Kategorie: Physiologie

Diese Kategorie enthält 722 Einträge

Kalium

Kalium (K) (potassium), einwertiges Alkalimetall, das den Flüssigkeitshaushalt reguliert und bedeutsam für die Erregungsleitung in Nerven- und Muskelzellen ist. Der menschliche Körper besteht zu 0,25 % aus Kalium (150-190 g). Kaliummangel kann zu Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Appetitlosigkeit und Schwindel führen. Es ist in Gemüse- und Obstsäften, Trockenfrüchten, Bananen und Tomaten enthalten. →Mineralstoffe   Eine Studie mit…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 2. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kalorie

Kalorie (cal) (calory), lat. calor „Wärme“; veraltete Einheit der Energie, definiert als Wärmemenge, die erforderlich ist, die Temperatur von 1 g Wasser um 1°C zu erhöhen. Obwohl sich international (SI-System) die Bezeichnung Joul durchgesetzt hat, wird der Energiegehalt von Lebensmitteln überwiegend in Kilokalorien (1 kcal = 1000 cal) angegeben. →Kalorienbedarf Exkurs: Eine kalorische Einschränkung verbessert…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 2. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kalorienbedarf

Kalorienbedarf (calorie requirement), durchschnittlicher Energiebedarf pro Tag in Kilokalorien (→Kalorie) in Abhängigkeit von der Tätigkeit, z.B. von 30-35 kcal bei Bettruhe bis 45-60 kcal bei schwerer körperlicher Arbeit. Dier Bestimmung von Wärmemengen und Energieumsatz erfolgt mittels Kalorimetrie. Im Gegensatz zur direkten Kalorimetrie, bei der in einer thermisch isolierten Kammer die Menge der vom Organismus oder…

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  • Erstellt am: 30. Oktober 2024
  • Überarbeitet am: 30. Oktober 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapazität

Kapazität (capacity), (lat.einisch capacitas „Fassungsvermögen“); in der Physik Maß der Leitfähigkeit für elektrischen Strom, in der Physiologie für die maximale Durchblutungsgröße eines Gefäßes. Auf den Energiestoffwechsel bezogen die Summe aller Arbeitsbeträge, die aus chemisch gespeicherter Energie gewonnen werden können. →Leistungsfähigkeit, energetische, →Kapazität aerobe und anaerobe

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 5. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapazität, aerobe

Kapazität, aerobe (aerobic capacity), Summe aller Arbeitsbeträge, die über das aerobe Energiegewinnung bereitgestellt werden bzw. die Geschwindigkeit, mit der Energie durch die aerobe Oxydation entsteht (Kent & Rost, 1994). Einfach gesagt: Mit genügend Sauerstoff lange zu schwimmen. Dabei kommt es neben der Höhe der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) auch auf die Fähigkeit des Sportlers an, beim…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 5. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapazität, alaktazide

Kapazität, alaktazide (lactacid capacity), Summe aller Arbeitsbeträge, die aus der kurzfristigen Energiebereitstellung von ATP und Kreatinphosphat gewonnen wird. Sie beträgt ca. 20-25 mmol · kg-1. Davon können jedoch nur ca. 85% genutzt werden, da nach Reduktion der muskulären ATP-Konzentration um ca. 30% (z. B. von 5 auf 3,5 mmol/kg) die freie Energie des Adenylsäuresystems* so…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 8. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapazität, anaerobe

Kapazität, anaerobe (anaerobic capacity), die Summe aller Arbeitserträge der energiereichen Phosphate (ATP, KP)  und der Laktatbildung. Die anaerobe Kapazität ist in der Leistungsdiagnostike schwieriger zu erfassen als die aerobe Kapazität. „Eine wesentliche Ursache hierfür ist, dass alle für die Stoffwechselprozesse benötigten Substrate in der Muskelzelle vorliegen und diese nur durch aufwendige Verfahren, wie z. B.…

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  • Erstellt am: 6. August 2020
  • Überarbeitet am: 7. August 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapazität, laktazide

Kapazität, laktazide (lactacid capacity), Summe aller Arbeitsbeträge aus der anaeroben Glykolyse. Die laktazide Kapazität ist vor allem durch die maximal tolerierbare Azidose begrenzt. Maximale Laktatwerte liegen bei Schwimmern bei 15-25 mmol/l., →Wettkampflaktat

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 13. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Kapillarisierung

Kapillarisierung (capillarization), Entwicklung der Kapillaren im Sinne eines „Netzwerkes“ (Kent, 1994) durch Verlängerung oder Erweiterung (Kollateralenbildung). Beim aeroben Ausdauertraining ist der Sauerstoff der Energiespender. Es kommt also darauf an, soviel wie möglich dieser Energie der arbeitenden Skelettmuskulatur zuzuführen. Das geschieht in der letzten Stufe in den Kapillaren. Davon sind im Ruhezustand nur ein Bruchteil (bis…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 8. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kardiologie

Kardiologie (cardiology), griech. kardiā „Herz“ und lóga „Lehre“; Lehre vom Herzen, Diagnostik und Behandlung von Herz und Kreislauferkrankungen. Da das Herz- Kreislauf-System im Sportschwimmen stark beansprucht wird, ist die sportkardiologische Diagnostik Bestandteil der sportmedizinischen Grunduntersuchungen, um ein kardiales Risiko durch Hochleistungstraining weitgehend zu verhindern. Todesfälle sind zwar im Leistungssport relativ selten, haben aber meistens kardiovaskuläre…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 9. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph