Laktatanalyser (lactate-analyser), Messgerät zur Bestimmung des Laktat aus einer Blutprobe, die dem Ohrläppchen entnommen wird. Inzwischen sind diese Geräte recht preiswert (um 400 €) und bieten sich durch einfache Bedienung für Feldtests an (z.B. zeigt das Gerät „Lactat Scout“ bei einer Blutmenge von 0,5 ml bereits nach 10s den Wert an). Inzwischen verfügt das Gerät ...
Laktatakkumulation (lactate accumulation), Anhäufung von Laktat, wenn sich bei körperlicher →Belastung Laktatbildung und Laktatelimination nicht mehr die Waage (→Laktat steady state, maximales) halten. Bei falscher Belastungsgestaltung im Stufentest (zu intensive Stufen, zu geringe Pausen) entstehen Laktatwerte, die das Ergebnis im Hinblick auf die wirklichen Verhältnisse in Training und Wettkampf verfälschen und zu falschen Folgerungen für ...
Laktatabbau (lactate breakdown), Entfernung der Milchsäure (→Laktat) nach anaeroben Belastungen (→Glykolyse, →Azidose) aus dem Blut und Verstoffwechslung in Leber (50%), nicht belasteter Muskulatur (30%) und Herz, Niere (je 10%). Die Geschwindigkeit des Laktatabbaus liegt bei 0,3 – 0,5 mmol/l pro Minute. Die Halbwertszeit von Laktatwerten um 10 mmol/l liegt bei 15 Minuten, wobei die Höhe ...
Labortest (laboratory-test), Test, der unter Laborbedingungen durchgeführt wird. Im Sport Leistungsdiagnostik unter den standardisierten Bedingungen eines (medizinischen oder biomechanischen) Labors, die im Schwimmen hinsichtlich der spezifischen Leistungsbeurteilung (außerhalb des Mediums Wasser) nur teilweise geeignet ist und durch Feldtests ergänzt wird. Allerdings muss hier mit Störvariablen gerechnet werden, die beim Labortest durch eine bessere Kontrolle der ...
Kriterienkatalog (checklist; list of criteria), von Experten erstellter Katalog von Fragen zur Beurteilung eines Systems (WIKIPEDIA). Für den Bereich Schwimmen theoriegeleitete Erarbeitung von Technikkriterien (→Zieltechnik) auf der Grundlage differenzierter Bewegungsphasen (→Phasenstruktur). Auf der Basis solcher „Beobachtungskriterien“ wurde ein Katalog von Start– und Wendentechnikkriterien erarbeitet (Dietze & Saborowski, 2004). Mehr zum Thema: Technikleitbild und Zieltechnik mit ...
Kreatinkinase (CK) (creatinkinase), Enzym, das in der Muskulatur vorkommt und die Resynthese von Kreatin und ATP in Kreatinphosphat katalysiert. Kreatinkinase. ist zugleich von Bedeutung in der Belastungsdiagnostik, da ungewohnte muskuläre Beanspruchungen bis zu Muskelverletzungen und längere Belastungen die CK-Aktivität erhöhen. Ein deutlicher Anstieg um individuelle Ruhewerte über 20 mmol/l (360 mg/dl) kann auf eine beginnende ...
Kraftmessung (force measurement), Quantifizierung der Kraft mit spezifischen Messverfahren. In vielen Bereichen des Sports und der Medizin zählt die Kraftdiagnostik zum grundlegenden Untersuchungsinventar, um den funktionalen Zustandes von Athleten oder Patienten zu bewerten. „Dabei zählt die Messung der maximalen isokinetischen Muskelkraft zu den Standardverfahren, da sie mit einigen Vorteilen verbunden ist. So führt sie nicht ...
Kraftmessplatte (force plate), Testgerät, das in Verbindung mit einer entsprechenden Software vertikale und horizontale Kraftkomponenten misst und eine grafische Darstellung ermöglicht. Mit den unter einer Messplattform befestigten piezoelektronischen Sensoren (Messung elektrischer Ladungen) oder Dehnungsmessstreifen lassen sich Kräfte messen, die beim Gehen, Stehen, Laufen, Springen und Gleiten zwischen den Füßen und dem Boden wirken. →Leistungsdiagnostik, →Sprungkraft, ...
Kraft-Zeit-Kurve (force time curve), Verfahren der biomechanischen Kraftdiagnostik (→KLD), indem die Beziehung zwischen der aufgewendeten Kraft (F) und den beiden Zeitpunkten (t1 – t2) grafisch dargestellt und damit der Verlauf der Kraft über die Zeit registriert wird (→spezifisches Krafttraining). Apparative Voraussetzungen sind Kraftmessplatten (→Startblock, →Sprung) oder Kraft- bzw. Beschleunigungsaufnehmer (→FES-Armzuggerät). Mit der Kraft-Zeit-Kurve können Kraftstoß, ...
Kortisol/Cortisol (Hydrokortison) (cortisol), lebensnotwendiges Hormon der Nebennierenrinde, das katabol wirkt, Entzündungen hemmt, Glukoneogenese und Fettstoffwechsel fördert. Kortisol steigt bei Stress an und ist somit ein Indikator hoher (auch psychischer) Belastungen („Stresshormon“). Ein dauerhaft hoher Stresspegel führt in die „katabole Falle“. Es werden die Eiweißvorräte der Muskeln und in der Folge das Immunsystem angegriffen. Unter Stress ...