Herzratenvariabilität (HRV) (heart rate variability) → Herzfrequenzvariabilität
Herzquotient (cardiac quotient) Quotient aus Herzvolumen (in ml) u. Körpergewicht (kg); beim Erwachsenen 1:150†“200 (http://www.tk-online.de/rochelexikon/ro15000/r15821.000.html – Zugriff 08.07.2019)
Herzmuskelentzündung (myocarditis), akut oder chronisch verlaufende Entzündung des Herzmuskels mit relativ unspezifischen Symptomen und deshalb oft verkannt oder mit grippalem Infekt verwechselt, offensichtlicher wenn Extrasystolen oder Brustschmerzen auftreten. Schlimmstenfalls Schockzustand bis →Herzrhythmusstörungen. Mit Grippe oder anderer Infektion mit Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit ist Bettruhe angesagt, da der Herzmuskel beteiligt sein .könnte. Körperliche Belastungen, so auch Sport, ...
Herzminutenvolumen (HMV) (cardiac minute volume), ausgeworfene Blutmenge des Herzens pro Minute, beim Erwachsenen in Ruhe ca 3-5 l/min, bei Trainierten bis 30l/min unter höchster Belastung („Herzauswurfleistung“). Das HMV kann in der klinischen Praxis nur indirekt mit verschiedenen Verfahren, von der Echokardiografie bis zu Kernspinnuntersuchungen ermittelt werden. →Herzzeitvolumen Physiologisch verbessert ein Ausdauertraining die Leistungsfähigkeit über eine ...
Herzinsuffizienz (cardiacinsufficiency), Unvermögen des Herzens, den Organismus unter Belastung (Belastungsinsuffizienz) oder in Ruhe (Ruheinsuffizienz) mit Blut zu versorgen oder den venösen Rückfluss aufzunehmen. Nach den Richtlinien der New York Heart Association wird die Herzinsuffizienz in vier sogenannte NYHA-Stadien eingeteilt: Stadium I: Beschwerdefreiheit, normale körperliche Belastbarkeit Stadium II: Beschwerden bei stärkerer körperlicher Belastung Stadium III: Beschwerden ...
Herzhypertrophie (cardiac hypertrophy), strukturelle Anpassung des Herzens an Ausdauerbelastungen (→Sportherz), die im Gegensatz zu pathologischen Herzvergrößerungen zu einer vergrößerten Leistungsfähigkeit führt. Die Herzhypertrophie hängt stark von der genetischen Veranlagung und dem Belastungsmaß ab, wobei die Trainingsintensität besonders wirksam ist. Das betrifft aber nur etwa 15% der Leistungssportler (Kindermann, 2014). Durch die Herzhypertrophie erhöht sich das ...
Herzgröße, absolute (absolute heart size), Die Herzgröße wird in der Regel als absolutes oder relatives (körpergewichtsbezogenes) Herzvolumen angegeben und kann röntgenologisch oder echokardiografisch bestimmt werden. Die normale Herzgröße beim männlichen und weiblichen Geschlecht liegt bei 10 – 12 (Grauzone bis 13) und 9 – 11 (Grauzone bis 12) ml/kg Körpergewicht. Ein oberer Grenzwert von 20 ...
Hemiparese (hemiparesis) →Parese
Hautfaltendicke/-messung (skinfold measurement), anthropometrischer Indikator zur Bestimmung der Unterhautfettmasse, indem an definierten Messpunkten (z.B. am Trizeps, am Rücken unterhalb des Schulterblattes) die Hautfaltendicke gemessen wird und mittels Regressionsgleichungen der Gesamtkörperfettanteil annähernd ermittelt wird. Zur diagnostischen Bestimmung des Untergewichtsverlaufs (→Gewichtsreduktion) wird die Hautfaltendicke mit einem Kalipermeter an 4-12 Stellen gemessen. So sind bei Männern Werte unter ...
Handwurzelknochen (carpal bones), acht kleinere Knochen, die die Beweglichkeit des Handgelenkes sichern. Bei Kindern findet man zwischen den Mittel- und Endstücken die aus Knorpel bestehenden Wachstumsfugen (Epiphysenfugen), die im Wachstumsverlauf verknöchern. In der Kinderorthopädie verwendet man deshalb die Röntgenaufnahme der Hand als aussagekräftiges diagnostisches Hilfsmittel zur Ermittlung der Gesamtkörpergröße, den Abschluss des Längenwachstums und zur ...