Erleichterung, soziale (social facilitation), Theorie der Sozialpsychologie, wonach allein die Anwesenheit anderer zu einer Verbesserung der individuellen Leistung führt. Diese „soziale Leistungsaktivierung“ funktioniert aber nur bei gut gelernten Aufgaben. Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, verstärkt die Gegenwart anderer Personen eher den Konflikt (soziale Hemmung). Das Resultat ist eine Verstärkung von leichten Aufgaben und eine Hemmung ...
Entfremdung (alienation), Begriff in den Gesellschaftswissenschaften zur Kennzeichnung der Beziehung der Menschen untereinander, zur Umwelt (besonders zur Arbeit) oder zu sich selbst, auch als gestörtes Verhältnis des Menschen zu seinen Mitmenschen bis zum Widerspruch zwischen Bevölkerung und „denen da oben“ (Politikverdrossenheit). Unter dem Einfluss von Marx bezog sich der Begriff Entfremdung nicht mehr auf ein ...
Elternhaus (parent’s house) →Eltern, →Familie
Eliteschule des Sports (elite School of the sport), „Fördereinrichtung, die im kooperativen Verbund von Leistungssport, Schule und Wohnen Bedingungen gewährleistet, dank derer sich talentierte Nachwuchsathleten auf künftige Spitzenleistungen im Sport bei Wahrung ihrer schulischen Bildungschancen vorbereiten können. Für die Anerkennung als Eliteschule des Sports werden die im Jahr 2002 in Leipzig beschlossenen Qualitätskriterien zugrunde gelegt. ...
Einzeltraining (individual training), Organisationsform des Trainings, die auf die individuellen Belange des Sportlers abgestimmt und damit eine Variante des Hochleistungstrainings ist. Neben den Vorteilen (individuelle Belastungssteuerung, intensivere Anleitung und Korrektur, Selbstständigkeit und Interessiertheit) sind die Nachteile (fehlende Trainingspartner, damit Konkurrenzverhalten, Monotonie) nicht zu unterschätzen. Zumindest erfordert anhaltendes Einzeltraining einen von seiner Sache zutiefst überzeugten, fast ...
Digitalisierung (digitizing), lat. digitus „Finger“; Wandel hin zu digitalen Prozessen mittels Informations- und Kommunikationstechnik (Wikipedia), der in seinen Ausmaßen der industriellen Revolution gleichzusetzen ist und das 21. Jahrhundert maßgeblich bestimmen wird. Insbesondere die künstliche Intelligenz wird zur dominierenden Technologieplattform. Dieser Prozess wird von Abstiegsängsten und sozialer Ungleichheit begleitet. Die Politik, zum sozialen Ausgleich verpflichtet, muss ...
Ehrenkodex (der Trainer) (code of ethics), vom Deutschen Sportbund (DSB) 1997 verabschiedetes Standesethos der Trainer im deutschen Sport mit normen- und wertbegründeten Orientierungen für die Gesinnung und das Handeln im Bereich des Trainings und Wettkampfes. „Diese Orientierungen sind im Grundsatz an einem „humanen Leistungssport“ sowie am Wohl von Kindern und Jugendlichen, an der „mündigen Athletin“ ...
„Duale Karriere“ (dual career) →Karriere, duale
Doppelbelastung Schule und Sport (double load school and sport), zeitliche Belastung (→Gesamtbelastung) jugendlicher Leistungssportler durch die Ansprüche von Schule und Sport, die zu Wochenbelastungen führen, die weit über dem zeitlichen Rahmen normaler Arbeitnehmer liegen. Deshalb sind Organisationsformen zu schaffen, die Zeiten für Wegstrecken sowie zusätzliche schulische Belastungen minimieren ohne den Bildungsauftrag zu gefährden (→Sportschulen) und ...
Dominanzstreben (desire/quest for dominance), Dimension der Persönlichkeitspsychologie, die sich im Streben einer Person nach einer Machtstellung innerhalb einer Gruppe äußert und durch Eigenschaften wie bestimmend und befehlsgebend gekennzeichnet ist. Untersuchungen an Tieren haben gezeigt, dass soziale Ränge (Alphatier) genetisch bedingt sein könnten (Zeibig, D. 2014). →Dominanz Der Drang nach Überlegenheit äußert sich im Großen (Politik) ...