Kategorie: Psychologie

Diese Kategorie enthält 628 Einträge

Handlung

Handlung (action), Aufgabenbewältigung; bewusste, zielgerichtete und zeitlich begrenzte Aktivität des Menschen. Die Handlung des Menschen ist begründbar und damit rational. Dementsprechend ist er für sein Verhalten verantwortlich. Das Handlungskonzept dient in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, so auch in der Psychologie, als Bezugsobjekt der Neuorientierung. Psychisches entwickelt sich im und aus dem Handeln. Die handlungstheoretische Betrachtungsweise stützt sich…

Weiter zum Begriff Handlung
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 25. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Handlungsfähigkeit, individuelle

Handlungsfähigkeit, individuelle (actional capacity, individual), Fähigkeit, die eigenen Leistungsvoraussetzungen anforderungsspezifisch sicher, variabel und zuverlässig einzusetzen. Äußerlich sichtbarer Ausdruck ist die Handlungskompetenz. In den sportdidaktischen Diskussionen nimmt das Konzept der Handlungsfähigkeit einen sehr breiten Stellenraum ein. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung der physischen Voraussetzungen für das Sporttreiben-Können, sondern um den Sinn des Sporttreibens…

Weiter zum Begriff Handlungsfähigkeit, individuelle
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 25. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Handlungskompetenz

Handlungskompetenz (action competence), „Fähigkeit des Einzelnen sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht, sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten (www.wikipedia.de). →Trainerkompetenz Handlungskompetenz ist ein Leitziel der Trainerausbildung. Sie verknüpft Wissen, Können und Verhalten in Bezug auf ein erfolgreiches, ganzheitliches Handeln miteinander. Handlungskompetenz schließt Sozialkompetenz, Fachkompetenz, Methoden- und Vermittlungskompetenz sowie strategische Kompetenz ein…

Weiter zum Begriff Handlungskompetenz
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 25. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Handlungsorientierung

Handlungsorientierung (actional orientation), im weiten Sinne praxisbezogenes und praktisches Lernen, weil alles Lernen Handeln ist. Indem Handeln zum Unterrichtsprinzip erhoben wird, erwächst daraus der Anspruch, dass die Schüler selbsttätig werden und den Wert der Unterrichtsinhalte für Leben und Handeln erfahren. Für das sportliche Training sind besonders Handlungsorientierungen mit höherem Verallgemeinerungsgrad von Bedeutung (→Trainingsprinzipien). Psychische Komponenten…

Weiter zum Begriff Handlungsorientierung
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 25. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Handlungsphasen

Handlungsphasen (actional phases), als Verlaufsmodell der Motivation hat sich das Rubikonmodell der Handlungsphasen von Heckhausen & Gollwitzer (1987) bewährt, das Kernbegriffe der Motivationspsychologie und Begriffe für die zugehörigen Bewusstseinslagen einschließt. Nach diesem Modell werden einzelne Handlungsschritte in vier formelle Phasen eingeteilt: Abwäge-, Planungs-, Handlungs- und Bewertungsphase. Nitsch (2000) gliedert eine Handlung in die drei Phasen…

Weiter zum Begriff Handlungsphasen
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 22. November 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Handlungsregulation

Handlungsregulation (action regulation), in der Psychologie die Regelung von Handlungsabläufen in den Teilschritten: Erkennen, Bewerten, Entscheiden, Erleben, Streben, Kontrollieren und Behalten. Sie fußt auf folgenden Prämissen (Handlungsregulationstheorie): Der Mensch setzt sich mit seiner Umwelt auseinander und verändert sie. Die Umweltbedingungen bestimmen Handeln mit und nicht allein Denken und Reagieren. Menschliches Handeln vollzieht sich immer in…

Weiter zum Begriff Handlungsregulation
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 22. November 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Hass

Hass (hatred), sehr starke und tiefe Abneigung gegen Menschen oder Zustände. Der Tiefenpsychologe Fromm (2004) unterschied reaktiven Hass, wenn tiefe und lang andauernde seelische (bis physischer) Verletzungen nicht abgewehrt und/oder bestraft werden können, von charakterbedingtem Hass, wenn der Hass zum Charakterzug eines Menschen wird. Hass ist ein stärkeres Gefühl als Ärger oder Wut. Hass macht…

Weiter zum Begriff Hass
  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 27. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Heimstärke

Heimstärke (home-strength), psychologischer Vorteil bei Wettkämpfen durch bessere Kenntnis des Umfeldes, Unterstützung von Anhängern, günstigere Betreuungsmöglichkeiten und traditioneller Verbundenheit mit dem Verein (Ort/Land…). Der Heimvorteil ist im Fußball statistisch belegt. Nach einer Analyse der FIFA gewannen Heimmannschaften 50 Prozent der Spiele, Auswärtsteams nur 25% (inkl. Unentschieden). Bei zu großem Erwartungsdruck kann aber auch der Start…

Weiter zum Begriff Heimstärke
  • Erstellt am: 25. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 1. Juli 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Heimvorteil

Heimvorteil (home field advantage) →Heimstärke

Weiter zum Begriff Heimvorteil
  • Erstellt am: 25. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 1. Juli 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Hemmung

Hemmung (inhibition), Störung des normalen Ablaufs psychischer oder auch körperlicher Funktionen (Dorsch,2004, S. 397). DerBegriff wird verwendet in der Sprachpsychologie, wenn die Verarbeitung eines Wortes die Verarbeitung eines zweiten nachfolgenden Wortes beeinflusst, falls zwischen beiden Wörtern eine semantische Beziehung besteht (Priming) Biochemie als Hemmung von Enzymen (Enzyme inhibitor) Physiologie als die Abnahme der Erregbarkeit von…

Weiter zum Begriff Hemmung
  • Erstellt am: 25. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 5. Juli 2019
  • Autor: Klaus Rudolph