Wirkungsgrad (efficiency rate), Verhältnis von Leistung zur aufgewendeten Energie. Im Schwimmen wird die Leistung durch die Schwimmgeschwindigkeit und der Energieumsatz indirekt über die Messung des Sauerstoffverbrauchs bestimmt. Dabei werden durch den Wärmeverlust relativ niedrige Wirkungsgrade von 3-6% erreicht. Für eine weitere Leistungsentwicklung vieler Topschwimmer ist eine Verbesserung des Wirkungsgrades durch Optimierung der Schwimmtechnik erfolgversprechender als ...
Wiederherstellung (recovery; regeneration; restoration), gebraucht im Sinne von Reparatur oder Gesundung →Regeneration
Wettkampfnachbereitung (competition evaluation), für den Aktiven zunächst Ausschwimmen, Auffüllen der Energiespeicher, gegebenenfalls physiotherapeutische Behandlung, später (bei genügendem Abstand) durch Trainer und Schwimmer die detaillierte Auswertung des Rennverlaufes (→Wettkampfanalyse/ Videoaufzeichnungen usw.) mit Folgerungen für den folgenden Wettkampf oder den weiteren Trainingsabschnitt. Besonders im Hochleistungstraining erfordert die zunehmende Belastung durch den „Wettkampfwildwuchs“ eine systematische Nachbereitung der Wettkämpfe. ...
Wettkampflaktat (competition lactate) maximale Laktatauslenkung nach Wettkämpfen, die nach Geschlecht, Streckenlänge und Disziplin (→Muskelfaserstruktur) differiert. Das Mittel im Schwimmen liegt bei den 100/200m Strecken zwischen 14-15 mmol/l und fällt mit zunehmender Streckenlänge ab. Die Schwimmerinnen bilden im Mittel 2 mmol/l Laktat weniger.
Wassertemperatur (water temperature), Wärmegrad des Wassers, der dessen Aggregatzustand bestimmt (von Eis bis Dampf) und darüber hinaus Urlaubslaune und Größe bestimmter Körperglieder beeinflusst. Das betrifft auch die Schwimmleistung. Die für den Abdruck günstigste Dichte des Wassers würde bei 4°C liegen, was aber aus physiologischer Sicht nicht zu vertreten ist, bei zu warmen Wasser (> 30° ...
Wasserstoffionenkonzentration (hydrogen ion concentration) →pH-Wert
Wassergefühl (water feeling), auch Wasserbewegungsgefühl (Staub et al. 2021), komplexe koordinative Fähigkeit als Folge von Veranlagung und Erfahrung im Umgang mit dem Wasser, wobei Vortrieb (→Widerlager finden) und geringe Widerstandsbildung die wesentlichen Kenngrößen sind. Wassergefühl wird über taktiles, visuelles, vestibulares und vor allem kinästhetisches Sinnessystem erschlossen. Es ist der „Modus des Sich-selbst-Erlebens in Veränderungen im ...
Wasserdruck (water pressure), Druck, den das Wasser auf alle Körper ausübt (→hydrostatischer Druck innerhalb des Wassers). Die Druckkraft (F) ist abhängig von der Größe der Fläche, auf die der Wasserdruck wirkt, und von der Höhe der Wassersäule. Mit zunehmender Wassertiefe nimmt der Wasserdruck zu; beim Schwimmen beträgt er etwa 5kp. Deshalb sollte der Abdruck der ...
Wärmeregulation (thermoregulation) →Thermoregulation
Wahrnehmung (perception), „Aufnahme und Verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem eigenen Körper“ (Psych. Wörterbuch 2004). Die Informationen werden durch verschiedene Sinnessysteme mit unterschiedlicher (z.T. veranlagter) Intensität aufgenommen: sehen (visuell), hören (auditiv), empfinden (kinästhetisch), riechen (olfaktorisch) oder schmecken (gustatorisch). Dabei werden nur die Informationen verarbeitet, die bedeutungsvoll erscheinen, um die Verarbeitungskapazität nicht zu überfordern ...