Neurotizismus
Neurotizismus (neuroticism), abgeleitet von Neurose; Persönlichkeitsmerkmal, eine emotionale Erregbarkeit, die auf der Intensität und Kontrolle emotionaler Reaktionen beruht (emotionale Stabilität). Die Unterschiede zwischen stabilem und labilem Verhalten liegen in der Erregbarkeit eines bestimmten Hirnareals (Limbisches System), das bei neurotischen Menschen überempfindlich reagiert. Neurotiker sind besonders empfindlich gegenüber Stress und tendenziell Burnout gefährdeter.
Neurotizismus ist eins der fünf Persönlichkeitsmerkmale des Big-Five-Tests, s. https://www.123test.de/neurotizismus-emotionale-stabilitat/– Zugriff 23.01.21
In einer Studie mit 228 Schwimmern zeigten vor allem Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus vielfältige erwartete Zusammenhänge mit Zielorientierungen, Ausdauer und Self-Handicapping, welche ihrerseits signifikante Prädiktoren der Schwimmleistungen darstellten (Schwinger et al. 2015). Man kann aber mit den „Big-Five- Kriterien“ die Spitzensportler nicht von normalen Menschen unterscheiden. Letztlich „kann von einer typischen Persönlichkeitsstruktur des Spitzensportlers nicht gesprochen werden“ (Singer, 2000, S.305; Janssen 2001).
„Neurose und Psychose sind die Ausdrucksformen entmutigter Menschen“, Alfred Adler (1870 – 1937) österreichischer Tiefenpsychologe
Mehr zum Thema: https://www.psychomeda.de/lexikon/neurotizismus.html – Zugriff 23.01.21