Kategorie: Psychologie
Verletzungsmanagement, psychologisches
Verletzungsmanagement, psychologisches (injury management, psychological), psychische Bewältigung von Verletzungen, die als selbstverständlicher Bestandteil beinahe jeder Leistungssportkarriere verstanden werden soll. Anwendung von Verfahren und Methoden, um den Aktivierungs- und Stresszustand zu beeinflussen, die Motivation zu regulieren sowie Bewegungs- und Handlungsabläufe zu optimieren (Kleinert & Hermann, 2007). Exkurs: „Schmerzen und Verletzungen werden für Athleten und Trainer…
WeiterlesenVerleugnung
Verleugnung (denial), innerpsychischer Abwehrmechanismus, bei dem äußere Realitäten nicht wahrgenommen werden, wenn sie traumatisierend wirken könnten. Er zeigt sich aus psychoanalytischer Sicht in Träumen, Witzen, in der Psychopathologie des Alltags, aber auch als Symptom einer neurotischen oder psychosomatischen Krankheit. Z.B. verleugnet die Magersüchtige die offensichtliche Auszehrung und verhüllt nach außen durch weite Kleidung ihren ausgemergelten…
WeiterlesenVerlierer
Verlierer (loser), erfolglose oder im Wettbewerb unterlegene Person oder Insitution. Gegenteil: Gewinner Im Sport ein im Wettkampf unterlegener Athlet, umgangssprachlich abwertend für Wettkampfversager gebraucht. Die meisten „Verlierertypen“ haben ein besonders schwaches Selbstbewusstsein. Um das aufzuwerten empfehlen Psychologen: die Wahrnehmung auf die eigenen Stärken lenken, die eigene Situation kritisch zu analysieren, bevor man sich mit anderen…
WeiterlesenVersagen, menschliches
Versagen, menschliches (human failure), häufig synonym für menschliche Fehler. Da aber in den meisten Fällen nicht der Mensch versagt hat, sondern unfähig war ein zumeist technisches Problem zu lösen, beinhaltet der Begriff „Versagen“ eine Vorverurteilung. In der Regel sind alle technischen Defekte letztendlich menschlichen Fehlern (von Konstruktion über Wartung bis Bedienung) geschuldet. Er beinhaltet jedoch…
WeiterlesenVersagensangst
Versagensangst (fear of failure), „subjektiv wahrgenommene Angst, Leistungsanforderungen und Erwartungen nicht gerecht zu werden oder an persönlichen Entwicklungsaufgaben zu scheitern“. (Wörterbuch Psychologie 2004). Versagensangst kann in allen Lebensbereichen wie Beruf oder Sexualität und auch Sport hinsichtlich der Bewältigung von Trainings- oder Wettkampfanforderungen vorkommen (→Lampenfieber, →Nervosität). Eine große Rolle spielen hierbei Gedanken, die den Erfolg in…
WeiterlesenVerstand
Verstand (mind; reason; intellect), Fähigkeit des Menschen, die objektive Realität begrifflich zu erfassen. Umgangssprachlich auch Denkvermögen, Grips. Unter Verstand wird die eigentliche geistige Tätigkeit (syn. mit Intellekt) im Unterschied zur Sinnlichkeit verstanden. →Intelligenz, →Denken „Es reicht nicht aus, einen gut funktionierenden Verstand zu haben; das Wichtigste ist, ihn auch gut zu nutzen“. René Descartes (1596-1650)…
WeiterlesenVerstärkung
Verstärkung (reinforcement), allgemein die Vergrößerung oder Erhöhung von Signalen, Erscheinungen usw. In der Verhaltenspsychologie die Bekräftigung eines bestimmten Verhaltens. Der Begriff wurde aus der Verhaltensbiologie in die Psychologie übernommen. „Positive Verstärker sind somit nur formal definiert, nicht inhaltlich. Man kann streng genommen nicht im Voraus sagen, ob ein bestimmtes Ereignis ein positiver Verstärker, ein negativer…
WeiterlesenVertrauen
Vertrauen (trust), in unterschiedlichen Handlungskontexten gebrauchter Begriff. In der Psychologie spricht man auch von Urvertrauen als „ein grundlegendes Gefühl gegenüber der Umwelt und hinsichtlich der Kontaktaufnahme mit anderen Menschen“ (Wörterbuch Psychologie, 2004, S.353). Eine große Rolle spielt dabei das frühe Kindesalter, indem das Kind erfährt von seinen Eltern angenommen, gewollt und akzeptiert zu werden. Vertrauen…
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