Kategorie: Psychologie
Überforderung
Überforderung (over-load), Summe von Anforderungen, die ein Mensch, eine Institution oder ein System nicht bewältigen kann. Auf den Sport übertragen eine das Leistungsvermögen des Sportlers übersteigende Anforderung im Training oder auch in der Gesamtbelastung durch Schule/Beruf und Training (→Karriere, duale), wobei auch das stützende Umfeld (→Förderung) eine maßgebliche Rolle spielt. Besonders im Nachwuchstraining ist der…
WeiterlesenÜberlastung
Überbelastung (overloading), über ein erträgliches Maß hinausgehende Belastung, z.B. Knochenbruch bis zum Erschöpfungssyndrom, In der Psychologie spricht man eher von Fehlbelastung/Fehlbeanspruchung. →Übertraining Mit steigendem Trainingsumfang und zunehmendem Alter gehen Überlastungserscheinungen einher, wie muskuläre Dysbalancen, Achillessehnenreizung, Fersensporn, Kniescheibenschmerz oder Stressfraktur. Oft wird zu wenig beachtet, dass Knorpel, Sehnen, Bänder und Knochen eine etwa dreimal längere Anpassungszeit…
WeiterlesenÜberzeugung
Überzeugung (conviction; belief), durch eigene Urteile gewonnene Einsicht und Gewissheit als ein wesentlicher Motor (→Antrieb) des Handelns. Die meisten Hinweise erfolgreicher Überzeugungsarbeit (Werbung) finden sich im Bereich des Marketings, voran die 7 Prinzipien von Cialdini (2013). Angeblich kann man damit dem Umsatz um 30% steigern, auch die Trainingsbereitschaft? Überzeugung im Leistungssport heißt, die selbst gesteckten…
WeiterlesenUnbewusstes
Unbewusstes (unconscious), psychoanalytischer Begriff für verborgene psychische Strukturen und nicht kontrollierbare Prozesse, Gegenstück zu „Bewusstes“ (DORSCH - Psych. Wörterbuch), nach FREUD das „reale Psychische“. Es bleibt ein abstraktes Konzept, das wir immer nur erschließen, aber nie empirisch direkt erfassen können (Quelle s.u.). →Unterbewusstsein "Unbewusstes: Du weißt dies, aber du weißt nicht, dass du es weißt" …
WeiterlesenUnsicherheit
Unsicherheit (uncertainty), in der Psychologie mangelndes Wissen über mögliche Konsequenzen von Entscheidungsabsichten, da diese von anderen, nicht kontrollierbaren, Ereignissen abhängen (psychologisches Wörterbuch). Unsicherheit ist etwas ganz Normales und trifft jeden Menschen. Wenn sie aber so stark ist, dass sie die Lebensqualität beeinträchtigt, dann sollte daran gearbeitet werden: versuche objektiv zu sein, Du bist nicht gleich…
WeiterlesenUnterbewusstsein
Unterbewusstsein (subconsciousness), „Summe derjenigen Erfahrungen, Vorstellungen, Gedanken usw., die nur schwach bewusst sind oder unterhalb der Bewusstseinsschwelle liegen, durch Erinnern aber in das Bewusstsein überführt werden können“ (www.lexikon.meyers.de), Besonders die für den Leistungssport erforderliche Automatisierung der Bewegungsabläufe wird unbewusst, d.h. ohne Großhirnkontrolle (→Hirnrinde) abgewickelt, die dadurch entlastet wird und sich anderen Aufgaben widmen kann. Im…
WeiterlesenVerantwortungsbewusstsein
Verantwortungsbewusstsein (sense of responsibility), vor allem moralisch begründete Charaktereigenschaft des Menschen, die auf der persönlichen Übereinstimmung mit sittlichen Wertanforderungen, moralischen Prinzipien (→Moral), politischen Grundsätzen und sachbezogenen Wertanforderungen beruht. Das Verantwortungsbewusstsein des Trainers äußert sich in Akzeptanz und Umsetzung des Ehrenkodex für Trainer im deutschen Sport und bewegt sich in individuums-, sozial-, sach- und gesellschaftsbezogenen Dimensionen…
WeiterlesenVerdrängung
Verdrängung (repression), elementarer Abwehrmechanismus des Menschen, nach FREUD die unbewusste Unterdrückung eines Triebbedürfnisses. Das Verdrängte kann in Träumen, Fehlleistungen oder Krankheitssymptomen wieder zum Vorschein kommen und zu psychischen Störungen führen. Verdrängte psychische Inhalte sollten ins Bewusstsein gerufen werden, um sich aktiv (→Psychoanalyse) mit ihnen auseinanderzusetzen (Psychologisches Wörterbuch, 2004). Umgangssprachlich wird von Verdrängung gesprochen, wenn man…
WeiterlesenVerhalten
Verhalten (behavior), Der Verhaltensbegriff wird in den einzelnen Wissenschaften unterschiedlich definiert. Die Verhaltenspsychologie beschreibt das Verhalten was beobachtbar ist, also nicht nur Verhaltensäußerungen, sondern auch kognitive Prozesse und Emotionen. Es wird zwischen zwei verschiedenen Arten von Verhalten unterschieden: dem reaktiven (durch äußere Reize hervorgerufenem) und dem operativen (selbst veranlasstem) Verhalten. Somit ist Verhalten „jede Form…
WeiterlesenVerhaltensauffälligkeit
Verhaltensauffälligkeit, Verhaltensstörung (behavior disturbance), abweichendes Verhalten von der Norm, wobei nicht jede Abweichung als Verhaltensauffälligkeit einzustufen ist, sondern erst Auffälligkeiten über einen längeren Zeitraum (mindestens 3, juristisch 6 Monate) bei Beachtung der Faktoren, die zur Verhaltensauffälligkeit führen. Das können vorübergehende Entwicklungsphasen bei Kindern (→Trotzverhalten), Hirnorganstörungen, Traumata, Fehler in der Erziehung oder soziale Verwahrlosung sein. Der…
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