Magnesium

18. April 2020 M 0

Magnesium (magnesium) (Mg), chem. Element, das als essentieller Faktor zahlreicher intrazellulärer Prozesse (z.B. Membranstabilisierung) für Muskel– und Nervenfunktionen bedeutungsvoll ist. Magnesium wirkt als physiologischer Kalzium-Kanal-Blocker. Es ist in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen und Gemüse enthalten. Magnesiummangel durch Fehlernährung oder „Gewichtmachen“ kann zu reduzierter Leistungsfähigkeit und einem gestörten Energiestoffwechsel führen.

Die Häufigkeit von Magnesiummangel wird bei Sportlern zu 65% geschätzt (Saur 2004). Bei männlichen Schwimmern war das Plasma-Magnesium am Ende des Trainings signifikant vermindert (Skipka & Künstlinger 2001). Offen ist aber noch, ob die Supplementierung von Magnesium die sportliche Leistung steigert. Da ein hoher Magnesiumspiegel die Nervenleitgeschwindigkeit verringert ( „Antagonist“ zu Kalzium), kann er besonders Sprintleistungen negativ beeinflussen. Bei hohen Ausdauerumfängen wird eine tägliche Zufuhr von 0,2 mmol/kg empfohlen. Dabei ist eine ausgewogene Ernährung einer Einzelsupplementation vorzuziehen (Saur 2004), wobei der Mineralstatus bei der Herausbildung von Maximalleistungen sehr wichtig ist (Lukaski et al. 1996). →Mineralstoffe

 

Schwimmlexikon-Magnesium
Empfohlene Zufuhr von Magnesium pro Tag (in mg) (Empfehlung der DGE)

Mehr zum Thema: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2004/heft01/standardsnt_01_04.pdf (Zugriff 19.04.2020)

 


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