Kategorie: Physiologie
Atemfrequenz
Atemfrequenz (respiratory rate, breathing frequency), Zahl der Atemzüge pro Minute, die beim Erwachsenen in Ruhe bei 12-16, bei Kindern zwischen 16 – 25 Atemzügen/min liegt und unter Belastung bis zu 60 ansteigen kann. Sie ist individuell sehr unterschiedlich und hängt u.a. vom Trainingszustand ab. Bei Belastungen wird durch Veränderungen des Säure-Basen-Status (→Azidose) zunächst das Atemzentrum…
WeiterlesenAtemäquivalent (AÄ)
Atemäquivalent (AÄ) (respitatory equivalent), Verhältnis von Atemminutenvolumen (AMV) zur Sauerstoffaufnahme/min (VO2) oder CO2-Abgabe. Als Charakteristikum der Atemökonomie gibt es an, wieviel Luft (l) verbraucht werden muss, um 1 Liter Sauerstoff aufzunehmen.. Es beträgt in Ruhe 25:1. Bei hohen stufenförmigen Belastungen (→Spiroergometrie) sinkt es zunächst bis auf 20. Der tiefste Wert ist der Punkt des optimalen…
WeiterlesenAtaxie
Ataxie (ataxia), griech. ataxia „Unordnung‚ Unregelmäßigkeit“, Bewegungsstörung, die häufig auf Erkrankung des Kleinhirns zurückzuführen ist. Entsprechend der betroffenen Bewegung unterscheidet man Stand, -Gang, -Zeige- und Rumpf-Ataxie. Diagnose: Finger-Nase-Versuch, bei dem der Zeigefinger mit weit ausholender Bewegung bei geschlossenen Augen zur Nasenspitze geführt wird. Ursachen: Störungen im peropheren Nervensystem, im Rückenmark oder im motorischen System des…
WeiterlesenAsymmetrie, funktionelle
Asymmetrie, funktionelle (asymmetry, functional), griech. symmetría „Ebenmaß“, a-symmetria „kein Ebenmaß“; unterschiedliche Funktionalität der beiden Gehirnhälften trotz anscheinend gleicher anatomischer Struktur (Lateralisation des Gehirns). In der linken Hälfte des Gehirns entwickeln sich die sprachlichen, arithmetischen und begrifflichen Funktionen, in der rechten das räumliche Vorstellungsvermögen und das Musikverständnis. Die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hälften sind in den…
WeiterlesenÄquivalent, kalorisches
Äquivalent, kalorisches (caloric equivalent), lat. aequus „gleich“ + valere „gelten, wert sein, bedeuten“; Die Menge an Energie, die bei der Verbrennung von einem Liter Sauerstoff im Organismus freigesetzt wird. Das sind im Durchschnitt ca. 4800 cal/l O2 (ca. 20 kJ/l O2). Im Rahmen einer indirekten Messung des Energieverbrauchs (Kalorimetrie) dient der Respiratorische Quotient der präzisen…
WeiterlesenAntikörper
Antikörper (antibodies), zu den Gammaglobulinen (→Immunglobulin) gehörende Eiweißkörper, die gebildet werden, wenn Fremdstoffe (→Antigene) in den Körper eingedrungen sind. In der Sportimmunologie können mit der Durchflusszytometrie sportinduzierte Veränderungen von Leukozyten und Lymphozytensubpopulationen erkannt werden (Fehrenbach 2005). Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Antik%C3%B6rper
WeiterlesenAnsteuerung, neuromuskuläre
Ansteuerung, neuromuskuläre (recruiting, neuro-muscular), Aktivierung der Muskelfasern (→Aktionspotential) durch nervale Impulse im Rahmen von Bewegungsprogrammen, deren Erregungsfrequenz über die Beteiligung schnell oder langsam kontrahierender Anteile entscheidet. →Einheit, motorische, →Elektromyografie, →Sensomotorik, →intramuskuläre Koordination Mit dem „Neuromuskulären Differenzierungstraining“ sollen alle möglichen Teilbewegungsoptionen erspürt werden, um sie schließlich kinästhetisch hochdifferenziert wahrnehmen und ansteuern zu können. Auf dieser Grundlage können…
WeiterlesenAnpassungsstufen
Anpassungsstufen (adaptability steps), Phasen der Anpassung an regelmäßige Trainingsbelastung, wonach sich die Anpassung in vier zeitlich begrenzten Stufen mit einer Gesamtdauer von acht Wochen vollzieht: In den ersten 7-10 Tagen verändert sich hauptsächlich das Bewegungsprogramm, die Muskelfasern passen sich an die nervalen Anforderungen an. Die Schwimmtechnik wird flüssiger. Auf weitere Anpassungen, die bis tief in…
WeiterlesenAnpassungsreserve
Anpassungsreserve (adaptation reserve), nach Mader (1990) die individuell bedingte Grenze ausschöpfbarer Anpassungskapazität, die sich in dem Maße verringert, wie es gelingt im Training die aktuelle Funktionskapazität an die individuell maximale Funktionskapazität zu nähern. Grundlage dieser Theorie ist die Proteinbildungskapazität (→Proteinsynthese), die davon ausgeht, dass 20-30jährige davon ca. 60% mit zunehmendem Alter weniger aktivieren. Wir müssen…
Weiterlesen