Kategorie: Training
Abgangszeit
Abgangszeit (send-off times, base repetitions times), „Abgang“ (on), Zeitpunkt, zu dem bei selbstständigem Abgang die Zeit eingestoppt wird. Mehrheitlich wird im Schwimmen „Abgang Füße“ gestoppt, verschiedentlich aber auch „Untertauchen Schulter oder Kopf“. Im Interesse einer einheitlichen Beurteilung von Zeiten im Training, besonders in der Betreuung beim Einschwimmen vor Wettkämpfen, sollte einheitlich auf „Abgang Füße“ gestoppt…
WeiterlesenAbwärmen (cool down)
Abwärmen (cool down), "Herunterfahren" der Körperfunktionen nach einer Belastung, abhängig von der Belastungsdauer und -intensität, sowie der beanspruchten Muskelgruppen, im Schwimmtraining Ausschwimmen. So wird nach intensivem anaeroben Training ein lockeres Austraben/Ausschwimmen empfohlen (Belastungszone 1-2), während nach Krafttraining Dehnung und Lockerung angesagt ist. Nach starker neuromuskulärer Beanspruchung im Techniktraining sollten Übungen mit andersgearteter Bewegungsstruktur durchgeführt werden.…
WeiterlesenAdaptation, biologische
Adaptation, biologische (adaptation, biological), lat. ‚adaptare‘, anpassen, verändern; Anpassung, Eigenschaft des Organismus, auf Reize durch homöostatische Regulation zu reagieren. Die größten Komponenten der allgemeinen Anpassung sind die Mobilisierung der Energiereserven des Körpers, die Aktivierung der Proteinressourcen und die Aktivierung der Abwehrkräfte. Sie führen nicht nur zu verbesserter homöostatischer Regulation (Homöostase), sondern erweitern auch den Spielraum…
WeiterlesenAdoleszenz
Adoleszenz (adolescence), lat. adolescere „heranwachsen“; Lebensabschnitt zwischen →Pubertätsbeginn und Erwachsenenalter (Jugendalter): ♂ 14./15. – 18./19., ♀ 13./14.-17./18. Lebensjahr, auch als zweite puberale Phase bezeichnet. Da die zweite puberale Phase am Ende durch eine Abnahme wesentlicher Wachstums- und Entwicklungsparameter gekennzeichnet ist, beginnen für den Trainer im Anschlusstraining die „Mühen der Ebene“. Der fehlende Wachstumsschub und die…
Weiterlesenaerob
aerob (aerobic), griech. aer „Luft“; sauerstoffabhängig, biochemisch bezogen auf Energiestoffwechsel (→Energiebereitstellung), der maßgeblich an Sauerstoff gebunden ist. Beim aeroben Energieumsatz werden Kohlehydrate und Fette unter Mitwirkung von Sauerstoff verstoffwechselt. Im Schwimmen wird der Anteil aeroben Energieumsatzes mit zunehmender Streckenlänge größer und bei 1500m mit 90% angegeben (s. Tabelle). Dabei verbietet sich jeglicher Schematismus, da auch…
WeiterlesenAkzentuierung
Akzentuierung (accentuation), lat. accentare „betonen“; die Betonung oder Hervorhebung bestimmter Passagen oder Tonlagen in Sprache und Musik. Im Training versteht man unter Akzentuierung eine „schwerpunktmäßige Ausbildung einzelner Leistungsvoraussetzungen“ (Schnabel & Thieß, 1993), die auch im Trainingsprinzip der Akzentuierung und Kontinuität Berücksichtigung findet. Dem Prinzip liegt die Erfahrung zugrunde, dass sich jede Trainingsmethode über die Zeit…
WeiterlesenAlles-oder-Nichts-Gesetz
Alles-oder-Nichts-Gesetz* (all-or-nothing-law), Funktionsprinzip, wonach Muskelfasern oder Nervenzellen auf einen Reiz entweder ganz oder gar nicht reagieren. So werden Aktionspotentiale erst ab einem bestimmtem Schwellenpotential generiert („Alles“). Die Intensität der Reizstärke wird dabei nicht von der Stärke des einzelnen Aktionspotentials bestimmt (so es die kritische Schwelle überschritten hat), sondern von deren Anzahl. →Frequenzierung *zu unterscheiden…
WeiterlesenAnpassung, funktionelle
Anpassung, funktionelle (adaptation, functional), die Zusammenhänge zwischen Belastung (Reiz) und Anpassung (Funktion) hat bereits ROUX 1895 mit seinen Belastungsstufen erklärt. Danach erhält normale Belastung die Funktion, löst optimale Belastung eine Anpassung aus, führt Unterbelastung zum Abbau der Funktion oder des Materials und Überbelastung zu dessen Zerstörung. Sportliches Training sollte die Funktionssysteme stärken. Das richtige Maß…
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