Blutplasma

22. März 2017 B 0

Blutplasma (blood plasma), flüssiger Anteil des Blutes, der nach Entfernen der Blutkörperchen (durch Zentrifugieren) verbleibt und etwa 55% des Blutes ausmacht. Blutplasma besteht zu 90% aus Wasser und 10% aus gelösten Substanzen. Von den gelösten Substanzen machen die Proteine 70% aus, niedermolekulare Stoffe 20% und Elektrolyte ca. 10%. Durch Zentrifugieren von geronnenem Blut wird Blutserum gewonnen, in dem die Proteine entfernt sind.

Exkurs: Während langer Belastungsphasen wird Flüssigkeit über den Schweiß verloren, die zu ca. 15 % dem Blutplasma entzogen wird. Das können bis 17l sein (Hawai-Triathlon). Der Verlust an Plasmavolumen kann selbst unter Extrembedingungen durch adäquate Flüssigkeitszufuhr innerhalb einer Stunde wieder ausgeglichen werden. In den folgenden 24 Stunden kommt es je nach Belastungsdauer zur Überkompensation von 5% bis 15% wobei der Hämatokrit gegenüber dem Ausgangswert erniedrigt ist. Durch wiederholte Überkompensationsprozesse kommt es im Verlauf einer längeren Trainingsphase zu einer deutlichen Plasmavolumenexpansion. Dadurch können Ausdauersportler durchschnittlich um 40 %, in Extremfällen auch um 60 % höhere Volumina gegenüber Untrainierten haben. Der biologische Sinn der Plasmavolumenerhöhung kann sowohl in einer besseren Thermoregulation gesehen werden als auch in der Initiierung eines generell höheren Blutvolumens (http://vmrz0100.vm.ruhr-uni-bochum.de/spomedial/content/e866/e2442/e4446/e4554/e4571/index_ger.html, Zugriff 5.12.2018).

 

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Blutplasma


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