Mobilisation (mobilization, mobility), lat. mobilis „beweglich“ und movere „bewegen“; Maßnahmen (→Mobilisationstechniken) in der Pflege (Physiotherapie) zur Verbesserung oder Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit („mobil machen“). Im Training einmal nach dem Aufwärmen das gezielte Eingehen auf jene Bereiche, die dann beim Training benötigt werden (→Vorbelastung), zum anderen die maximale Ausschöpfung der psycho-physischen Leistungsfähigkeit („gib alles!“), in der Regel ...
Mittelzeitausdauer (medium-term endurance), Kategorie der spezifischen Ausdauer bei einer Belastungsdauer von 2 bis 10 Minuten und damit sehr unterschiedlicher Energiegewinnung (vorrangig anaerob-glykolytisch bei 2 min bis zu dominant aerob bei 10 min). Entsprechend der Belastungsdauer entfallen etwa 20% der Wettkampfdisziplinen im Schwimmen auf den MZA-Bereich. Leistungsbestimmend sind damit sowohl die aerobe Kapazität als auch Laktattoleranz, ...
Dopingkontrolle (doping test), Analyse von Urin/Blut nach Training oder Wettkampf. Die WADA hat die „TOP 25“ in ihrem Testpool erfasst. Die NADA legt jährlich mit dem DSV den „nationalen Testpool“ fest, dem sämtliche Bundeskader sowie die Kader eines bestehenden International Registered Testin Pool angehören. Der Testpool wird regelmäßig aktualisiert, s. unter: http://www.dsv.de/der-dsv/anti-doping/hinweise-llgemein/lesen/?tx_ttnews[tt_news]=1405&cHash=a2ff17abe41f80c0a1c14c6783ef3562. Dort registrierte Athleten ...
Mehrkampf (multi event; combined event), Wettkampf, bei dem mehrere Sportarten oder Disziplinen absolviert und gewertet werden. Im DSV z.B. die Kombination von 100m in allen vier Schwimmarten + 200m Lagen, 50/100/200m in einer Schwimmart, 100m „Beine“ + 100m „Arme“ + 100m „Ganze“ usw. Wesentliches Ziel des Mehrkampfes ist die Überprüfung eines vielseitigen Ausbildungsstandes. Im Aufbautraining ...
„Marschtabelle“ (march table), auf der Wettkampfstrategie fußender Verlauf von anzustrebenden Zeiten (Zwischenzeiten) und Frequenzen, auf dessen Grundlage Trainer und Sportler mittels intern vereinbarter Zeichen (Finger, Handtuch usw.) kommunizieren. Für die Erstellung eines Zeitplanes sind Trainingsergebnisse und Wettkampfanalysen eine wichtige Grundlage. →Rennstrukturmodell Auf spezifischen Webseiten können Marschtabellen (Pace-Rechner, Tempo-Tabelle, Tempo-Rechner, Zwischenzeitenrechner…) für verschiedene Wettkampf-Distanzen berechnet und ...
Leistungsentwicklung, sportliche (athletic progress), Entwicklungsprozess der sportlichen Leistungen einzelner Schwimmer (→Entwicklungsraten, Bestzeiten usw.) oder von Mannschaften (→Länderwertung) bzw. Disziplinen (→Bestenlisten). Die Leistungsentwicklung ist ein Ausdruck der Effektivität von Trainingssystemen und –methoden und zugleich das entscheidende Argument bei der Bewilligung von Fördermitteln (→Fördermitteln). Sie ist aber immer im Kontext zu den Entwicklungsetappen der Kinder und Jugendlichen zu ...
Leistungsdruck (pressure to perform), Ergebniserwartung durch Einfluss von außen (Eltern, Trainer, Lehrer, Medien usw.), die bei zu großer Differenz zu den Möglichkeiten des Sportlers (Kindes, Schülers), diese Erwartungen zu realisieren, zu Stress und zu psychosomatischen Störungen führen kann. Viele Eltern streben in der Erziehung ihrer Kinder einen Perfektionismus an, der sich mehr auf die Erziehungsaufgabe als ...
Leistungsauffälligkeit (achievement remarkableness), durch überdurchschnittliche Leistungen unter Gleichaltrigen Aufmerksamkeit erlangen. Leistungsauffälligkeit taugt als Talentkriterium nur unzureichend, da die Leistung im Kindesalter nicht 1 zu 1 (linear) auf das Erwachsenenalter übertragen werden kann. Analysen der Leistungsentwicklung im Schwimmen (Rudolph, 2009) zeigen, dass viele der besten 12 und 13-Jährigen nicht in den A/B-Kader (→Leistungskader) des Dachverbandes gelangen. ...
Leistungsangst (Schulangst) (test anxiety), neben Existenzangst und sozialer Angst eine der drei Hauptgruppen der Angst. Unter Leistungsangst werden Ängste verstanden, die das Selbstwertgefühl (→Selbstvertrauen) der Person bedrohen, indem diese befürchtet zu versagen oder geforderte Leistungen nicht zu erbringen, z.B. die Vorgabezeit einer Serie, eine geplante Platzierung im Wettkampf. So ist Leistungsangst gleichzusetzen mit Furcht vor ...
Kurzbahnsaison (short course season), Zeitabschnitt im Trainingsjahr, der durch Vorbereitung und Teilnahme an Wettkampfen auf der Kurzbahn bestimmt wird. Deshalb sollte auch vorrangig auf Kurzbahnen trainiert werden. Die K. erstreckt sich in der Regel über ein bis zwei Makrozyklen. →Langbahnsaison, →Zweifachperiodisierung