Widerstandsbrett (resistance board), Schwimmbrett mit senkrecht eingebautem Zusatz, um den Widerstand zu erhöhen.
Widerstandsbeiwert, (cw) (drag coefficient), auch Strömungswiderstandskoeffizient (c-Wert), der den Strömungswiderstand eines umströmten Körpers widergibt (bekannt unter „Windschlüpfrigkeit“ der Autos). Je niedriger der c-Wert eines Schwimmers ist, umso geringer ist sein Strömungswiderstand. Das betrifft auch die Körperform beim Schwimmen. Bei optimaler Wasserlage soll der Widerstandsbeiwert etwa bei 0,50 liegen. Die besten Werte hatten 15jährige Schwimmerinnen, zurückzuführen ...
Widerstand (resistance), vielseitig verwendeter Begriff von Elektrotechnik bis zu Soziologie und Politik. Im Schwimmen verstehen wir unter Widerstand einmal die hemmende Kraft, die als physikalische Größe (→Reibungs-, →Strömungs-, →Trägheits-, →Wasser-, Wellenwiderstand) und zum anderen im sozial-psychologischen Bereich als Handlung gegen Anweisungen, Normen, Regeln bis zu unbewusst ablaufenden Abwehrmechanismen auftritt. →Widerstandsbeiwert, →Widerstandskoeffizient, →Widerstandskraft,
Widerlager (counter bearing), bezeichnet allgemein Strukturen, die auftretenden Kräften zur Stabilisierung entgegenstehen (Wikipedia). Im Schwimmen versteht man darunter die wechselseitige Rückwirkung von Körper- und Wasserbewegung, wodurch die Wassermassen eine Geschwindigkeitsänderung erfahren (physikalisch Impulsänderung), die wiederum einen forttreibenden Kraftstoß auf den Schwimmer ausübt. Das Widerlager hängt von der Druckdifferenz um die Antriebsflächen und der Form der ...
Wichte (specific weight) →Gewicht, spezifisches
Wettkampflaktat (competition lactate) maximale Laktatauslenkung nach Wettkämpfen, die nach Geschlecht, Streckenlänge und Disziplin (→Muskelfaserstruktur) differiert. Das Mittel im Schwimmen liegt bei den 100/200m Strecken zwischen 14-15 mmol/l und fällt mit zunehmender Streckenlänge ab. Die Schwimmerinnen bilden im Mittel 2 mmol/l Laktat weniger.
Wettkampfbecken (competition pool), Schwimmbecken, das bestimmte Auflagen erfüllen muss, um für offizielle Wettkämpfe zugelassen zu werden. International werden Schwimmwettkämpfe nach den Regeln der FINA auf Kurz– (25m) oder Langbahn (50m) ausgetragen (https://resources.fina.org/fina/document/2023/01/04/65961a45-bde5-4217-b666-ca1f5dc2d1f0/1_Swimming-Technical-Rules.04.01.2023.pdf – Zugriff 14.10.24). Es werden bestimmte Anforderungen an den Startblock gestellt. Bahn 1 befindet sich in Startrichtung rechts. In 5m-Entfernung vom Ende jeder ...
Wettkampf, kindgerechter (competition, suitable for children), der Belastungsverträglichkeit und dem Ausbildungsstand angepasste Wettkampfform im Wasser und/oder an Land im ersten Abschnitt der Schwimmausbildung, die laut WB (Teil A, §2) nach den Richtlinien der jeweiligen DSV-Fachausschüsse für Kinder unter acht Jahren ausgerichtet werden. Neben den DMS sind „Kindgerechte Wettkämpfe“ Dauerbrenner zu den Tagungen der Fachsparte Schwimmen ...
Wenderichter (turn judge), Kampfrichter, der selbstständig und unabhängig die regelgerechte Durchführung der Wende bei Schwimmwettkämpfen kontrolliert. „Sein Aufgabenbereich fängt mit dem Beginn des letzten Armzugs vor der Wende an und endet mit der Vollendung des ersten Armzuges nach der Wende. Beim Brustschwimmen endet der Aufgabenbereich mit Vollendung des zweiten Armzuges nachder Wende. Erfolgt der Start ...
Wendentraining (turn training), Erarbeiten der technischen Abläufe (→sportliche Technik) und der konditionellen Voraussetzungen für eine optimale Wende bei Schwimmwettkämpfen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedingungen (Beckenwand, Wasserhöhe). Zur Verbesserung der Wendentechnik ist im Hochleistungstraining Messplatztraining erforderlich. Das „nun macht noch mal 10 Wenden“, weil zu Ende des Trainings noch etwas „Luft“ ist, reicht für eine qualitative ...