Schwimmfähigkeit (swimming capabilities), Fähigkeit, sich an der Wasseroberfläche ohne Hilfsmittel zielgerichtet über eine bestimmte Strecke fortbewegen zu können („Schwimmen lernen“ DSV 2006). Eine von der DLRG veranlasste repräsentative Untersuchung ergab, dass knapp ein Viertel der deutschsprachigen Bevölkerung gar nicht oder nur schlecht schwimmen kann, die Schwimmfähigkeit der Kinder mit 66% geringer als beim Mittel der ...
Schwimmerschulter (swimmer’s shoulder), Bezeichnung für schmerzhafte Entzündungserscheinungen, die auf den Bewegungsablauf beim Kraul-, Rücken– und Delfinschwimmen zurückzuführen sind, insbesondere wenn dies noch unter erhöhten Widerständen (→Paddles, →Zugbank) geschieht. Die extreme Abduktion mit Außenrotation sowie Drehung des Schulterblattes zu Ende des Armzuges und die starke Adduktion mit Innenrotation am Ende der Unterwasserphase belasten die Rotatorenmanschette und ...
Schwimmerohr (swimmer’s ear), Entzündung des äußeren Gehörganges (otitis externa). Durch kräftiges Kopfschütteln nach dem Verlassen des Wassers kann der Gehörgang „entwässert“ werden. Danach sollte der Gehörgang gründlich mit einem Föhn getrocknet werden. Wirkstoffe (Agensien), wie Aluminiumsulfat oder Kalziumazetat, sorgen für ein trockenes Milieu im Außenohr (Rost et al. 2002). Mehr zum Thema: http://www.netdoktor.at/gesundheit/fitness/schwimmerohr-6825350
Schwimmerknie (swimmer’s knee), Bezeichnung für die zumeist durch den Unterschenkelschlag (Außenrotation) beim Brustschwimmen („X-Beinstress“) ausgelöste Reizung des inneren Kniegelenk – Kompartimentes (morphologisch geschlossener Raum). Die Winkelgeschwindigkeit dieser Beinbewegung gehört zu den höchsten in der Literatur beschriebenen beim Menschen (Keskinen, 1980). Kritisch ist unter diesem Aspekt das Dehnen der Innenbänder im Schneidersitz zu sehen. Bei Auftreten ...
Schwimmerhypertonie (swimmer’s hypertension), erhöhte Blutdruckwerte bei Schwimmern, die auf akzentuiertes (Arm-) Krafttraining, Veränderung des peripheren Widerstands und der Hämodynamik (Bewegung des Blutes im Gefäßsystem) im Wasser, konstitutionelle Faktoren (athletischer →Körperbau) sowie veränderte hormonelle Regulationsmechanismen zurückgeführt werden. Weitere Ursachen lassen sich aus einer gewissen Parallelität des zirkulatorischen und hormonellen Verhaltens in der Physiologie des Schwimmens mit ...
„Schwimmerfuß“ (swimmers foot) →Fußpilz
Schwimmerakne (swimmer’s acne) →Chlorakne
Schwimmen, progressives (negative split, descending set, „build swims“), Schwimmen mit zunehmender Schwimmgeschwindigkeit innerhalb einer Strecke oder bei einer Serie zur letzten Teilstrecke. Progressiv Schwimmen kann man in hervorragender Weise mit Stufentests, indem z.B. pro Stufe um 3% oder 5 Sekunden schneller geschwommen wird. → Steigerungsschwimmen. Nicht zu verwechseln mit dem auf die Wettkampfgestaltung bezogenen Negativsplit ...
Schwimmen am Seil („tethered swimming“) → Schwimmen, angebundenes
„Schwimmen, angebundenes“ („tethered swimming“, „Bungees“), „fest angebundenes Schwimmen gegen einen unüberwindlichen Widerstand“. Magel 1970), in der Regel Gummiseil, später aufwendigere Konstruktionen mittels Flaschenzugsystemen (→Schwimmwiderstandsgerät), weshalb man dann von „semi-tethered-swimming“ sprach. Da es sich hierbei um ein in das Wasser verlagertes Krafttraining handelt, kann bei höheren Widerständen die „natürliche“ Schwimmbewegung ausgeübt werden. Das „Tethered-Swimming“ wurde wiederbelebt ...