Diagnosemethoden

27. März 2017 D 0

Diagnosemethoden (diagnostic methods; diagnostic procedures), griech. dia+gnosis „Erkenntnis, Urteil“; in der Diagnostik angewendete Verfahren, die zumeist in der Forschung erprobt wurden und dann als Routinemethoden eingesetzt werden, um bestimmte Sachverhalte festzustellen, auf deren Grundlage Veränderungen in der Praxis vorgenommen werden können (in der Medizin geheilt werden kann).

Im Sport werden sowohl bekannte Verfahren aus den Basiswissenschaften übernommen (z.B. Stufentest in Sportmedizin) als auch eigene Diagnosemethoden (z.B. motorische Tests) entwickelt. Die Methoden müssen den Gütekriterien eines Tests entsprechen und werden bevorzugt im Rahmen von Leistungs-, Wettkampf– und Eignungsdiagnostik (→Talentauswahl) eingesetzt. Die Spanne geht dabei von der Bewegungsbeobachtung über motorische Tests bis zu biomechanischen und physiologischen Analyseverfahren. In der Wissenschaft wird verschiedentlich zwischen Test und Messung unterschieden (Meinel & Schnabel, 2007, S. 376), aber damit sollte der Trainer nicht belastet werden. Da mit den Diagnosemethoden Starken und Schwächen des Sportlers ermittelt werden sollen, setzt dies ein Normsystem voraus, um die Ergebnisse einordnen zu können.  →Diagnostik


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