Unterwasserfenster

09. August 2017 U 0
Unterwasserfenster (underwater window), in Schwimmbecken oder Strömungskanälen eingebaute Fenster zur Beobachtung der Unterwasserphasen der Schwimmtechnik, optimal gekoppelt mit Aufnahmetechnik (→Messplatz), die sofort über Wasser (Leinwand oder Monitor in der Schwimmhalle) wiedergegeben werden kann.

Unterkühlung

09. August 2017 U 0
Unterkühlung (hypothermia), Hypothermie; Absinken der Körpertemperatur durch äußeren Wärmeverlust, der nicht durch körpereigene Wärmeproduktion ausgeglichen werden kann. Dabei sind drei Phasen zu verzeichnen: Kreislaufzentralisation als Abwehrversuch bei 37 – 34°C (Muskelzittern, Zentralisation der Durchblutung), Erschöpfung ab <34°C (Bewusstseinstrübung) und Lähmung ab <27°C bis zum Stillstand von Atmung und Kreislauf. Da Wasser durch seine gute Leitfähigkeit ...

Überlernen

09. August 2017 U 0
Überlernen (overlearning; overpractice), Fortführen des Übens, nachdem das Lernziel bereits erreicht wurde (Bergius, 1971). Überlernen ist ein grundlegendes methodisches Vorgehen bei der Vervollkommnung sportlicher Techniken (→Stabilisierung der Feinkoordination). Damit soll ein Stoff oder eine Technik besonders gefestigt werden, wobei der Übungseffekt mit zunehmender Übungsdauer geringer wird (→Deckeneffekt, →Anpassungsreserve). Nach Schnabel (2008, S. 278) würde die ...

Überlastungsschaden

09. August 2017 U 0
Überlastungsschaden (overuse injury), durch langzeitige Überbelastung ausgelöste Schädigung des Stütz- und Bewegungssystems. Eine Untersuchung amerikanischer Topschwimmer ergab zu 66,3% Schulterbeschwerden (→Schwimmerschulter), 30% Kniebeschwerden (→Schwimmerknie) und 20% Rückenbeschwerden (Hall, 1980). Bei deutschen Kaderschwimmern waren es Anteile von 31,1% (Schulter), 32,4% (Knie) und 15,6% (Rücken), die vor allem auf die sich nach langjährigem Training ergebenden muskulären Dysbalancen ...

Übergangsphase

09. August 2017 U 0
Übergangsphase (transitional phase), auch überleitende Phase, Phase der Schwimmbewegung, die in den Schlagschwimmarten durch das Herausnehmen der Arme aus dem Wasser und im Brustschwimmen durch die Vorbereitung auf das Nach – vorn – Strecken der Arme bzw. das Anziehen der Beine charakterisiert ist. Typisch für die Übergangsphase sind der entgegen der Schwimmrichtung verlaufende Bewegungsansatz und ...

Übergang

09. August 2017 U 0
Übergang (transition), allgemein das Überwinden oder eines Hindernisses. Im Schwimmen der Bereich bei Start und Wende nach der Unterwasserphase (Kopfdurchgang 5 m nach der Beckenwand) bis zum Schwimmen, der mit einem Tauchzug (→Brustschwimmen) oder Gleiten mit Delfinbewegungen (→Schlagschwimmarten) unter Wasser bestritten wird. Der Bereich ist durch die Wettkampfbestimmungen auf 15m begrenzt. Anfänger gehen oft aus dem ...

Typisierung

07. August 2017 T 0
Typisierung (typification), Einteilung in Typen, vielfältig verwendet, z.B. von der Klassifikation (Technik) bis zum Denkschema (Sozialwissenschaften). Im Schwimmen die Zuordnung von Schwimmern nach bestimmten anthropometrischen, physiologischen oder psychologischen Merkmalen zu sportlichen Disziplinen. So konnte eine Beziehung zwischen Körperbaumerkmalen und bestimmten Schwimmdisziplinen nachgewiesen werden (u.a. Timakova 1985, Fröhner 2002, Rudolph 2004). Platonova & Bultova (1993) teilen ...

Trommelfell

07. August 2017 T 0
Trommelfell (eardrum), Membran im inneren Gehörgang. Beim Tauchen wird das Trommelfell durch Druckanstieg nach innen gedrückt. Um einem Reißen des Trommelfells mit der Folge des Orientierungsverlustes unter Wasser entgegenzuwirken, muss ein Druckausgleich durchgeführt werden Mehr zum Thema:  http://flexikon.doccheck.com/de/Trommelfell

Trockenübungen

07. August 2017 T 0
Trockenübungen (on-land exercises), aus dem Amerikanischen übernommener Ausdruck für Üben schwimmtechnischer Elemente an Land, z.B. vor dem Wassertraining mit dem Ziel „korrekte Sinneswahrnehmung zu erzeugen und das Verfahren der Selbstkontrolle zu erwerben“ (Haljand, 1966). Es sollte dabei einer der Schwimmlage adäquate Haltung eingenommen werden (zumindest Oberkörper vorbeugen, besser Schwimmbank). Günstig ist das Üben mit Partner ...

Translationsgefühl

07. August 2017 T 0
Translationsgefühl (translation feeling), lat. translatio „Übertragung, Übersetzung“; unter Translation versteht man in der Biomechanik eine geradlinige Bewegung in genau einer Richtung, bei der alle Punkte des bewegten Körpers parallel um gleichlange Strecken verschoben werden. Davon abgeleitet bezeichnet Tranlationsgefühl das taktile Empfinden des erzeugten Vorschubs beim Schwimmen. Das differenzierte Wassergefühl, d. h. Antriebsgefühl (= taktile Empfindung z. B. ...