Kategorie: Schwimmen
Paddelübungen
Paddelübungen (Sculling), an- und auftriebswirksame Armbewegung im Wasser (→Auftrieb) durch die optimale Anstellung der Handflächen. Das Skullen ist beim Schwimmen eine grundlegende Vortriebsaktion mit vier Handbewegungen: Outweep (auswärts), Supination, Insweep (einwärts) und Pronation (Arelano et al. 2014). Bei der Skulling-Bewegung "erzeugt ein geübter Schwimmer große instationäre Strömungskräfte, wenn der Leitkantenwirbel auf der Dorsalseite der Hand…
WeiterlesenPaddle
Paddle (paddle), Handbrett, beliebtes wie kritisch zu sehendes Hilfsmittel im motorischen Lernen und Schwimmtraining. Wegen der Gefahr von Schulterverletzungen (→Schwimmerschulter), Abweichungen von der optimalen Schwimmtechnik und „Störungen im Timing“ (Gambril & Bay 1988) sollte der Einsatz von Paddles auf kurze Strecken mit hohen Schwimmgeschwindigkeiten beschränkt bleiben (→spezifische Kraft) und nicht zum „Kilometer-Schwimmen“ missbraucht werden. Unverzichtbar…
WeiterlesenPhase (im Einzelzyklus)
Phase (im Einzelzyklus) (phase), griech. Phasis „Erscheinung“; Zeitabschnitt innerhalb einer Entwicklung; hier Teile einer sportlichen Bewegung. Meinel & Schnabel (2004) strukturierten azyklische Bewegungen in drei Phasen: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Bei zyklischen Bewegungen nehmen die erste und letzte Phase den Charakter einer Überleitenden-, Zwischen- bzw. Übergangsphase an. →Phaseneinteilung Bei der Vermittlung und Beschreibung von Schwimmtechniken…
WeiterlesenPhase, einleitende
Phase, einleitende (phase, introductory), erster Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen bei der die Abdruckflächen in günstige Ausgangsposition gebracht werden. In der Praxis spricht man von "Wasserfassen" (Catch). Die relative horizontale Extremitätengeschwindigkeit ist noch geringer als die Schwimmgeschwindigkeit. Krafteinsatz und Zuggeschwindigkeit werden auf eine optimale Realisierung der folgenden Hauptphase abgestimmt (Walther et al. 1985). →Phaseneinteilung Mehr…
WeiterlesenPhase, überleitende
Phase, überleitende (phase,leading up), dritter Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen, der in den Schlagschwimmarten über Wasser durch das Herausnehmen der Arme und im Brustschwimmen durch die Vorbereitung auf die Streckung charakterisiert ist. Die Bewegung der Extremitäten entgegengesetzt der Schwimmrichtung wird beendet. Es überwiegen vertikal nach oben bzw. seitliche Bewegungsrichtungen. Die distalen Teile der Extremitäten bewegen…
WeiterlesenPhase, vorbereitende
Phase, vorbereitende (phase, preparing), letzter Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen, bei der die Extremitäten entgegen der Schwimmrichtung über Wasser (außer im Brustschwimmen) gebracht werden Diese Phase sollte entspannt durchgeführt werden, damit sich die Muskulatur kurzzeitig erholen kann. Die relative horizontale Extremitätengeschwindigkeit ist kleiner als Null. →Phaseneinteilung
WeiterlesenPhaseneinteilung (im Schwimmen)
Phaseneinteilung der Schwimmbewegung (phase structuring in swimming), Ehemals (DSSV der DDR) gebräuchliche, aus kinematografischen Untersuchungen abgeleitete biomechanische Betrachtungsweise der Schwimmbewegung, die auf dem Vergleich der relativen horizontalen Extremitätengeschwindigkeit zur Schwimmgeschwindigkeit beruht. Ein Bewegungszyklus = einleitende Phase (ePh) + Hauptphase (Hph) + überleitende Phase (üPh) + vorbereitende Phase (vPh). Lediglich in der Hauptphase ist die relative…
WeiterlesenPhasenstrukturquotient
Phasenstrukturquotient (quotient of phases structure), auf der Basis kinematografischer Untersuchungen berechneter Quotient aus der Zeitdauer der Hauptphase zur Zeitdauer der einleitenden + überleitenden + vorbereitenden Phase der Arm- oder Beinbewegung in Prozent. Er gibt Auskunft über die Effektivität der Hauptphase im Verhältnis zu den Hilfsfunktionsphasen und ist als effektiv zu werten, wenn er kleiner wird…
WeiterlesenPhasenverschiebung
Phasenverschiebung (reflection phase change), in der Physik gegeneinander verschobene Sinusschwingungen. Bei einer Vielzahl sportlicher Bewegungen „Differenz in Form einer zeitlichen Verschiebung der Teilbewegungen, die vom Rumpf aus nach den Endgliedern verläuft.“ (Meinel & Schnabel, 2004, S.120). Typisches Beispiel sind die Beinschlagbewegungen im Schwimmen. →Kette, kinematische Beispiel: Mit einer sensorbasierten Messmethode erfassten Köhler et al. (2015)…
WeiterlesenPIV-Methode
PIV-Methode (Particle image velocimetry), Methode zur Messung von nichtstationären Strömungen, die Geschwindigkeits-Felder um bewegte Körper sichtbar macht und gleichzeitig die Impulsbeträge (im Schwimmen im Nachlauf von Händen und Füßen) berechnet. Mit der PIV-Methode können die Orte des Zentrums und der Grenze des Wirbels auf der Basis des Geschwindigkeitsfeldes identifiziert werden (→Vortex). →http://www.dlr.de/as/desktopdefault.aspx/tabid-183/251_read-12796/ Zugriff 4.11.21 Mehr…
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