Bicarbonat (bicarbonate), Hydrogencarbonat, das als Puffersubstanz eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung des Laktats spielt (→Alkalose). →Soda-loading Durch Zuführung von Bicarbonat („soda loading“) konnte ein positiver Effekt auf die Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. (Rupp et al. 1983, Sutton et al. 1981, Wilkes et al. 1983). So zeigte sich, dass bei einer Dosis von 300-500 mg HCO3-/kg ...
Atemtraining (breathing training) oder Inspiratorisches Muskeltraining (Inspiratory muscle strength training-IMST), wiederholtes Einatmen gegen Widerstand mit einem Atemwiderstandsgerät (POWERBreathe, Spiro-Tiger) zur Stärkung der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells, und damit zu verbesserter Ausdauerleistung (Romer et al. 2002). Die Atemmuskulatur arbeitet rund um die Uhr zumeist im Schongang, wird aber auch bei Ausdauerbelastungen selten maximal gefordert. Sie kann ...
Smartwatches (engl.) mobiles Gerät mit einem Touchscreen-Display, das am Handgelenk getragen wird und mit dem Smartphone verbunden ist. s. Fitnesstracker, Wearables Aus dem Leistungssport sind Wearables nicht mehr wegzudenken, denn durch die Datenerhebung können Sportler ihr Training noch besser steuern. Mittels Sensoren erfassen sie Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Distanzen, Geschwindigkeit und sogar Bewegungsabläufe. Da die Systeme viele ...
Self-Tracking („Selbstvermessung“ oder „Das vermessene Ich“), beim Self-Tracking wird der eigene Körper zur Datenquelle, indem solche Werte wie Puls, Schrittzahl, Kalorienverbrauch bis zu Schlafverhalten durch Kleingeräte (Wearables, Smartwatches) erfasst, an Smartphone, Laptop oder PC übertragen und mit speziellen Apps (Self-Tracking-Programms) ausgewertet werden. Krankenkassen werben damit, dass durch Self-Tracking. die Gesundheit gefördert und Krankheiten vorgebeugt werde. ...
somatisch (somatic), griech. soma „Körper, Leib“; zum Körper gehörend, auf den Körper beziehend; in der Neurophysiologie bezeichnet somatisch das willkürliche, animalische Nervensystem*. Somatische und demografische Merkmale spielen in vielen Disziplinen des Leistungssports eine wichtige Rolle bei der Talentsuche (u.a. Groschenkov & Ljassotowitsch, 1974; Solomatin & Vovk, 1997). Im Schwimmen kann die Geschwindigkeit zu einem großen ...
Hypoxie (hypoxia), Sauerstoffmangel. Verringerter Partialdruck des Sauerstoffs im Blut beeinflusst das sportliche Leistungsvermögen (Berglund, 1992; Böning, 1997). Eine verringerte körperliche Leistungsfähigkeit geht mit einem baroreflexbedingten parasympathischen Rückzug und einer ausgeprägten Chemoreflexpotenzierung einher. Arterieller Baroreflex und hypoxischer Chemoreflex wirken zusammen und bei einer Aktivierung durch Hypoxie überwiegt der Chemoreflex gegenüber dem Baroreflex (Alvarez-Araos et al. 2024). ...
Menstruation (menstruation),lat. menstruus „monatlich“ zu lat. mensis, „Monat“; Periodisch (etwa 400 mal im Leben einer Frau) erfolgende Abstoßung der Uterusschleimhaut, die mit mehrtägigen Blutungen einhergeht. Der Menstruationszyklus beträgt durchschnittlich 28±4 Tage und wird in die Follikelphase (10-16 Tage nach der ersten Blutung), den Eisprung (Ovulation) und die Gelbkörperphase (Lutealphase, 10-15 Tage nach dem Eisprung) unterteilt. ...
Herzfrequenzvariabilität (HRV) (heart-rate variability), Oszillationen (Schwingungen) der Herzperiodendauer (RR-Intervalle) zur Beurteilung der kardialen autonomen Reaktionslage (Abweichungen von Herzschlag zu Herzschlag). Die HRV ist seit Jahren zur Früherkennung und Prognosebeurteilung pathologischer Prozesse (Myokardinfarkt, Schlaganfall) in der klinischen und intensivmedizinischen Diagnostik etabliert. In der Sportmedizin unterliegt die HRV besonderen Rahmenbedingungen, die noch eine Anpassung der Methode erfordern ...
Herz(schlag)frequenz (heart rate), Anzahl der Herzschläge pro Minute, angegeben in min−1 oder als bpm (beats per minute). Obwohl Herzfrequenz und Puls in der Trainingspraxis synonym gebraucht werden, sind sie nicht identisch. Die Herzschlagfrequenz hängt ab von Alter, Belastung und allgemeinen physischen Leistungsvermögen (Fitness). Sie nimmt im Altersgang ab (von 120 des Neugeborenen bis zu 70 ...
Kohlenhydrate (KH) (carbohydrates), „Zucker“ (Saccharide), die aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff bestehen. Sie liefern die Energie für den kalorisch hochwertigen Kohlenhydratstoffwechsel und können in polymerer Form (aus größeren Molekülen bestehend) als Glykogen gespeichert werden. Pflanzliche Kohlenhydrate werden als Stärke, tierische als Glykogen bezeichnet. Kohlenhydrate sind im Sportschwimmen der wichtigste Energielieferant („Muskelbenzin“). Etwa 60% (6-10g pro ...