Sorge, elterliche (parental care), Rechte und Pflichten von Eltern gegenüber ihren minderjährigen Kindern, die im BGB & 1226 geregelt sind. Danach haben Eltern für das minderjährige Kind als Person (Personensorge) und für dessen Vermögen (Vermögenssorge) zu sorgen. Bei Pflege und Erziehung sind die wachsenden Fähigkeiten und Bedürfnisse des Kindes zu beachten. Zum Wohl des Kindes ...
Rechte des Kindes (children’s rights movement) →Kinderrechte
Mündigkeit (majority), juristisch Volljährigkeit, in der Pädagogik die Fähigkeit, selbstständig zu urteilen und zu entscheiden, „Kultivierung der Freiheit“ (Kant). Roth (1971) unterscheidet drei Bereiche: a. Selbstkompetenz (für sich selbst verantwortlich zu handeln) b. Sachkompetenz (urteils- und handlungsfähig zu sein) c. Sozialkompetenz (sozial-gesellschaftlich handlungsfähig zu sein). →Selbstständigkeit Der mündige Sportler ist das erklärte Ziel erzieherischen Wirkens ...
Mehrarbeit (additional work), Arbeit, die der Arbeitnehmer über die gesetzlich, tariflich oder vertraglich geregelte Arbeitszeit hinaus leistet (Überstunden). Vorauszusetzen ist eine klare Regelung, was beim Trainer unter Arbeitszeit fällt, z.B. die Betreuung der Sportler in Training und Wettkampf, sowie sonstige mit der Trainertätigkeit verbundenen Aufgaben, z. B. die Teilnahme an Mannschafts- /Vorstandsbesprechungen, Trainingsplanung und – ...
Kindesmisshandlung/Kindesmissbrauch (child abuse), „nicht zufällige, bewusste oder unbewusste, gewaltsame, psychische oder physische Schädigung, die in Familien oder Institutionen (beispielsweise Kindergärten, Schulen, Heimen) geschieht, die zu Verletzungen, Entwicklungshemmungen oder sogar zum Tod führt und die das Wohl und die Rechte eines Kindes beeinträchtigt oder bedroht. (Bast, 1975, nach: Senatsverwaltung Berlin, 2002, S. 6). →Pädophilie Formen der ...
Kindeswohl (best interests of the child), unbestimmter Rechtsbegriff, dem die elterliche Sorge und Verantwortung zugrunde liegt (§ 1627 BGB). Diese erstreckt sich auf folgende Merkmale (nach Remschmidt & Mattejat, 2010: Körperliche und psychische Gesundheit, störungsfreie Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit, weitgehende Freiheit von Belastung, Angst und Konflikten, Entwicklung und Aufrechterhaltung interpersonaler und emotionaler Beziehungen, Familie ...
Kinderrechte (child rights), laut Grundgesetz haben Kinder ab der Geburt (§1 BGB) das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Achtung der Menschenwürde, der Unverletzlichkeit der Person und der Freiheit sowie auf die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen (→Koedukation), weiter ein Namensrecht, Recht auf Staatsangehörigkeit, Eigentums- und Erbrecht. Lt. UN-Kinderrechtskonvention haben Kinder ein Recht auf ...
Kampfrichter (referee; judge), qualifizierter (lizenzierter) Unparteiischer, der beim Wettkampf als Angehöriger eines Kampfgerichts auf der Grundlage der Wettkampfbestimmungen in seinem Verantwortungsbereich (→Start, →Wende, Zieleinlauf usw.) selbstständig und unabhängig entscheidet. Kampfrichter werden durch die Kampfrichter- Obmänner auf der Grundlage ihrer Qualifikation lt. DSV-Kampfrichterordnung eingesetzt. Kampfrichter ist nach dieser Ordnung derjenige, der nach Ablegung einer Prüfung eine ...
Kampfgericht (referees board; jury), Aus selbstständigen und voneinander unabhängig agierenden Kampfrichtern zusammengesetztes Gremium, das Wettkämpfe auf der Grundlage der Wettkampfbestimmungen (Kampfrichterordnung) leitet und das Ergebnis feststellt. Das Kampfgericht bei Schwimmwettkämpfen muss mindestens aus den folgenden Kampfrichtern bestehen: 1 Schiedsrichter, 1 Starter (gleichzeitig Schwimmrichter), 3 Zielrichter (davon ein Zielrichterobmann), 1 Zeitnehmerobmann, 1 Zeitnehmer je Bahn, 1 ...
Jury (jury), lat. iurare = schwören, Kollegium von sachverständigen als Preisgericht bei Wettbewerben (Filmpreis usw.) oder Schiedsgericht (→Kampfgericht) bei sportlichen Veranstaltungen. Einmal kann z.B. eine Jury über den „Trainer oder Sportler des Jahres“ entscheiden, zum anderen bei Wettkämpfen über Proteste oder Einsprüche auf der Grundlage der jeweiligen Wettkampfbestimmungen.