Kategorie: Schwimmen
Kraft, vorwärtstreibende
Kraft, vorwärtstreibende (forward-driving strengh),“ Teilkomponente der schwimmspezifischen Kraft, die angibt, welcher Anteil der Gesamtkraft für den Vortrieb aufgewendet wird. Sie ist identisch mit dem Maß an Kraftfähigkeit, das der Sportler beim kurzzeitigen Schwimmen am Ort auf ein Messgerät übertragen kann“ (Baldermann & Stichert, 1981). Wegen Ungenauigkeiten und Verletzungen beim Halten des Messbügels hat sich die…
Weiter zum Begriff Kraft, vorwärtstreibendeKraftarm
Kraftarm (force arm). Komponente des Hebelgesetzes, das als „goldene Regel der Mechanik“ auch am menschlichen Skelett wirkt. Diese Hebel setzen sich zusammen aus Lastarm (wo sich die zu bewegende Last befindet), dem Angelpunkt (Drehpunkt/Gelenk) und dem Kraftarm (Ansatz der Muskelsehne bis zum Gelenkdrehpunkt). Der Kraftarm ist der senkrechte Abstand der Wirkungsrichtung der Muskelkraft von der…
Weiter zum Begriff KraftarmKraftausdauer
Kraftausdauer (KA) (strength endurance), konditionelle Fähigkeit, mit wiederholten Krafteinsätzen einen Bewegungswiderstand zu bewältigen, der mit mindestens 30% der Maximalkraft (nach Schmidtbleicher (2003) mehr als 50% der Maximalkraft über zwei Minuten) definiert ist, darunter spricht man von aerober Ausdauer. Die Trainingswissenschaft hat noch keine einheitliche Definition gefunden, deshalb hat man sich sehr an der Trainingspraxis orientiert…
Weiter zum Begriff KraftausdauerKraftausdauer, dynamische
Kraftausdauer (KA), dynamische (strength endurance, dynamic), Form der Kraftausdauer gegenüber Ermüdung bei wiederholten Krafteinsätzen bei zyklischen oder azyklischen Bewegungen (Harre in Schnabel & Thieß, 1993, S.486). Die dynamische Kraftausdauer wird für Schwimmer allgemein (z.B. Kreistraining) oder mit spezifischen Übungen und Trainingsmitteln unter erschwerten Bedingungen (z.B. →Paddles, →Widerstandshose, →Schwimmbank) trainiert.
Weiter zum Begriff Kraftausdauer, dynamischeKraftausdauer, relative
Kraftausdauer (KA), relative (strength→ endurance, relative), Form der Kraftausdauer, die durch den Kraftabfall über die Belastungsdauer gekennzeichnet ist. In der Leistungsdiagnostik des DSV an der Schwimmbank charakterisiert durch einen „Stehvermögensfaktor“ = Verhältnis der Arbeit der letzten 10 Züge zur Arbeit der ersten 10 Züge in %. Auch der Vergleich der →Kraft-Zeit-Kurven beim KA-Training an der…
Weiter zum Begriff Kraftausdauer, relativeKraftausdauertraining
Kraftausdauertraining (KA-Training) (strength endurance training), Training zur Aufrechterhaltung hoher muskulärer Antriebsleistungen über die Wettkampfdistanz mit allgemeinen (allgemeine Krafttrainingsgeräte) und spezifischen (Armzuggeräte) Mitteln. Das allgemeine KA-Training sollte möglichst viele Muskelgruppen betreffen. Es wird zumeist als Kreistraining (Circuittraining), auch in Kombination mit Wassertraining (Wilke & Madsen, 1997) durchgeführt und sollte im Makrozyklus dem spezifischen KA-Training vorgeschaltet werden.…
Weiter zum Begriff KraftausdauertrainingKrafttraining, allgemeines
Krafttraining, allgemeines (strength training, general), sportartunspezifisches Krafttraining als Basis des speziellen Krafttrainings. Mit dem allgemeinen Krafttraining sollen durch die Kräftigung der Hauptmuskelgruppen arthromuskuläre Dysbalancen verhindert, ein stabiles Muskelkorsett aufgebaut, damit die Verletzungsanfälligkeit vermindert und die Belastungsverträglichkeit erhöht werden. Im Rahmen einer vielseitigen Ausbildung sind Übungen ohne direkten Bezug zur Wettkampfbewegung anzuwenden, wie Übungen mit Partner…
Weiter zum Begriff Krafttraining, allgemeinesKrafttraining, spezifisches
Krafttraining, spezfisches, spezielles (strength training, specific), Kräftigung der für die Wettkampfleistung bedeutsamen Muskelketten mittels Spezialübungen und-geräten, die weitgehend dem Anschluss- und Hochleistungstraining vorbehalten sind. Im Schwimmen betrifft es das Krafttraining mit einer der Schwimmbewegung adäquaten oder zumindest ähnlichen (semispezifischen) Bewegungsausführung und bei Widerständen, die über denen des Wettkampfes im Wasser liegen. So arbeitet der Sportler am…
Weiter zum Begriff Krafttraining, spezifischesKrafttrainingsgerät, isokinetisches
Krafttrainingsgerät, isokinetisches (strength training machine, isokinetic), Kraft- und Diagnosegerät, bei dem durch einen internen Regelmechanismus eine konstante Winkelgeschwindigkeit für die Gelenkbewegungen vorgegeben wird. Dadurch werden ein konstanter Widerstand und eine nahezu gleichmäßige Bewegungsgeschwindigkeit über die gesamte Bewegungsamplitude erreicht. Während des gesamten Bewegungsvollzuges kann mit vollem Krafteinsatz gearbeitet werden. Der gleichförmige Kraftverlauf entspricht weitgehend (semispezifisch) der…
Weiter zum Begriff Krafttrainingsgerät, isokinetischesKriterienkatalog
Kriterienkatalog (checklist; list of criteria), von Experten erstellter Katalog von Fragen zur Beurteilung eines Systems (WIKIPEDIA). Für den Bereich Schwimmen theoriegeleitete Erarbeitung von Technikkriterien (→Zieltechnik) auf der Grundlage differenzierter Bewegungsphasen (→Phasenstruktur). Auf der Basis solcher „Beobachtungskriterien“ wurde ein Katalog von Start- und Wendentechnikkriterien erarbeitet (Dietze & Saborowski, 2004). Mehr zum Thema: Technikleitbild und Zieltechnik mit…
Weiter zum Begriff Kriterienkatalog