Schulform

25. Juli 2017 Sch 0

Schulform (school, type of), Das bundesdeutsche Schulwesen bietet verschiedene Schulformen an: Grundschule, Ganztagsschule, Gesamtschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Förderschule. Ferner gibt es noch Spezialschulen (z.B. Eliteschule des Sports). Mit den unterschiedlichen Formen möchte man den verschiedenen Voraussetzungen der Schüler (→Differenzierung) und den Erwartungen der Schulträger gerecht werden.  Die Schulen können sich in staatlicher (dem Bund oder Bundesländern zugeordnet) oder in freier Trägerschaft (z.B. Christopherus-Gymnasium) befinden. Grob gegliedert werden die verschiedenen Schulformen unterschiedlichen Bereichen zugeordnet: Primarbereich (1.-4. Schuljahr), Sekundarbereich I (5.-10. Schuljahr) und Sekundarbereich II (11.-13. Schuljahr). Vor dem Hintergrund veränderter Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen sind alle Schulformen in ein Dilemma geraten, das bei der Hauptschule am deutlichsten hervortritt. Die gegenwärtige Situation verdeutlicht, „dass die unterschiedlichen Perspektiven von individueller Bildungserwartung und gesellschaftlich verordneten Funktionen der Schule nur schwer zu vereinbaren sind und in der Praxis immer wieder zu Problemen führen“ (Hintz, Pöppel & Rekus, 2001).

Exkurs: Da in Deutschland Bildung und Schulsystem Ländersache sind, schlagen wir uns mit 16 verschiedenen Modellen herum. Befürworter argumentieren mit der Wettbewerbsfähigkeit des Föderalismus, Zentralismus hingegen verwische Verantwortung. Braucht man zum Wettbewerb 16 Bildungsministerien, 16 unterschiedliche Lehrpläne oder findet dieser nicht im Unterricht zwischen den Schülern statt? Andere föderale Staaten betreiben länderübergreifende Bildungspolitik (Schweiz, Kanada), es geht und zwar gut wie PISA zeigt.


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