Kompetenzüberzeugungstraining (authority expectation training) →Kompetenzerwartung
Training, spezifisches (training, specific), Training in der und für die Spezialsportart (genauer: sportartspezifisches Training), für den Schwimmer im Nachwuchsbereich das Schwimmtraining (alle Schwimmarten, da noch nicht spezialisiert), mit zunehmender Spezialisierung ab Anschlusstraining das Training in der Hauptschwimmart. Eine Erweiterung des Begriffs erfolgt durch die Einbeziehung der spezifisch beanspruchten Funktionssysteme, vor allem der Muskulatur. Unter diesem ...
Abwärmen (cool down), „Herunterfahren“ der Körperfunktionen nach einer Belastung, abhängig von der Belastungsdauer und –intensität, sowie der beanspruchten Muskelgruppen, im Schwimmtraining Ausschwimmen. So wird nach intensivem anaeroben Training ein lockeres Austraben/Ausschwimmen empfohlen (Belastungszone 1-2), während nach Krafttraining Dehnung und Lockerung angesagt ist. Nach starker neuromuskulärer Beanspruchung im Techniktraining sollten Übungen mit andersgearteter Bewegungsstruktur durchgeführt werden. ...
Wassertraining (water training), Training des Schwimmers im Wasser (Becken Freiwasser, Strömungskanal), das etwa 90% (Langstreckler) bis 60% (Sprinter) des Trainingsumfanges ausmacht. Es handelt sich um ein „komplexes und differenziertes, zunehmend spezielles Training zur Entwicklung aller körperlichen Fähigkeiten, die die Basis bilden oder direkt auf die Wettkampfleistung im Sportschwimmen gerichtet sind“ (Schramm et al.1987, S. 243). ...
Reaktionstraining (reactive training), Training zur Verbesserung der Reaktionsschnelligkeit als eine Form des Schnelligkeitstrainings, das fast immer an andere Leistungsvoraussetzungen gekoppelt ist und sich durch die schnelle Reaktion auf ein Signal vor oder während einer Übung ergibt. Grundlegende methodische Anforderungen sind: Steigerung vom Einfachen zum Komplizierten (von einfachen elementaren zu wettkampfnahen komplexen Handlungen), Anwendung emotional positiver ...
Praxis (practice), lat. prãxis „Tat, Handlung oder Verrichtung“; das ganze Tun und Treiben des Menschen zur Veränderung der Umwelt. Aus der Praxis schöpft der Trainer seine Erfahrungen als eine wesentliche Grundlage der „Gebrauchstheorie des Trainers“ (Martin et al. 2001). Oft wird zwischen Theorie und Praxis ein Widerspruch gesehen, obwohl ihr Verhältnis zueinander rational ist (→Theorie ...
Nonstoptraining (nonstop training), wiederholtes Üben bestimmter Trainingsformen ohne Unterbrechung, z.B. zur Stabilisierung der Wettkampfform. Bei konsequenter Auslegung des Begriffes eine Variante des Ausdauertrainings: →Dauermethode, →Langzeitausdauer. Im deutschsprachigen Raum kaum verwendet.
Methode (method), griech. methodos „Weg zu etwas hin“; Verfahren zur Lösung theoretischer oder praktischer Aufgaben, die sich auf Planmäßigkeit, Orientierung auf das Wesentliche, Prinzipien und Regeln (Theorien) stützt. Im Training sind Methoden allgegenwärtig (Trainingsmethoden). Sie bestimmen Wege und Verfahren, mit denen Ziele angestrebt und Inhalte vermittelt werden. Sie betreffen das WIE der Trainerarbeit. Der Trainer ...
Langzeitintervallmethode (long-time interval method), Form des extensiven Intervalltrainings. Methode des Ausdauertrainings bei mittlerer und geringer Geschwindigkeit mit einem Belastungsumfang von 4-7 km, einer Belastungsdauer pro Teilstrecke von 8 bis 15 min (Langstreckler 20 min) und einer Belastungsdichte (Pause) je nach Länge und Intensität der Teilstrecke von 1 bis 3 min. Im Schwimmen ist die Langzeitintervallmethode ...
Körperübungen (physical exercise), vielfältige Bewegungshandlungen und Formen zur körperlichen oder sportlichen Vervollkommnung des Menschen. Bei im sportlichen Training angewandten Körperübungen spricht man auch von Trainingsübungen. Sie sind in der Trainingswissenschaft „auf der Grundlage bestimmter, künstlich geschaffener Kriterien“ (Berger in Schnabel et al. 2008, S.214) in folgende Klassen eingeteilt: Nach der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Sportart ...