ist das eigentliche Herzstück der Trainingssteuerung (Hoffmann, in Schnabel et al. 2008, S.448). Dank moderner (zunehmend digitaler) Diagnoseverfahren werden Trainer…

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  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 14. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Diagnosemethoden

Diagnosemethoden (diagnostic methods; diagnostic procedures), griech. dia+gnosis „Erkenntnis, Urteil“; in der Diagnostik angewendete Verfahren, die zumeist in der Forschung erprobt wurden und dann als Routinemethoden eingesetzt werden, um bestimmte Sachverhalte festzustellen, auf deren Grundlage Veränderungen in der Praxis vorgenommen werden können (in der Medizin geheilt werden kann). Im Sport werden sowohl bekannte Verfahren aus den…

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  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 14. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Diagnostik

Diagnostik (diagnostics), griech. dia+gnosis „Erkenntnis, Urteil“; „Lehre und Verfahren der Feststellung, Differenzierung und Einordnung von Sachverhalten nach vorgegebenen Erkenntniskriterien“ (Schnabel & Thieß, 1993, S. 209), wie z.B. zur Erkennung von Krankheiten. →Diagnose Im Leistungssport ist die(Leistungs-)Diagnostik einmal auf die Strukturierung der sportlichen Leistung (trainingswissenschaftlicher Akzent) und zum anderen auf die Steuerung des Trainings (trainingspraktischer Akzent)…

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  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 14. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Digi-Coach

Digi-Coach (digi-coach), Videosystem zur Technikanalyse im Schwimmen, wonach die Beschleunigung mit Hilfe von g-Sensoren und die Lage über Drehratsensoren bestimmt wird. Durch Integration kann die Schwimmgeschwindigkeit berechnet werden. Der „digitale Trainer“ wurde nach Untersuchungen am OSP Heidelberg zur Weiterentwicklung an das European Media Laboratory (EML) übergeben. Inzwischen scheint er aber von Fittness-Tracker überholt worden zu…

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  • Erstellt am: 10. Januar 2023
  • Überarbeitet am: 26. Oktober 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Dynamografie

Dynamografie (dynamography), griech. dynamis "Kraft" und graphein "schreiben, zeichnen"; Methode zur Erfassung physikalischer Kräfte bei sportlichen Bewegungen, deren Ergebnis (→Dynamogramm) wichtige Informationen über das Niveau der sportlichen Technik und der spezifischen Kraft geben kann. Die Dynamografie gestaltet sich im Schwimmen wegen des Mediums Wasser und der komplizierten Bewegungsabläufe als außerordentlich kompliziert. →Dynamometrie Exkurs: "Durch die…

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  • Erstellt am: 7. April 2017
  • Überarbeitet am: 30. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Dynamogramm

Dynamogramm (dynamogram), griech., dynamis "Kraft" und gramma "Geschriebenes"; neuerdings auch als Begriff in die Unternehmensorganisation übernommen. Hier als Begriff der Biomechanik die Aufzeichnung des Kraftverlaufs über den Weg und/oder über die Zeit. Dynamogramme geben wichtige Hinweise für den Kraftverlauf beim Training an Schwimmbänken. Mit dem Neuaufbau eines dynamometrischen Startblocks können Erkenntnisse über den Absprung beim…

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  • Erstellt am: 7. April 2017
  • Überarbeitet am: 30. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph