Kategorie: Schnelligkeit
Aktionsschnelligkeit
Aktionsschnelligkeit (action velocity), Teilfähigkeit der komplexen Schnelligkeit, im Sinne einer schnellen Ausführung einer azyklischen Bewegung (→Bewegungsschnelligkeit). Die Aktionsschnelligkeit ist „dominant energetisch-konditionell determiniert“ (Harre, in Schnabel et al.2008, S. 173). Exkurs: Wie unterschiedlich der Begriff in der Praxis noch gehandhabt wird, davon zeugt der 20m-Lauf als Testverfahren im Schulsport, ergänzt durch Pendellauf, 30 Meter -Lauf und…
Weiterlesenalaktazid
alaktazid (alactacid), Energiestoffwechsel ohne Laktatbildung, charakteristisch für kurze maximale Kontraktion der Muskulatur, wobei die energiereichen Phosphatspeicher die höchste Energieflussrate bilden, aber nach 7-10 Sekunden bereits ausgeschöpft sind. Durch das Enzym Kreatinkinase wird Kreatinphosphat in Kreatin gespalten und dabei erfolgt die ATP – Resynthese. Das sind zugleich die energetischen Grundlagen des Schnelligkeitstrainings, wobei in der Trainingspraxis…
WeiterlesenBeschleunigungsfähigkeit
Beschleunigungsfähigkeit (accelerative ability), Fähigkeit, aus der Ruhe (Start) oder langsamer Bewegung maximal hoch und lange zu beschleunigen. Wichtige Voraussetzung ist ein hohes Niveau an Schnellkraft und eine gute Technik. Verbsserung der Beschleunigungsschnelligkeit heißt also erst einmal Erhöhung der Kraftfähigkeiten, wobei auf eine große Leistungsabgabe der entscheidenden Muskelgruppen mit hohem Intensitätsniveau orientiert wird (Schnabel et al.…
WeiterlesenBewegungsschnelligkeit, azyklische
Bewegungsschnelligkeit, azyklische (movement speed, acyclic) →Aktionsschnelligkeit, →komplexe Schnelligkeit
WeiterlesenBewegungsschnelligkeit, zyklische
Bewegungsschnelligkeit, zyklische (movement speed, cyclic) →Schnelligkeit, zyklische oder lokomotorische, →komplexe Schnelligkeit
WeiterlesenEnergiebereitstellung, laktazide
Energiebereitstellung, laktazide (energy supply, lactacid ), Form der anaeroben →Glykolyse, bei der Adenosintriphosphat (ATP) durch Abbau von Glukose zu Pyruvat und dieses zu Laktat umgewandelt wird. Auf dieser Basis werden Belastungen von 2-3 min energetisch gesichert. Das Maximum liegt bei 45 Sekunden: Glucose (C6H1206) « 2 ATP + Laktat (CH3CH(OH)COOH). Die Laktatanhäufung führt zur Übersäuerung…
WeiterlesenErregbarkeit, neuromuskuläre
Erregbarkeit, neuromuskuläre (NME) (neuromuscular excitability), „Messgröße, die auf morphologischen Strukturen und physiologischen Prozessen von motorischem Nerv und Muskelfaser beruht! (Schneider et al, 1998). Sie wird durch reizstromdiagnostische Messungen bestimmt (Reizintensität - Reizzeit =IT - Werte). Neuronale Funktionen sind eng an den Säure-Basen-Haushalt gebunden. So steigern Verschiebungen im Elektrolythaushalt die NME, u.a. auch bei Hyperventilation. Beispiel…
WeiterlesenExplosivkraft
Explosivkraft (explosive pover), als Kraftanstieg pro Zeiteinheit eine Komponente der Schnellkraft (hohe Anstiegsgeschwindigkeit der Kraft). Sie spielt in der Leistungsdiagnostik (Steilheit der Kraft – Zeit - Kurve) eine Rolle. (→Startkraft) und hat eine enge Beziehung zur Maximalkraft (Schmitz & Stahl, 1999). →Sprungkraft, →Velocity Based Training Für eine sportliche Leistung ist ein Optimum an Explosivkraft notwendig,…
WeiterlesenFrequenzschnelligkeit
Frequenzschnelligkeit (frequency speed) →Schnelligkeit, zyklische oder lokomotorische
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