Unterkühlung

09. August 2017 U 0

Unterkühlung (hypothermia), Hypothermie; Absinken der Körpertemperatur durch äußeren Wärmeverlust, der nicht durch körpereigene Wärmeproduktion ausgeglichen werden kann. Dabei sind drei Phasen zu verzeichnen:

  • Kreislaufzentralisation als Abwehrversuch bei 37 – 34°C (Muskelzittern, Zentralisation der Durchblutung),
  • Erschöpfung ab <34°C (Bewusstseinstrübung) und
  • Lähmung ab <27°C bis zum Stillstand von Atmung und Kreislauf.

Da Wasser durch seine gute Leitfähigkeit dem Körper etwa 200 x mehr Wärme entziehen kann als Luft, setzt die Wassertemperatur dem ungefährdeten Aufenthalt im Wasser Grenzen. Das haben besonders Freiwasserschwimmer (langer Aufenthalt in kaltem Wasser um 18°C) und Masters zu beachten. Mit dem Alter nehmen Kerntemperatur und Hautdurchblutung ab, wodurch auch schnell Blase und Nieren gereizt werden. Im Sportschwimmen tritt höchstens die erste Phase auf, die noch mit einfachen Maßnahmen zu beheben ist (Entfernen der nassen Kleidung, Verabreichen gezuckerter Getränke und nicht Alkohol oder Kaffee, langsame Wiedererwärmung und nicht durch heißes Wasser…). Bei einem weiteren Absinken der Körperkerntemperatur ist Erste Hilfe erforderlich. →Thermoregulation

 

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Hypothermie


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