Ideomotorik (ideo-motorics) →Training, ideomotorisches
Identitätssuche (search for identity), Suche nach dem „Ich“. In der heutigen globalen und multikulturellen Welt stark strapazierter Begriff, der besonders im Jugendalter eine große Rolle spielt, da Jugendliche immer mehr durch die Erfahrungen mit den körperlichen Veränderungen in der Pubertät, der erlebten Geschlechtlichkeit und der Anpassung an Schule/Berufsausbildung zur Selbstreflexion in der Lage sind. →Identität, ...
Identitätskrise (identity crisis), psychischer Zustand, der durch den Verlust identitätsstiftender Faktoren (→Beziehungen, Arbeitsplatz, Anerkennung) oder Krankheiten wie Schizophrenie als Verunsicherung erlebt wird und zu Zweifel am „Ich“ führt. →Identität, →Identitätssuche Wenn sich Identität wie im Spitzensport über Leistung definiert und der zweite immer der erste Loser ist (Ausspruch Sven Hannawald), droht letztlich der leistungsorientierte Glaubenssatz ...
Identität (identity),lat. īdem ‚derselbe‘, ĭdem ‚dasselbe‘; In Psychologie und Soziologie die Summe aller Merkmale, die eine Person von anderen Menschen unterscheidet; bewusst sein, wer und was man ist (Wörterbuch Psychologie, Compact München, 2004). Identität ist Produkt und Ziel der Sozialisation, entfaltet sich also in der Auseinandersetzung des Menschen mit der gesellschaftlichen Umwelt. Folglich hat sie ...
Identifikation/Identifizierung (identification), lat. identitas „Wesenheit“ und facere „machen“; Nachahmung, Imitation, anerkennende Position als Qualitätsstufe der Einstellung. In der Psychologie bewusst oder unbewusst in die Rolle eines anderen schlüpfen. Identifikation spielt in der Beziehung des Nachwuchssportlers zu seinen sportlichen Vorbildern eine große Rolle, indem bewusst oder unbewusst Eigenschaften und Verhaltensweisen prominenter Sportler übernommen (verinnerlicht) werden. Im ...
Idealisierung (idealisation), griech. idea „Idee“; Schlüsselbegriff der Entwicklungspsychologie und Soziologie, wonach eine Person oder ein Sachverhalt idealisiert dargestellt und so oft Schwächen oder Fehler übersehen werden, z.B. die Idealisierung. der Kinder durch ihre Eltern und umgekehrt oder durch den Zustand der Verliebtheit. „Die Idealisierung ist ein unbewusster Prozess und findet überall dort statt, wo es ...
Ideal (ideal), griech. idea „Idee“; vielseitig gebrauchter Begriff: Erstreben von Vollkommenheit, Leitbild, Vorbild, stabile Einstellung, die die „eigenständige Position und wertende Beziehungen zu gesellschaftlichen Zielvorstellungen und individuellen Zukunftsabsichten beinhaltet“ (Müller, in Schnabel & Thieß, 1993, S.408). Ideale sind ethische oder moralische Werte, die dem Handeln eine Richtung geben. Sie sind aber mehr ein Leuchtturm, kein ...
Ich (ego), Nach der Psychoanalyse von Freud der Kern der Persönlichkeit, der bewusst oder unbewusst deren Erlebnisse und Handlungen steuert. Danach ist das Ich neben dem Es (Triebwünsche) und dem Über-Ich (moralische Forderungen) eine der drei Persönlichkeitsinstanzen (Instanzenmodell) des Menschen. Durch ständige Vermittlung zwischen Impulsen aus dem Es und dem Über-Ich passt sich die Persönlichkeit ...
Hypochonder (hypochondriac), griech,. hypo für „unter“ und chondros „Rippen“ = „unter den Rippen, wo man das Gemüt vermutete; Mensch, der sich unbegründet Krankheiten einbildet („eingebildeter Kranker“) und zu übersteigerter Selbstbeobachtung neigt. Das geistige Rüstzeug dazu liefert die Weltgesundheitsorganisation, indem Gesundheit als ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen ...
Hypnose (hypnosis), griech. hypnos „Schlaf“; „durch Suggestion herbeigeführte, weitgehend auf den sozialen Kontakt mit der Person des Hypnotiseurs verengte Bewusstseinsänderung, die in physiologischer Hinsicht mehr einem partiellen Wachsein als einem Schlafzustand gleicht“ (Meyers Lexikon 1999). Das durch Varieté – Hypnotiseure in Misskredit gebrachte Verfahren wird erfolgreich durch qualifizierte Psychotherapeuten allgemein zur Behandlung von Ess-Störungen, Angstzuständen, ...