Ausschwimmen (warm down), Schwimmen mit niedriger Intensität unter aeroben Stoffwechselbedingungen zur Kompensation vorangegangener Trainings- oder Wettkampfbelastungen (Belastungszone 1). Durch körperliche Bewegung kann Laktat um 0,5 mmol/l pro Minute abgebaut werden (Laktateleminierungsrate). Nach einer hohen laktaziden Leistung sind sogar mit aktiver Erholung 30 Minuten erforderlich, bis man Laktat – Ruhewerte (unter 4 mmol/L) erreicht. Deshalb müssen ...
Ausbildung, (sportart)spezifische (training, sport-specific), Herausbildung spezifischer Leistungsvoraussetzungen für eine bestimmte Sportart/Disziplin. Das sind im Nachwuchsleistungssport der Schwimmer zunächst alle Trainingsmittel und Methoden des Schwimmtrainings, mit zunehmender Spezialisierung ab Anschlusstraining die auf die Hauptschwimmart/Spezialstrecke zugeschnittene Ausbildung. In jeder Ausbildungsetappe sind allgemeine und spezifische Ausbildung als Einheit zu sehen. →Spezialisierung, frühzeitige, →Kraft, spezifische, →Ausdauer, spezifische
Aufbautraining (ABT) (build-up training), zweite Ausbildungsetappe im langfristigen Leistungsaufbau mit einer vielseitigen Ausbildung an Land (mindestens ein Drittel) und im Wasser zur Schaffung von Leistungsgrundlagen für das folgende Anschluss– und Hochleistungstraining. Hauptziele sind: die Feinkoordination aller vier Schwimmtechniken einschließlich Start und Wenden; ein hohes Niveau von konditionellen Fähigkeiten als Basisleistungen insbesondere in der (extensiven) Grundlagenausdauer ...
Atemmangeltraining (lack of breath training) →Hypoxietraining, →Apnoetraining
Arrangement (arrangement), vieldeutig, von der Anlage eines Musikstücks, der Aufstellung von Gegenständen bis zur Vereinbarung. Die Anordnung der Muskelfasern ist z.B. im Englischen „arrangement of fibres“. Übertragen auf den Sport eine Bewegungsanordnung (arrangement of the movement), im weitesten Sinne die Trainingsplanung. Unter didaktischem Aspekt eine anspruchsvolle Aufgabe des Trainers als „gezielte Anordnung bzw. Gestaltung von ...
Anschlusstraining (AST) (transituonal training, subelite swimmer), Etappe der sportlichen Ausbildung im langfristigen Leistungsaufbau zwischen Aufbautraining und Hochleistungstraining mit dem Ziel, die Sportler an das internationale Leistungsniveau heranzuführen. Durch den Abschluss der biologischen Reifung ist im AST die volle Belastbarkeit der Funktionssysteme des Organismus möglich. Auf dieser Basis ist der Trainingsumfang pro Woche durch die Einführung ...
Anschauungsmittel (audio-vidual means), vielfältige Mittel, durch die der Lernende einen besseren Zugang zu einer Sache, zumeist einem bestimmten Lernziel, erhält. Im Training geht es hierbei vorrangig um die Herausbildung von Bewegungsvorstellungen (→Zieltechnik) von einfachen Bildreihen bis zum Film, aber auch die Notwendigkeit bestimmter konditioneller Trainingsmethoden ollte verstärkt theoretisch mit Anschauungsmittel begründet werden, wie z.B. die ...
Anpassungsstufen (adaptability steps), Phasen der Anpassung an regelmäßige Trainingsbelastung, wonach sich die Anpassung in vier zeitlich begrenzten Stufen mit einer Gesamtdauer von acht Wochen vollzieht: In den ersten 7-10 Tagen verändert sich hauptsächlich das Bewegungsprogramm, die Muskelfasern passen sich an die nervalen Anforderungen an. Die Schwimmtechnik wird flüssiger. Auf weitere Anpassungen, die bis tief in ...
Anpassungsreserve (adaptation reserve), nach Mader (1990) die individuell bedingte Grenze ausschöpfbarer Anpassungskapazität, die sich in dem Maße verringert, wie es gelingt im Training die aktuelle Funktionskapazität an die individuell maximale Funktionskapazität zu nähern. Grundlage dieser Theorie ist die Proteinbildungskapazität (→Proteinsynthese), die davon ausgeht, dass 20-30jährige davon ca. 60% mit zunehmendem Alter weniger aktivieren. Wir müssen ...
Anpassungsphase (adjustment phase), Im sportlichen Training der Zeitraum bis zur erfolgreichen Anpassung an eine neue Situation. Das kann z.B. beim Wetter recht schnell, bei historischen Veränderungen recht langwierig gehen, wie das Beispiel der Eingemeindung der Ostdeutschen in die Bundesrepublik zeigt. Dabei spielt der Zeitraum zuvor eine beachtliche Rolle. Je jünger die Leute waren, umso leichter ...