Erregbarkeit, neuromuskuläre

13. April 2017 E 0

Erregbarkeit, neuromuskuläre (NME) (neuromuscular excitability), „Messgröße, die auf morphologischen Strukturen und physiologischen Prozessen von motorischem Nerv und Muskelfaser beruht! (Schneider et al, 1998). Sie wird durch reizstromdiagnostische Messungen bestimmt (Reizintensität – Reizzeit =IT – Werte). Neuronale Funktionen sind eng an den Säure-Basen-Haushalt gebunden. So steigern Verschiebungen im Elektrolythaushalt die NME, u.a. auch bei Hyperventilation. Beispiel ist Tetanie bei Kalziummangel.

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Kraft, Schnelligkeit und NME. Da mit der Kraftmessplatte bei reaktiven Sprüngen dieser Zusammenhang verdeutlicht werden konnte, wird das IT(Informationstechnik) – Verfahren zur Bestimmung des sportmotorischen Potentials eines Sportlers empfohlen. Besonders Vibrationstraining verbessert die bilaterale kortikospinale (von Großhirnrinde zum Rückenmark verlaufende) Erregbarkeit, wie eine verkürzte kortikale Ruhephase und eine niedrigere kortikale Motorschwelle sowohl bei trainierten als auch bei nicht trainierten Extremitäten zeigt (Fowler et al. 2010; Mutschelknauss, 2006). Eine Magnesium-Supplementierung von Sportlern erhöhte das Skelettmuskelmagnesium nicht und hatte keine Wirkung auf die neuromuskuläre Erregbarkeit sowie auf Muskelkrämpfe (Weller et al. 1996). .→Leistungsdiagnostik, →Talentsuche, →Sprungkraft


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