Kategorie: Physiologie

Diese Kategorie enthält 722 Einträge

kardiovaskulär

kardiovaskulär (cardiovascular), Herz- und Gefäße ( →Herz-Kreislaufsystem) betreffend

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 9. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

katabol

katabol (catabolic), griech. katabolimos „Niedergang“; abbauend, Abbau von Nahrungsmitteln oder körpereigenen Substanzen, z.B. im Hungerzustand oder bei starken körperlichen Belastungen, wenn keine ausreichende Regeneration mit dem Ersatz der verlorenen Nährstoffe erfolgt (negative Energiebilanz). Katabole Zustände gehen daher auch mit Gewichts- und Substanzverlust einher. Auch im Alter wird die Stoffwechsellage katabol. Gegenstück: →anabol (aufbauend). Mehr unter…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 12. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Katabolismus

Katabolismus (catabolism), griech. katabolismós „Niederlegung, Kräfteverfall“; Verhalten des Stoffwechsels (Metabolismus), bei dem die energieliefernden Nährstoffe abgebaut werden. Unter aeroben Bedingungen werden hochmolekulare Eiweißketten (Biopolymere) zu niedrigmolekularen Strukturen (Monomere) und letztlich zu Wasser und Kohlendioxid, Ammoniak oder einfachen organischen Verbindungen (→Harnstoff, Harnsäure) abgebaut (s. Abb.). Unter anaeroben Bedingungen wird Energie (→ATP) nur durch die Übertragung von…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 14. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Katecholamine

Katecholamine/Katechin (catecholamines), Gruppe von körpereigenen Hormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) und Arzneistoffen (Isoprenatin, Dobutamin und Dopexamin). Die körpereigenen (biogenen) Hormone werden im Nebennierenmark (Teil der →Nebennierenrinde) gebildet und mit zunehmender Belastung verstärkt ausgeschüttet (Stressregulation). →Muskelfasertypen, →Stress Bei mehrstündigen Ausdauerbelastungen kommt es zur dreifach höheren Katecholaminkonzentration im Blut. Katecholamine steigern die Leistungsfähigkeit von Kreislauf, Energieumsatz und der…

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 14. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kennwert

Kennwert/Kennzahl (characteristic value; parameter), Maßeinheit als Leistungsmerkmal, wie z.B. ein bestimmter Absprungwinkel in der Biomechanik oder in der Leistungsphysiologie bestimmte Laktat- oder Pulswerte zur Einordnung in Belastungszonen. →Parameter, →Leistungsfaktor

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  • Erstellt am: 6. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 14. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kleinhirn

Kleinhirn (cerebellum), Teil des Gehirns mit wichtiger Funktion für die Motorik, als Schaltstelle zwischen Muskel und Hirnrinde (cortex) besonders für Feinabstimmung und Koordination. Von jedem Befehl der Rinde an den Muskel (Efferenz) geht eine „Efferenzkopie“ an das Kleinhirn, die dann mit der Rückmeldung (Reafferenz) verglichen wird. Das Kleinhirn ist weiter bedeutsam für Muskeltonus und Körpergleichgewicht.  Sportliche…

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  • Erstellt am: 7. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 23. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Klimakterium

Klimakterium (climacteric), griech. klimaktér „Stufenleiter, kritischer Zeitpunkt im Leben“; Wechseljahre der Frau, die individuell sehr unterschiedlich zwischen dem 35.- 45. und 56.- 65. Lebensjahr liegen. Das Klimakterium ist durch eine Reihe hormoneller, körperlicher und psychischer Veränderungen geprägt, die zu Hitzewallungen, Schweißausbruch, Libidomangel, Schwindelanfälle bis zu Schlaflosigkeit und Depressionen führen können. Der Rückgang des Östrogens begünstigt…

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  • Erstellt am: 7. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 25. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Koffein

Koffein (caffeine), Stickstoffverbindung auf Pflanzenbasis mit stimulierender (gegen Müdigkeit) und leicht diuretischer Wirkung; Hauptwirkstoff in Kaffee, Tee, Cola und Energy-Drinks (→"Sportgetränke"). Koffein (einschließlich der Methylxanthine, Theophyllin und Theobromin) blockiert die Adenosin-Rezeptoren (Adenosin = komplexe organische Moleküle im ATP), hemmt in hoher Konzentration den Abbau des für die Hormonwirkungen bedeutsamen cyclo-Adenosinmonophosphat (AMP) und setzt Kalzium-Ionen aus…

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  • Erstellt am: 2. Juli 2025
  • Überarbeitet am: 2. Juli 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Kohlendioxid

Kohlendioxid/Kohlenstoffdioxid (carbondioxid), farb- und geruchloses Gas (CO2), das in der Einatmungsluft (0,03 %) enthalten ist und in leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum im Gehirn aktiviert. Aus anorganischem Kohlendioxid und Wasser entsteht bei der Photosynthese Glucose. Die Konzentration von CO2 im Blut beeinflusst den pH-Wert und damit indirekt den Sauerstoffhaushalt. Kohlendioxid wird im Plasma zu 60-80%…

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  • Erstellt am: 28. November 2019
  • Überarbeitet am: 30. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Kohlenhydrataufladung

Kohlenhydrataufladung (Carboloading), auch bekannt als „Spaghetti- oder Eierkuchenparty“. Ernährungstrick der Ausdauersportler, womit die natürliche Begrenzung der Kohlenhydratspeicher durchbrochen wird. Es wird den durch extrem intensives Ausdauertraining entleerten Speichern eine umfangreiche kohlenhydratreiche Speise angeboten, wonach im Sinne der Superkompensation die normale Speicherkapazität beträchtlich übertroffen wird. Neuere Untersuchungen (Nelson et al. 2001) zeigen, dass durch Zugabe von…

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  • Erstellt am: 11. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 11. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph