Online-Sucht

19. Februar 2021 O 0

Online-Sucht, auch Internet-Sucht (internet addiction), exzessiver Gebrauch des Internets, der sich als Kommunikations-, Spiel- oder Sexsucht äußern kann. Die Grenzen sind fließend und nicht eindeutig bestimmt. Wer seine ganze Freizeit vor dem Computer, Fernseher oder der Spielkonsole verbringt, hat zunächst einmal ein gestörtes Freizeitverhalten, im Sinne einer Sozialstörung. Das ist aber noch nicht automatisch als „Sucht” zu bezeichnen. Sie definieren sich erst als „Sucht”, wenn der Betroffene sich körperlich, psychisch und sozial massiv selbst schädigt (Axel Seifert, Psychologe). So Schätzungen besagen, dass in Deutschland etwa 560.000 bis 1,5 Millionen Menschen onlineabhängig sind – das sind 1 bis 3 Prozent der Bevölkerung. Bei 4,6 Prozent liegt eine problematische Internetnutzung vor: Sie nutzen vier Stunden oder mehr am Tag zwanghaft das Internet (therapie.de vom 7.02.2018).→Smartphone,

Auffällige Anzeichen einer Online-Sucht sind:

  • „in Ihrer Partnerschaft beginnt es zu kriseln, weil es ständig Krach wegen des Computers gibt
  • Freunde beschweren sich, weil ständig Ihre Telefonleitung besetzt ist
  • Telefon- und Internetkosten erreichen schwindelnde Höhen, Schulden wachsen an
  • Mahnbescheide flattern ins Haus Interesse an Offline-Geselligkeiten lässt merklich nach
  • Besuch ist eher lästig geworden, weil Sie doch viel lieber am Computer sitzen würde
  • falls Sie (noch) berufstätig sind, lässt Ihr Elan und Engagement im Betrieb merklich nach
  • Ihnen macht der mangelnde Schlaf zu schaffen und Sie sind erschöpft
  • Sie gehen statt real zu shoppen, viel lieber online einkaufen
  • Ihre Kondition lässt merklich nach, da die Bewegung an der frischen Luft fehlt
  • Sie fühlen sich nicht mehr in die Familie integriert, sondern eher als Außenseiter, das Gefühl, von Freunden, Kollegen, und der Familie nicht mehr verstanden zu werden, bestätigt sich täglich
  • Sie kapseln sich mehr und mehr von Ihrem „alten Leben“ ab.“ (Selbsttest unter: https://www.onlinesucht-ambulanz.de/selbsttest/start/angehoerige – Zugriff 19.02.2021)

Ein Großteil dieser Anzeichen sind vom Trainer (Sozialkompetenz) sehr ernst zu nehmen, da sie eine erfolgreiche schulische und sportliche Entwicklung der Sportler behindern.

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