Rollwende

08. März 2023 R 0
Rollwende (flip turn), schnellste Wendentechnik, die voraussetzt, dass laut Wettkampfbestimmungen im Freistil– und Rückenschwimmen die Wand nur mit einem beliebigen Körperteil berührt werden kann (auch „tiefe Wende“, „Saltowende“). →Wende Die Rollwende wird wie folgt ausgeführt (Text und Aufnahmen von Petra Wolfram, OSP Hamburg/Schleswig-Holstein): Typische Fehler im Bewegungsablauf der Rollwende (nach Küchler, 2015, S. 73): *japanische ...

Rhythmisierungsfähigkeit

25. Februar 2023 R 0
Rhythmisierungsfähigkeit/Rhythmusfähigkeit (rhythmic ability), Komponente der motorischen Fähigkeit zur motorischen Umsetzung eines von außen oder von innen (in der eigenen Vorstellung befindlichen) vorgegebenen Rhythmus. →Bewegungsrhythmus Rhythmusfähigkeit ist für die technisch-kompositorischen Sportarten eine unerlässliche Leistungsvoraussetzung. In unterschiedlichem Anteil trägt sie aber auch zur Gestaltung jeder sportmotorischen Leistung bei, auch im Schwimmen als inneres Leitbild, einer Bewegungsvorstellung im ...

Reaktivitätsindex (RI)

25. Oktober 2022 R 0
Reaktivitätsindex (RI) (reactivity quotient), In der Psychologie als interpersoneller Reaktivitätsindex ein veröffentlichtes Messwerkzeug zur mehrdimensionalen Beurteilung von Empathie. In der Biomechanik das Verhältnis von Flughöhe zu Stützzeit, so sollte bei jedem Drop-Jump (Tief-hoch-Sprung) ein möglichst hoher Reaktivitätsindex angestrebt werden (Güllich & Schmidtbleicher, 1999). →Dehnungs- Verkürzungs-Zyklus Auf die Wende im Schwimmen übertragen wäre es das Verhältnis ...

Kraulschwimmen

11. Februar 2022 K 1
Kraulschwimmen
Kraulschwimmen (crawl; freestyle), eine der vier wettkampfmäßig betriebenen Schwimmarten, die nicht nur die Wettkämpfe (mit 50m bis 25 km größte Bandbreite), sondern auch das Training dominiert, da die Ausdauerumfänge vorwiegend „in Kraul“ absolviert werden. Damit ist es die Schwimmart, die jeder Leistungsschwimmer unabhängig von seiner Spezialisierung beherrschen sollte.  Historie: Das Kraulschwimmen entstand aus eine Kombination ...

Prinzip der Gegenwirkung

12. Dezember 2021 P 0
Prinzip der Gegenwirkung (principle of counter-action), biomechanisches Prinzip, das auf dem 3. NEWTONschen Axiom der Gegenwirkung (actio et reactio) beruht, also auch bei sportlichen Bewegungen besteht zu einer Wirkung immer eine gleich große Gegenwirkung. So führt eine Verdrehung des Oberkörpers nach links in der Regel zu einer Verdrehung des Unterkörpers nach rechts. →Impulserhaltungsgesetz Über viele ...

Präzisionssport

23. November 2021 P 0
Präzisionssport (precision sports), lat. praecisus „abgekürzt“, „abgebrochen“; Genauigkeit, Exaktheit; Sportart bei der ein Ziel möglichst präzise zu treffen ist. Zu den Word Games 2005 wurden folgende Sportarten zu Präzisionssport zusammengefasst: Billard, Boule, Bowling, Feldbogenschießen, Casting und Kegeln und später auf Curling, Schießsport, Golf, Dart und Minigolf erweitert. Eine Abgrenzung zu Geschicklichkeitsspielen ist nicht bekannt. Ungeachtet ...

Lernen, differenzielles

11. November 2021 L 0
Lernen, differenzielles (DL) (differential learning), (lat. differentia „Verschiedenheit, Unterschied); Bewegungslernen kann als gezielte und extern unterstützte Ausbildung zentralnervöser Bewegungsprogramme oder auch als Selbstorganisationsprozess verstanden werden. Das differenzielle Lernen ist ein aus der Systemdynamik (Kugler, Kelso & Turvey, 1982) und Synergetik (Haken, 1964) abgeleiteter Lernansatz, wonach es gelingt, durch konstruktiven Einfluss von Schwankungen auf die Entwicklung ...

Plantarflexion

06. November 2021 P 0
Plantarflexion (plantar flexion), lat. planta „Fußsohle“; Beugung des Fußes in Richtung Fußsohle. Eine gute Plantarflexion ist in einigen Sportarten unerlässlich, so für Haltungsnoten wie im Wasserspringen oder für einen effektiven Vortrieb, besonders in den Schlagschwimmarten. So erreichen z.B. gute Delfinschwimmer einen Beugewinkel von 90° (→Delfinbewegung), die zu 90% der dreiköpfige Wadenmuskel ermöglicht. 90% des Antriebs ...

Photogrammetrie

05. Oktober 2021 P 0
Sportwissenschaft Photogrammetrie/Fotogrammetrie (photogrammetry), Mess- und Auswerteverfahren, um aus Bildern (Foto/Film) die räumliche Lage oder dreidimensionale Form eines Objektes zu bestimmen, vereinfacht Bildmessung. Auf der Grundlage mehrerer, von verschiedenen Standpunkten aus aufgenommer Bilder nutzt die Photogrammetrie den Parallax-Effekt. „Die digitale Photogrammetrie extrahiert die geometrischen Informationen eines zweidimensionalen Bildes. Mehrere Bilder werden zusammengefasst, um ein dreidimensionales Modell ...

Phase, einleitende

07. Mai 2021 P 0
Phase, einleitende (phase, introductory), erster Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen bei der die Abdruckflächen in günstige Ausgangsposition gebracht werden. In der Praxis spricht man von „Wasserfassen“ (Catch). Die relative horizontale Extremitätengeschwindigkeit ist noch geringer als die Schwimmgeschwindigkeit. Krafteinsatz und Zuggeschwindigkeit werden auf eine optimale Realisierung der folgenden Hauptphase abgestimmt (Walther et al. 1985). →Phaseneinteilung Mehr ...