Kategorie: Motorik

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Auftaktbewegung

Auftaktbewegung (initial movement), in der Biomechanik wird eine Bewegung, bei der eine hohe Endgeschwindigkeit erreicht werden soll, nach dem Prinzip der Anfangskraft (Hochmuth, 1967) durch eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung eingeleitet. Wichtig ist hierbei, die einleitende Bewegung flüssig in die eigentliche Bewegung zu überführen. Die entgegengesetzte Bewegung wird in der Praxis durch eine Auftaktbewegung realisiert. →Ausholbewegung                                               …

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  • Erstellt am: 16. März 2017
  • Überarbeitet am: 29. Oktober 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Ausgleichsbewegung

Ausgleichsbewegungen (compensatory movements),   a. reflexartige Bewegung zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts b. korrigierende Bewegung (Gegenbewegung) bei einseitiger Belastung zur Stabilisierung der Körperhaltung, wenn z.B. durch gezielte Streckübungen der im Alltag dominanten „Beuge-Ansteuerung“ entgegengesteuert wird.

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  • Erstellt am: 17. März 2017
  • Überarbeitet am: 6. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Ausholbewegung

Ausholbewegung (draw-back movement; countermovement), Bewegung zur „Schaffung optimaler Voraussetzungen für die erfolgreiche und ökonomische Ausführung der Hauptphase“ (Schnabel & Krug, 2007). Beispiel: Zurückschwingen der Arme vor einem Startsprung mit Senkbewegung des Körpers durch Beugung in Fuß-, Knie- und Hüftgelenk. Dadurch werden für die Arbeitsmuskulatur ein optimaler Arbeitsweg und günstige Winkelverhältnisse geschaffen. Die Ausholbewegung wird entgegengesetzt…

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  • Erstellt am: 17. März 2017
  • Überarbeitet am: 1. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Außensicht

Außensicht (external view) →Bewegungsvorstellung

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  • Erstellt am: 17. März 2017
  • Überarbeitet am: 6. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Automatisierung

Automatisierung (automation), lat. automatus „aus eigenem Antrieb“; Organisation technischer Vorgänge, die selbstständig und damit weitgehend ohne menschliches Zutun ablaufen In der Trainingswissenschaft die „durch häufiges Üben bewirkte Vervollkommnung bzw. Perfektionierung motorischer Handlungen, die eine bewusste Ausführung und Kontrolle entbehrlich macht“, ohne dass das Bewusstsein völlig ausgeschaltet ist und bei Störungen eingreifen kann (Schnabel & Thieß,…

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  • Erstellt am: 17. März 2017
  • Überarbeitet am: 2. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

azyklisch

azyklisch (acyclical), im Sport auf nicht kreisförmige, sich nicht wiederholende Bewegungsform bezogen, wie z.B. im Schwimmen der Start oder die Wende. →Bewegung, azyklische  

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  • Erstellt am: 17. März 2017
  • Überarbeitet am: 6. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Basalganglien

Basalganglien/Basalkerne (basal ganglia), Nervenzellen unterhalb der Hirnrinde, deren Hauptaufgabe die Regulation der Motorik ist („Zentrale der Bewegungsprogramme“). Indem sie willentliche Bewegungen erleichtern und störende andere Bewegungen hemmen, spielen sie auch bei der Koordination sportlicher Bewegungen eine wesentliche Rolle. Beispiel für eine Willkürbewegung: Der linke Stirnlappen möchte, dass über eine Latte gesprungen wird und entwirft dazu…

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  • Erstellt am: 20. März 2017
  • Überarbeitet am: 5. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Behalten

Behalten (retention) →Retention

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  • Erstellt am: 21. März 2017
  • Überarbeitet am: 11. Oktober 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Beobachtungslernen

Beobachtungslernen (observational learning), Lernprinzip, bei dem durch Beobachtung des Verhaltens anderer versucht wird, das eigene Verhalten zu ändern oder anzupassen (→Nachahmen). Deshalb spricht man auch vom Modell-Lernen oder sozialen Lernen. Besonders bei Kindern mit ihrem ausgeprägten Nachahmungsbedürfnis spielt das Beobachtungslernen eine große Rolle und der Trainer kann Zeit und Geduld sparen, vorausgesetzt er hat auch…

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  • Erstellt am: 21. März 2017
  • Überarbeitet am: 14. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

Bewegungsanweisung

Bewegungsanweisung (motor instruction), „methodische Maßnahme, bei der die Sportler über verbale und/oder nichtverbale (u.a. Bildmaterial) Informationen mit deutlichem Aufforderungscharakter zur Realisierung einer bestimmten Bewegungshandlung und der dabei zu erfüllenden Anforderungen veranlasst werden“ (Röthig & Prohl, 2003, S.85). Die Bewegungsanweisung geht von einem Leitbild aus und hat dabei den durch Wettkampfbestimmungen fixierten Rahmen zu beachten. →deduktives…

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  • Erstellt am: 21. März 2017
  • Überarbeitet am: 19. November 2018
  • Autor: Klaus Rudolph